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Sternwanderer

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Nach Hause kommen, zu dem Heim in dem ich noch   ICHSelbst    war

 

 

Es gibt Momente in denen man zweifelt, an dem Umfeld

seinem Leben – ist mein Leben überhaupt was wert?

 

Die geringe, bis gar nicht vorhandene Wertschätzung seines Tuns und Handelns

lässt den Selbstwert auf Null sinken und stellt sich die Frage:

 

Was mache ich denn falsch?

 

Und gibt sich die Schuld an allem und jedem,

weiß aber gar nicht um welche Schuld es sich handelt.

 

 

Doch es steht fest: Ich habe Schuld!

 

 

Man beginnt im Hamsterrad zu laufen -

vorwärts und immer weiter, weiter, weiter im Kreis des

Trudelns, in dieser verdammten Endlosschleife, die immer

nur ein und dasselbe Hinweisschild zeigt:

 

GIB DIR MEHR MÜHE!

 

Mühe, das muss das Schlüsselwort sein

um aus dem Irrenhaus entkommen zu können.

Ja, ich geb mir mehr Mühe, dann habe ich keine

Schuld mehr – aber welche Schuld?

 

Keiner erklärt mir meine Schuld!

 

Es sind doch so viele Menschen um mich herum

Menschen die ich liebe und die mich lieben – glaube ich zumindest.

 

Warum sagen sie mir nicht, was ich richtig mache?

 

Warum zeigen sie mir nur meine Fehler auf? – meine Schuld!

 

Was ist denn immer nur meine Schuld?!

 

 

Wie entfliehe ich meinem SchuldKreis und kann wieder nach Hause kommen

zu dem ICH, die ich einst war – ich gebe mir doch so viel Mühe!

 

 

--------------------------------------------

 

 

Diesen Text schrieb ich für alle Menschen, die kaum ein liebes Wort hören

die sich selbst schier versklaven, im Glauben um Anerkennung und Lob.

 

Die sich selbst an allem und jedem Schuld geben, wodurch ihr Selbstwertgefühl auf Null sinkt.

 

Dies geschieht zumeist innerhalb der Familie und ich nenne es Vergewaltigung und Mord an der Seele.

 

Selbstverständlich findet man ein solche Situationen auch im beruflichen Alltag.

 

Doch egal wie und wo, es endet für den Betroffenen, der es kaum gelernt hat zu sagen:

 

NEIN – MIT MIR NICHT

 

in einer depressialen Katastrophe, mit unabsehbaren Folgen.

 

© Sternwanderer

 

 

 

 

 

 

Der/Die Protagonist(in) und ich sind   nicht   identisch.

Ich mag es nur einfach gerne in der ICH-Form zu schreiben.

Dies sei erklärt um Missverständnissen vorzubeugen.

 

 

Urheberrecht des Titelbild's Sternwanderer

 

 

 

DSCN1061.jpg.b0fec72921e58b9a6b91b688f7327a44.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

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7 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hallo Sternwanderer, 

Es bedarf tiefe sublimität und Empathie sich in andere hinein zu versetzten, wie auch Stärke, denn es kann einen stark mitnehmen, und das Auge für die Menschen die in Schattenwelten leben. Sie sehen! 

Ich finde du hast diese Menschen sehr gut verstanden, erfühlt. 

Danke möchte ich sagen 

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Hallo Sternwanderer,

 

in deinen Blog habe ich erst spät reingeschaut. Ich fühle mich angesprochen und frage mich, ob bei mir die Sache noch komplizierter ist:

Ich bekomme sehr viel positive Rückmeldung, Lob, gute Worte - und kann sie nie so richtig annehmen, weil meine eigene innere Kritik viel stärker ist.

Dazu kommt noch das Gefühl, undankbar zu sein. Denn, wie Du schreibst, gibt es viele, die gar keine Anerkennung  bekommen.

 

Nachdenkliche Grüße,

Edo

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Hallo @Edo,

 

ich freue mich sehr über deinen Besuch in meinem Blog und bedanke mich für dein Interesse.

 

 

Ich möchte meine Antwort mit: – Schlimmer geht immer – beginnen, die keineswegs so lapidar gemeint ist, wie sie im alltäglichen SmalTalk daher kommen würde. Zunächst erscheint deine Aussage wie ein Paradoxum und man möchte sich aufschreiend fragen: Wie kann ein Mensch sich nicht über Lob freuen?

 

Doch ist es wirklich, so wie du es formulierst, ein latentes Undankbarkeitgefühl über Lob und Anerkennung das dich einnimmt, weil du die Wertschätzung nicht richtig annehmen kannst?

 

Ich denke eher, dass dir dein eigener Anspruch zum Perfektionimus im Weg steht, der dir einflüstert → Besser geht immer ← anstatt sich über das Erreichte mit der einhergehenden Wertschätzung Dritter zu freuen. „Nobody is Perfect“ und muss es auch nicht sein, denn über den Versuch DAS zu erreichen gehen viele Seelen zu Grunde. Lob tut gut! Versuch dich darüber zu freuen.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

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Hallo Sternwanderer,

 

hab vielen Dank für Deine mutmachende Antwort. Gern möchte ich versuchen, auch mal Lob anzunehmen. Das Leben ist zu kurz, um es sich so kompliziert zu machen, wie ich es tue. Es ist gut, daran erinnert zu werden!

 

Liebe Grüße,

Edo

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Zumeist ist man gegen sich selbst am allerkritischsten - daher kommt es immer und immer wieder vor, dass positive Reaktionen an einem 'abperlen' wie Tropfen am Lotus.

Sich selbst am Abend noch im Spiegel betrachten zu können - nun ja das wäre es doch eigentlich, wenngleich dies gar nichtmal so einfach ist.

Eine treffliche Auseinandersetzung mit dem Thema!

 

LG Uschi

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Hallo @Uschi R.

 

es freut mich, dass du meinen Blogeintrag entdeckt hast.

 

 

Die Reflektion seiner selbst ist in gesundem Ausmaß wie ein Schwamm, der die Inputs von Außen aufsaugt um sie für die Persönlichkeitsentwicklung und die kreative Schaffenskraft zu verarbeiten.

 

 

Und da bin ich schon bei deinem entscheidenden Satz, dem ich nur zustimmen kann:

 

„Sich selbst am Abend noch im Spiegel betrachten zu können.“

 

 

Ja, es ist wichtig für den Menschen authentisch zu sein und zu bleiben – mehr zu wollen, als man leisten kann, sich zu verbiegen oder gar zu versklaven, führt früher oder später zu Problemen.

 

 

 

LG Sternwanderer

 

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