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Mütter machen Porno (25.07.20)


Freiform

1.065 Aufrufe

..und damit ist mir schlagartig klar geworden, dass wir in einer neuen Epoche der Hochkultur des Fernsehens angekommen sind.

Die Größe und Umsätze der Sexindustrie lassen nur eine Erkenntnis zu, wir wollen Porno!
Aber gehört das Thema ins Fernsehen?

Seit Jahren versucht man vergeblich Porno im Internet zu Filtern, um den Jugendschutz zu gewährleisten. Nur sind die Anstrengungen so nutzlos, dass man schon hinterfragen muss, mit welcher Ernsthaftigkeit und Priorität dort zu Werke gegangen wird.

Seit das Fernsehen privatisiert wurde, wird in jeder Schublade und Nische nach quotenträchtigen Inhalten gesucht. Dabei wird jede nur erdenkliche Gesetzeslücke genutzt, um Fragwürdige Inhalte zu produzieren.  

1,2 Millionen Menschen, 4,7 % Einschaltquote, haben sich dafür interessiert, dass Mütter Porno machen. Der Verbraucher scheint das Angebot vorerst anzunehmen.

Ich bin schon gespannt auf die Entwicklung und auf Folgeangebote, wie:

Väter machen Porno
Oma macht Porno
Opa macht Porno
Lehrer machen Porno
Politiker machen Porno
Intendanten machen Porno


Die Liste könnte lang werden

 

( Alle Titelbilder Lizenzfrei von Pixabay.com )

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3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hallo Avalo,

ich danke dir ganz herzlich für deine Rückmeldung zu meinem Text!

Das Menschen sich gerne mit Sex beschäftigen, kann ich nachvollziehen, es ist ja schließlich eines der schönsten Dinge der Welt, wenn es im Einvernehmen geschieht. Was Menschen allerdings dazu bewegt, selber Porno zu machen, fällt mir doch schwer.

Aber hat er etwas im Fernsehen zu suchen?
Viele beschweren sich über die zunehmende Verrohung und Tabulosigkeit der Gesellschaft, nehmen aber alles Popcorn essend vor der Flimmerkiste hin, was einem da präsentiert wird.

Dankeschön! :smile:
@avalo@Gina@Melda-Sabine Fischer
 

grüßend Freiform

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Hallo Freiform,

 

deine Kritik mit dem Sexgeschäft in der Filmproduktion kann ich gut verstehen. Das Fernsehen dafür anzufeinden nicht, denn die senden zu recht späten Zeiten ihre Filmchen. Das es ins Fernsehen gehört, bestimmen die Zuschauerzahlen und die Klientel werden wohl eher Vati und Opa älterer Generationen sein, als die Jugendlichen, an dessen Adresse der Pornofilm geht, den „Mütter machen Porno“ gedreht haben. Denn, so behaupte ich, werden die Kinder von YouTube „verdorben“, da stehen ihnen die einschlägigen Filme in Endlosschleife zur Verfügung.

 

Bis zu deinem Beitrag wusste ich über diese Produktion von SAT1 nichts, es ist nicht mein favorisierter Sender, und sah vorgestern beim Durchzappen das Statement der Hauptdarstellerinnen „Mütter machen Porno“ zu ihrem Pornofilm „Vanilla X“. Es geht ihnen darum, den Jugendlichen zu zeigen, dass das was sie aus der Filmindustrie an Wissen über das Liebemachen ziehen, ein völlig falsches Bild ist. Sie wollten darstellen, wie der Sex in einer „normalen“ Beziehung vonstatten geht, nämlich ohne abnorme Sexpraktiken und Fetischen.

 

Ob die Jugendlichen sich auf diese „Erziehungsmethode“ einlassen mag dahingestellt sein. Und auf die Idee einen Porno als Mutter und Oma zu drehen wäre ich beim besten Willen nicht gekommen. Oswalt Kolle mit seinem Filmchen hat mich seiner Zeit in der Schule recht gut aufgeklärt und der Rest kam intuitiv von selbst. Wie der Aufklärungsunterricht heutzutage in der Schule ist weiß ich nicht, befrage aber einmal meinen 16jährigen Enkel, wenn es günstig ist.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

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Hallo Sternwanderer,
ich danke dir ganz herzlich zu deinen Gedanken zu diesem Thema!
Das Heranführen heranwachsender an die Sexualität, war eigentlich mal Thema der Eltern oder Schule, und nicht der Medien. Dass das nicht immer gut funktioniert, liegt wohl an den Berührungsängsten, die oft mit dem Thema einhergehen.
Durch die durchgängige Sexualisierung der Medien, haben wir inzwischen wohl einen Zustand erreicht, dass Kinder sich bereits oft selbst und unkontrolliert durch die Medien aufklären, bevor sie überhaupt in das dementsprechende Alter kommen.
So entstehen schnell schieflagen, die schwer wieder zu korrigieren sind, wenn sich die Bilder erst einmal in den Köpfen der Kinder festgesetzt haben. Ich bezweifle stark, dass Sendungen wie „Mütter machen Porno“ einen sinnvollen Aufklärungsauftrag haben. Vor allem, was hat Porno mit Aufklärung zu tun?

Hier geht es meiner Meinung nach, mal wieder nur um Geld und Quoten, und alle Argumente der Fernsehmacher sind nur scheinheilige Erklärungsversuche. Der Pornomarkt ist riesig und es wird viel Geld verdient, da will das Fernsehen ran und versucht Stück für Stück die Grenzen zu verschieben, um irgendwann mal an den Pornohonig zu kommen. Also für mich, hat Porno im Fernsehen nichts zu suchen! Wer Porno will, findet mehr als genug Angebote. Leider sind die auch immer einfacher für Kinder zugänglich, wenn Eltern ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen.

grüßend Freiform

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