Iris der Dunkelheit
Sehnsuchtsdenken
„Über sieben Brücken musst du gehen
sieben dunkle Jahre überstehen“
Sieben Jahre sind längst vergangen
das Elfte hat angefangen
weitere werden noch folgen
kein Ratschlag hat bisher geholfen.
Kein Schimmer bringt Licht in die Dunkelheit
und kein Notfeuer strahlt es auch noch so weit
Mein Verstand sagt: Du bist bereit
doch mein Herz ist immer noch im Streik
die Seele ist wie ein Rädelsführer
und hat nichts für einen Neuanfang über.
So siechen die Jahre dahin
ohne dich hat mein Leben kaum mehr Sinn
was mir bleibt ist die Finsternis zu lieben
und in meinen Träumen über die Trauer zu siegen
- bis der Tag gekommen ist
eine Hand sich ausstreckt
mich aus der Mühsal fortträgt.
© Sternwanderer
Bilderklärung: „Iris der Dunkelheit“ - Urheberrecht Sternwanderer
Das Bild zeigt ein leicht ovales Oberlicht einer im 17.Jahrhundert erbauten Kapelle. Sie ist die Einlösung eines Gelübdes, das ein Freiherr seinerzeit ablegte zur Gesundung seiner schwerkranken Frau, die des Todes nahe war.
Ich stellte mir die ausweglose Dunkelheit des Mannes vor in der er sich befunden haben muss, machtlos zu sein und hilflos zu sehen zu müssen, wie seine Frau sterbenskrank darniederlag.
Doch aus dem Zentrum des Auges werden Wege aus der Finsternis aufgezeigt: Glaube – Liebe – Hoffnung – Wille
Das ist meine Intension hinter dem Bild – einzig, das LI muss die Wege noch entdecken
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