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Geschrieben am

Ein Dämon sitzt im Nacken mir,

mit Krallen und mit Schwingen

versucht er mich hinweg zu zieh'n

von den alltäglich Dingen.

 

Er säuselt lockend mir ins Ohr

und sucht mich zu betören,

es kostet alle meine Kraft

mich gegen ihn zu wehren.

 

Es ruft die Pflicht, ich will nicht mehr

die Zeit mit ihm verschwenden,

doch fürchte ich, die Sache wird

wie immer für mich enden.

 

Schon hab ich ihn, den Schreibestift

dazu ein Stück Papier,

und schon geht's los, verzeih mir Herr,

ich kann doch nichts dafür.

 

Es hat der Dämon mich gepackt,

er lässt die Zeit verfliegen

und der gesamte Haushaltskram

bleibt wieder einmal liegen.

 

Und wenn das Werk vollendet ist

des Abends in der Späte,

denk ich voll Gram, wie wär's doch schön,

wenn's einer lesen täte.

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Geschrieben
Es hat der Dämon mich gepackt,

er lässt die Zeit verfliegen

und der gesamte Haushaltskram

bleibt wieder einmal liegen.

Hey so einen Dämonen kenne ich auch

Und wenn das Werk vollendet ist

des Abends in der Späte,

denk ich voll Gram, wie wär's doch schön,

wenn's einer lesen täte.

ich habe es gelesen

 

Dein neues Gedicht gefällt mir sehr gut, es ist toll geschrieben und eine tolle Idee

 

Im 2. Absatz könntest du evtl noch am betören und wehren Reim arbeiten, ganz minimal stört diese Stelle meiner Meinung nach den Lesefluss etwas...

Er säuselt lockend mir ins Ohr

und sucht mich zu betören,

es kostet alle meine Kraft

mich gegen ihn zu wehren.

...meine Spontane Idee für die letzte Zeile im 2. Absatz wäre... "ihn dabei zu stören". Aber wehren funktioniert auch.

 

Danke für das Veröffentlichen

Geschrieben

Hallo Wilde Rose,

 

der Dämon hat dich gelockt und du hast klar und entschieden geantwortet: „Nein, Herr Dämon! Keinesfalls! Nicht in den nächsten zehn Sekunden!“ Der Dämon hat weiter gelockt; doch du warst entschlossen: „Hab echt keine Zeit. Muss noch bügeln. Weiß ja nicht mal, wo mein Schreibblock liegt.“ Der Dämon hat erwidert, der liege, wie immer, in der obersten Schublade. „Echt?“, hast du gesagt und kurz gekichert. Der Dämon hat genickt … Tja, und da bist du schwach geworden und hast geschrieben. Und darüber bin ich höchst erfreut, denn deine 'Dämonischen Verlockungen' gefallen mir sehr.

 

Diese Strophe …

 

Schon hab ich ihn, den Schreibestift

dazu ein Stück Papier,

und schon geht's los, verzeih mir Herr,

ich kann doch nichts dafür.

 

… und diese ...

 

Und wenn das Werk vollendet ist

des Abends in der Späte,

denk ich voll Gram, wie wär's doch schön,

wenn's einer lesen täte.

… gefallen mir besonders gut. ^^

 

 

Sehr gern gelesen

LG

Berthold

 

 

 

Es tat der Dämon, was er muss!

(Ich sag das mal ganz trocken.)

Mir blieb der Lesehochgenuss

und dir - ein Loch im Socken.

Geschrieben

Hallo ihr Lieben, Nils, Luise Maus, Uloisius und Berthold,

 

nun gräme ich mich nicht mehr, denn ihr habt mein Werk gelesen und das auch noch sehr gerne, wie Uloisius schreibt.

Nils und Luise Maus, ihr kennt ihn also auch den Dämon, da bin ich ja nicht sein alleiniges Opfer, wie schön.

Ja, die Stelle mit dem betören und wehren ist nicht ganz perfekt. Aber diesmal muss dieser kleine Schönheitsfehler hinter der Aussage zurückstehen.

Und nun zu Berthold, ich muss doch direkt mal nachsehen, ob da nicht eine Kamera bei mir versteckt ist, denn so in etwa läuft es ab. Ha, aber du hast noch nicht gesehen, wie ich am Wochenende morgens aufstand, in der Küche an den Dämon geriet und abends immer noch im Nachthemd da saß. Ups, nun ist es raus. Aber ein neues Schreibstück war fertig und der Abwasch ist ja nicht weggelaufen, den habe ich am nächsten Tag erledigt. Das ist echte Leidenschaft.

Dein Vierzeiler hat mich amüsiert.

 

Vielen Dank , ich freue mich sehr über eure Kommentare

LG Wilde Rose

Geschrieben

Hüter des Lichtes

 

Gott,

der Gedanke, mein Vater

das Licht im Herzen

gold Mutters

getragen vom Reiter,

anschmiegsam! aufrecht!

Hold.

Spender von Leben und Liebe:

mit all seinen Höhen und all seinen Tiefen

Sind Zügel gespannt;

meiner Hand.

Ein Hüter des Lichtes,

unsichtbar,

für unwissende, nichts.

Zerflossenn-

in jener Zeit

Stets, bereit!

mich zu tragen

mit hoch hinauf,

auf seinem Himmlischen-Wagen.

Sowie Asche,

Staub des Leben und Gedeihen

Ist das Haupt,

welches Ich trage

doch geliehen

aus All- Jenen-

Sei-ens. :cursing:

Geschrieben

Lieber Karlo,

ich danke dir für deinen Kommentar und die vielen Pluspünktchen die du bisher schon an mich verteilt hast. Dieses Gedicht hieß anfangs "Der Reimgeist”.Das erschien mir aber zu schwach. Gegen einen Geist kann man sich vielleicht noch wehren. Bei mir handelt es sich aber tatsächlich um einen Dämon, der mich noch mal um Kopf und Kragen bringt.

 

Liebe Grüße

Wilde Rose

Geschrieben

Darauf muss ich mit einem japanischen Vers (Haiku)

reagieren:

 

Dämonen im Gras -

die Würmer meditieren,

wer quasselt im Wind ?

 

Nicht so ernst, nicht so verstiegen,

ins Wirkliche zurück geholt.

So leuchtet Literatur.

 

Der Text war und bleibt ein Ideengeber,

wunderbar seltsam.

Gerne gelesen und sehr gut.

Dank und Gruß,

Volker

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