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Silbermondträume

 

Du strahlst so klar

Durch weiße Wolken

Unnahbar. Sacht

Geht der Wind

 

Legst gedämpftes

Licht auf stillen Kies

Flichst Demanten

In die feuchten Aue

 

Die Sorgen blass

Die Schwere weit

Im Moos geborgen

Die fiebrige Zeit

 

Ich wiege dich

Und summe leise

Trautes Lied von

Deiner Reise

 

Du schläfst

Es ist schon spät

Der nimmermüde Bach

Hört mein Gebet

 

So möcht ich allzeit ruhen

Im Friedensrausch der Nacht

Gehüllt in Silberträume

Vom Bächlein treu bewacht

 

 

 

 

****************************************************************************************

 

 

 

 

An diesem Gedicht bastle ich seit einer gefühlten Ewigkeit herum und habe einfach nie das Gefühl, so, jetzt ist es fertig. Deshalb habe ich es nun ins 'Labor' gestellt, um mit eurer Hilfe das Gedicht besser einschätzen und ggf. verbessern zu können. Danke. LG

  • Antworten 24
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Geschrieben

Lieber Berthold,

 

mir gefällt dein Text sehr gut. Ich mag die poetische Sprache und die phantasievollen Bilder die du damit vor meinem inneren Auge erzeugst.

Die Silbermondnacht, der nimmermüde Bach, die feuchten Auen und mittendrin das LI, in Gedanken versunken ...

meiner Meinung nach ein wunderschöner Text

Geschrieben

Hallo Berthold,

ein wunderschönes Werk ist dir da gelungen. Ich liebe auch solche Mondnächte und kann mich in deinen Zeilen wiederfinden. Was ist es denn, was dich an deinem Werk zweifeln lässt? Mir fällt nichts auf.

Den Friedensrausch finde ich wiederum passend. Weil für mich solch eine Mondnacht mit dieser Stille und dem Frieden auch wie ein Rausch ist, den ich kaum in Worten ausdrücken kann.

Habe ich wiedermal sehr gerne gelesen.

 

Aber eine Frage habe ich noch. Was sind Demanten?

 

Mondbeleuchtete Grüße

Wilde Rose

Geschrieben

Hallo Uloisius,

 

es freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Und wenn dich Sprache und Bilder überzeugen konnten, dann hat sich mein 'ewiges' Herumgebastel doch gelohnt; ich war mir da wirklich nicht sicher.

 

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Jack,

 

freut mich, dass du mein Gedicht unterm Strich als gelungen betrachtest.

Die Einbindung der Doppelhebungen habe ich so nicht geplant, sie sind passiert (Danke für das 'geschickt'). Dein Feedback zur letzten Strophe ('zu heftig') finde ich sehr spannend. Da habe ich eine ganze Weile herumjongliert und -gebastelt, bis ich 'Friedensrausch' und Co beieinander hatte ... Was das 'Brechen der Regelmäßigkeit der Strophen' betrifft, da musste ich schmunzeln. Ich habe einige Zeit dafür verwendet, einen (relativ) regelmäßigen Rhythmus zu erreichen … Ihn zu brechen, scheint mir da fast der leichtere Teil der Übung zu sein. Vielleicht deshalb, weil ich das bewusste 'Brechen' noch kaum praktiziert habe.

Nach den ersten beiden Versen der letzten Strophe zu enden, ich glaube – das bringe ich nicht übers Herz. Jedoch könnte ich die zweite Verszeile entschärfen zu: 'im Frieden dieser Nacht'. An dem zugegeben recht verspielten 'Bächlein' hänge ich wiederum …

 

Jack, durch dein freundliches und spannendes Feedback, weiß ich jetzt, wo ich den Rotstift ansetzen könnte/sollte/müsste. Dankeschön.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Wilde Rose,

 

freut mich, dass du mein Gedicht so positiv betrachtest.

 

Geplant war das Gedicht reimlos. Am Anfang hat das auch funktioniert, aber so mählich, ganz allmählich haben sich doch Reime eingeschlichen. Ich war mir nicht im Klaren, ob so etwas okay oder eine Schlamperei ist. Dann die uneinheitliche Betonung der Anfangs- und Schlusssilben, die Frage ob der Inhalt des Gedichts nachvollziehbar ist, ob das Ganze nicht doch zu schwülstig geraten ist …

Was den 'Friedensrausch' betrifft, haha, da stehe ich jetzt da wie Paris mit seinem Äpfelchen. ?(

 

Der Demant, die Demanten sind die dichterische Form eines Diamanten und haben erfreulicherweise eine Silbe weniger als das Original; so lassen sie sich in einem Gedicht leichter verwursten.

 

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

 

Taufrische Morgengrüße mit ersten zaghaften Sonnenstrahlen

Berthold

Geschrieben

Hallo Berthold,

ich kenne den Zustand, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, was nun gut ist. Ihr leg's dann weg und schau erst nach einer ganzen Weile wieder drauf. Da springen mir oft die Fehler wie von selbst ins Gesicht.

Da bin ich ja mal gespannt, was nun aus dem Friedensrausch wird. Ich benutze immer die Worte, die am ehesten meine Empfindungen treffen, egal ob's modern ist oder nicht.

:/

Liebe Grübelgrüße

Wilde Rose

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Lieber Berthold,

ich habe dein Gedicht nochmal gelesen und finde es wunderschön.

Dabei ist mir noch eine Idee gekommen.

 

Die Sorgen blass

Die Schwere weit

Im Moos geborgen

Die fiebrige Zeit

 

Da stocke ich ein wenig bei fiebrige. Die drei Zeilen darüber sind so wunderbar poetisch

dazu liest sich für mich die vierte Zeile mit fiebrige irgendwie so technisch

 

Was hältst du von:

 

Die Sorgen blass

Die Schwere weit

Im Moos geborgen

Hält inne die Zeit

 

?

 

LG Wilde Rose

Geschrieben

Hallo Wilde Rose,

 

deine Idee gefällt mir. Dieses 'Weile Augenblick ...' ist eine gute Alternative.

Ich selbst wollte in diesem Vers eher eine gewisse Unruhe oder Sehnsucht oder Gefühlswallung oder ... skizzieren; so wie es die Romantiker gerne getan haben. Vielleicht aber ist 'fiebrig' ein wenig zu dick aufgetragen. Ich habe lange nach dem richtigen Wort gesucht und mich vorläufig für das 'fiebrig' entschieden.

Deine Idee, die gesamte Strophe dem Aspekt 'Ruhe und Frieden' zu widmen hat was. Werde also in Klausur gehen und deine Anregung auf mich wirken lassen.

Herzlichen Dank für dein Engagement; ich weiß das zu schätzen.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Ich habe in “fiebrige Zeit” das Alltagsgetümmel gesehen. Aber du meintest Gefühle der Unruhe, Sehnsucht...... die im Moos geborgen zur Ruhe kommen. Da weist mein Vorschlag in eine ganz andere Richtung. Trotzdem finde ich, "fiebrige Zeit” trifft es nicht so ganz. Wenn du erlaubst, knobele ich noch ein wenig mit in dieser Richtung.

 

Im Moos geborgen

Die Rastlosigkeit ?

 

LG Wilde Rose

Geschrieben

Hallo Jack, hallo Wilde Rose,

 

ich stelle fest, diese Detailarbeit an einem Gedicht ist eine spannende Sache.

 

Eingestellte Version

So möcht ich allzeit ruhen

Im Friedensrausch der Nacht

Gehüllt in Silberträume

Vom Bächlein treu bewacht

 

Die aktuelle Baustelle

So möcht ich allzeit ruhen

Im Frieden dieser Nacht

Gehüllt in Silberträume

Vom Bächlein/Murmeln/Rauschen treu bewacht/ mit … bedacht/Undine … lacht???

 

Eingestellte Version

Die Sorgen blass

Die Schwere weit

Im Moos geborgen

Die fiebrige Zeit

Jack, deine Einschätzung erfreut den Verfasser und sie gibt der aktuellen Version dieser Strophe Gewicht. Ich selbst schwanke zwischen Feuer und Fieber. Wilde Rose, freut mich, wenn du mit und weiter knobelst. Rastlosigkeit ist nicht ganz mein Wunschwort. An den Reim brauchst du dich nicht gebunden zu fühlen, den löse ich für das richtige Wort / den richtigen Satz einfach auf. ('Das Feuer brennt' ist für mich eine seriöse Alternative.)

 

Eure Rückmeldungen sind mir Hilfe und Freude. Dankeschön.

 

LG

Berthold

Geschrieben

An Jack

mit diesem Kommentar haste das Tischtuch nicht nur zerschnitten sondern zerrissen meine Liebe

Weißtebescheid

 

Berthold, ich will keinen Streit im Faden deines wunderschönen Gedichtes. Erst wollte ich Jacks Zeilen ignorieren, aber das konnte ich so nicht stehen lassen.

Ist mir eine Ehre mit dir zu dichten.

Geschrieben

Hallo Wilde Rose,

 

natürlich kannst du in diesem Faden deine Gedanken und Emotionen rauslassen ... Der Faden ist stark und das Bächlein plätschert weiter ... Der Abschiedsgruß in deinem letzten Kommentar hier stimmt mich wehmütig. Wünsche mir, ihn falsch verstanden zu haben und hoffe auf einen kurzen Abschied, eine kurze Auszeit, um deine Gedanken zu sortieren und das erhitzte Gemüt zu kühlen - und warte und freue mich auf deine Rückkehr.

 

Du bist ein wichtiges und unabkömmliches Mitglied dieser WG! -- Sich verkrümeln gilt nicht. Also bis ...?

 

LG

Berthold

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