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Geschrieben

Hallo Berthold,

 

solche Formgedichte sind zwar nicht mein Genre, aber die verwendete Bildsprache spricht mich trotzdem an.

Die hier beschriebene "Alte" kommt nicht gut weg.

Ich denke, es ist hier keine explizite Person gemeint, sondern ein gewisses Altersklientel, das gern

 

- im Nebel stochert (Trüben fischt),

- (engstirnig aufbrausend) die Nüstern bläht,

- (mangels Möglichkeit) allem Schönen missgünstig hinterher läuft (läufig).

 

Konstruktiv würde ich den Titel überdenken, denn um den Nebel als Naturphänomen geht es ja nicht wirklich.

 

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

freut mich, dass dich die Bilder in meinem Gedicht ansprechen.

 

Hast recht, bei der Wahl des Titels habe ich spontan ein neues Fass aufgemacht; das war dann wohl doch zu optimistisch … Jetzt habe ich den ursprünglich angedachten Titel wieder eingesetzt, vielleicht kannst du mit dem mehr anfangen?

Deine Gedanken zu meinem Gedicht gefallen mir; sie passen gut. Und wer möchte, kann auch noch über einen alternativen, positiven, entspannten, fröhlichen, akzeptierenden ... Umgang mit dem Altern nachdenken.

 

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Applaus!

 

Hallo Wilde Rose,

 

als ich deine fröhliche Antwort – Szenen einer Ehe - gelesen habe, musste ich grinsen, bis hinauf zu meinen winterharten Ohren. Ich danke dir recht herzlich für diese vortrefflich gelungene Replik. - Ein heiterer Sonnenstrahl im herbstlichen Schmuddelwetter.

 

LG

Berthold

Geschrieben
Herbst

 

Die Alte bläht die grauen Nüstern,

schilt die Jugend faul und lüstern;

schlurft ins Trübe, schnieft recht häufig,

-- ist auf ihre Weise läufig.

.

Hallo Berthold,

 

ein ironisches Stück , ;-)

 

... aufgebaut in zwei Ebenen; einmal das keifende, rechthaberische Alter die, die ... gegen die Jugend hier als Beispielfigur eine Alte, mMn geschlechtsunspezifisch intoniert und dann der Aspekt der Agilität im Alter hier zwar beißend auf die Schippe genommen ... verweben sich beide Ebenen sehr interessant ineinander, als wären sie quasi symbiotsch, hi hi, und sind es wohl zumeist nicht;

 

dennoch fein fein, mal diesen Gedankenweg von Lebendigkeit lyrisch zu erzählen.

 

... toch toch, hat echt was , :-)

 

und etwas zur sprachlichen Umsetzung: . mMn geschickt mit einem Jambus (Z1) diese "Alte" einfgeführt um dann im Trochäus (Z2 - Z4) die ironischen Splitter auszulegen und alles fein alternierend durchgängig. Die Endreimung ist mMn gut unauffällig; gerade in den Versen drei und vier , :-)

 

Habe gerne deinen pieksenden Blick mal übernommen und mit_geguckt ./ wünsche dir einen lebendigen, lyrischen Tag, Dichtel ...

 

 

-

Geschrieben
Herbst

 

Die Alte bläht die grauen Nüstern,

schilt die Jugend faul und lüstern;

schlurft ins Trübe, schnieft recht häufig,

-- ist auf ihre Weise läufig.

und etwas zur sprachlichen Umsetzung: . mMn geschickt mit einem Jambus (Z1) diese "Alte" einfgeführt um dann im Trochäus (Z2 - Z4) die ironischen Splitter auszulegen und alles fein alternierend durchgängig.

Hi DIchtel

ich lese den letzten vers als jambus -

 

der unbetonte auftakt entsteht durch die pause "--" - der vorlesende hat sozusagen einen "wait state", wie wir IT-affinen das nennen. aint:

lg W,

.

Hallo Berthold, gehe gerade mal auf Walthers Frage / Annahme ein.

............................................................................................................ -----

 

Hallo Walther, ich könnte jetzt scherzhaft sagen, du willst mit deinem KOntra einzig meine (inhaltlichen) grammatikalischen Kenntnisse abfragen, hi hi .. ;-)

 

Okay, gehe ich mal meiner Sicht in medias res also alles Folgende 'mMn' ./ letztlich weiß es sowieso Berthold viel besser gemäß seiner Intention, ist ja klar ! .

 

(1) : zu deiner angenommenen, künstich gesetzten Pause "--"

 

sehe es hier anders insofern, ist einerseits hinter dem "häufig," ein Komma; andererseits verweist dieser Doppelstrich "--" auf den ummantelnden Hauptsatz hin:

Die Alte -- ist auf ihre Weise läufig. ./ mit den quasi drei Nebensatzeinschüben bläht ..., schilt ..., schlurft ...

 

(2) : zu deiner Annahme, handele es sich bzgl Z4 um einen Jambus Die Alte -- ist auf ihre Weise läufig.

 

sehe ich hier weiterhin einen Trochäus, weil ... handelt es sich bei diesem "auf" um eine modale, (hinweisende) Präposition der Art und Weise auf das Nomen "Weise" mit der Konnotation: "ihre", was eine Betonung auf "ihre" setzt und damit das hinweisende "auf" in die Unbetonung fügt allein schon inhaltlich .... umso mehr hieraus nun das Hilfsverb "ist" in die Betonung gezwungen wird,

 

was ergo einen durchgängigen Trochäus für Z4 bedeutet.

 

Also: Die Alte -- ist auf ihre Weise läufig. ........................ / sehe ich zumindest so ;-)

 

................................................................. -----

 

Walther, was meinst du zu meiner Sichtweise? ... dir wieder einen lyrischen Gruß, Dichtel ...

 

 

-

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