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Geschrieben
-

 

neo nLichtgicht

neo nLiebessieb

 

onomatoulouse lautrec

 

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-

 

neonLicht Gicht

siebt neonLiebe

 

so laut onomato t'louse

 

-

.

Hallo karlo, hallo Bertold, hallo Wilde Rose,

 

eine Freude, eure Lust an dieser Lautmalerei zu sehen , :-) ... zumal ja auch die Kategorie 'Labor' dafür u.a. ein Plätzchen reserviert hat ./ dachte ich, okay, nur Mut.

 

Wollte ich euch schon mal kurz und jetzt ein Danke für euer Dabeisein sagen ... geht's dann morgen ins Detail.

 

tschüss, Dichtel ...

 

-

Geschrieben
Darin meine ich zu lesen:

neo nLichtgicht

Neo, der Elektriker hat Gicht

neo nLiebessieb

Neo ist verzweifelt
onomatoulouse lautrec

ohne seine Automaten fühlt er sich verlassen( weint)

.

Hallo karlo,

 

hast du hier eine humorvolle Linie direkt aus den gespielten Lauten abgeleitet; sind dem armen Elektriker Neo Spezialist für Neonröhren , ;-) seine Automaten und Werkzeuge abhanden gekommen ./ es könnte natürlich auch sein, dass ihm jemand seine Lieblingstomaten geklaut hat und er nun einen hungerlochenden Gichtkrampf erleidet. Das Resultat in beiden Fällen das gleiche, er ist verzweifelt und weint.

 

Danke für deinen neonlichten Besuch, habe gut geschmunzelt; einen iieben Gruß Dichtel ...

 

-

Geschrieben
Hallo Dichtel,

 

ich finde deine Werke spannend, wenngleich ich Probleme habe, sie zu verstehen.

 

-

 

neonLicht Gicht

siebt neonLiebe

 

so laut onomato t'louse

 

-

.

Hallo Berthold,

 

es freut mich, dass du dieses Laute -und wortgemalte Bild unter deine Lupe genommen hast, trotz jener deutlich vorhandenen Diffusitäten , ;-)

 

Etwas Neues (neo) in Verbindung mit dem Edelgas 'Neon', das in Leuchtstoffröhren Licht erzeugt.

Die Gicht kann ich nicht so recht zuordnen: eine Stoffwechselerkrankung …

 

vielleicht ein bedenklicher, krank machender Wechsel ...

 

All dies dient der Auswahl einer neuen / neu beleuchteten vielleicht neu betrachteten Liebe …

Lautmalerei, Malerei, Toulouse-Lautrec, … vielleicht die Kunst

.

Zu deiner ersten Deutungslinie greife ich mal die Malerei heraus, im umrandenden Sinne dann die Kunst .

 

Ein konsequent abgleitetes Bild , :-) ... führt dich die Lautmalerei direkt in die, im Sinne des Wortes Malerei, eine Liebe zu ihr u.z. im Sinne einer quasi neuen Stilrichtung, die damals insbesondere Toulouse Lautrec mit seiner typischen Milieu-Malerei in seinem quasi_Realismus; passt hier gut der Neonlichteffekt auf dem Montmartre praktizierte und komplett lebte;

 

eine echt feine Interpretation, die du hier hergeleitet hast ./ wäre hier das Bild "Gicht" ebenso real unterzbringen ...litt ja Toulouse Lautrec Zeit seines Lebens unter einer kleinwuchs-bedingten Verkrüpplung, die ihn verständlich nicht nur körperlich sondern auch sozial stark prägte,

 

andererseits er hieraus, vielleicht sogar kontra-kompensativ, seine quasi figuralen und farbkompositorisch deftigen Motive umsetzen konnte, insbesondere motivisch in seiner sozialkritischen Beleuchtung, die Opulenz der hurenden High Society ironisierte.

 

Berthold; Deine erste Deutung finde ich sehr sehr gelungen , ... und trifft gewiss eine meiner eigenen, angedachten Spuren. ... / im Folgenden zu deiner zweiten denk_Linie.

 

Zweiter Durchgang:

 

Etwas erscheint in neuem Licht ...

 

verändert/reduziert/erneuert die Sicht auf das, was wir mögen / lieben / präferieren ...

 

Vielleicht der Blick auf bzw. die Bewertung der Künste …

Heute malen wir mit Lauten … → Schnelllebigkeit / Paradigmenwechsel / Lautstärke/ geringe Halbwertszeit etc. etc.

...

 

Genug gerätselt. Gern gerätselt. confused.png

 

-

Zu Deutung 2 :

 

Führt dich dieses Neo /n licht nun in die Ebene der Kunst in ihrerselbst Funktion und im Zeitwandel, u.z. wie sie sich heute teilweise selbst mehr und mehr jenem schnelllebigen, neon-diffusen Zeitgeist integriert und unterordnet. Wird sie quasi selbst zu einem schnelllebigen Produkt in inszenierter Wirkung, Lautstärke, geringe Halbwertszeit, usw ... ... stimme ich dir mit einem Bein sicher zu; geht es hier aprior um den schnellen Effekt, der ebenso schnell verkauft sein will;

 

wird die Liebe zu dieser Art Kunstweise letztlich zu einer reinen Ware dakor ./ sehe ich hier auch das text_Bild: Gicht siebt neonLiebe anbedeutet ;

 

sehe aber anderen Beins gerade mit den neuen Gedanken dieser Zeit-Menschen und den neuen Materialien und Techniken genauso jene Künstler-Riege, insbesondere ziselierten Individualisten, die sich tatsächlich einzig der Idee als Kunstform in künstlerischer Umsetzung hingeben ... und Werke mit Überlebenswert und ihrerselbst Ausdruck schaffen wollen ob nun im kleinen Rahmen oder im etabliert Großen, spielt ja in seinem Selbstwert keinerlei Rolle ;

 

und mMn gibt es davon heute und morgen weiterhin bleibend eine ganze Menge, mMn echt Kunst Schaffender mit Seele und einzig für eine beseelte Idee da_seiend und selbstredend, dass eine Kunst auch ernähren muss und verkauft werden muss! .

 

Berthold, auch diese deutungs_Spur ist eine sehr differenzierte, die du hier umgesetzt hast ... ich bin wieder ganz begeistert , :-)

 

zeigt es mir umso mehr, dass genauso eine 'lautmalende Lyrik' ein ernstgemeintes Bildmalen mit Worten nicht nur sein kann, mMn ist klar, muss das Laute-Spielen assoziieren können, u.z. letztlich einzig im Leser, denjenigen, der solch eine Art mögen mag , ;-)

 

.............................................. -----

 

Berthold, es war mir eine echte Freude , , deine lautmalenden, sehr differenzierten tenk_Spuren begleiten zu dürfen, hab dafür einen vielen Dank ... wieder einen lieben Gruß, Dichtel ...

 

 

-

Geschrieben

Der Greif fiel unglücklicher Weise aus dem Nest. Niemand war da, der Zeit hatte ihm da wieder rein zu helfen. Nun lag er da und......

(ich trau's mich gar nicht zu schreiben).......starb.....

:heul:

und so geht in unserer hektischen

Welt langsam alles Fantastische, Sagen-und Märchenhafte zu Grunde.

 

Geschrieben
-

 

der greif

 

aus dem nest

niemand da

lag da

 

-

Der Greif fiel unglücklicher Weise aus dem Nest. Niemand war da, der

Zeit hatte ihm da wieder rein zu helfen. Nun lag er da und......

(ich trau's mich gar nicht zu schreiben).......starb.....

heul_b.gif

und so geht in unserer hektischen

Welt langsam alles Fantastische, Sagen-und Märchenhafte zu Grunde.

 

biggrin.png

.

Hallo Wilde Rose,

 

du bringst die Zwischenzeilen also das wortig nicht_Sichtbare des Gedichts wunderbar auf den empathischen Grund ./ ist dein Kommentar ja selbst schon eine Lyrik , :-) . gerade mit dieser Zeile:

 

(ich trau's mich gar nicht zu schreiben).......starb..... ................ <-- einfach Klasse ! du weißt wie ich's meine

 

und dann in Kombination mit deiner meta_Ebene. Beschreibt sie in der Übertragung so trefflich, bin da sehr bei dir, unsere (teilweis) doch gleiche 'so' un-empathisch, blindig hektische Welt; die Menschen zueinander ... sagst du leise beißend:

 

Niemand war da, der Zeit hatte ...

 

Wilde Rose, ich habe mich sehr über deine fühl_Gedanken gefreut , :-) ... wieder ein sehr Tschüss, Dichtel

 

-

Geschrieben
Herbstig vier Uhr

 

Scheibguck

trifft's trüb

kahl dunkelt's

 

-

.

Hallo Wilde Rose,

 

meine Gedankenreise mal so: ... als würde LI über den Blick durch das Fenster schon vorab längst von dieser "herbstigen" Stimmung getragen sein es ist vier Uhr nachmittags ; schaut hinaus ./ bestätigt sich ihr dakores Gefühl, trifft sie im doppeldeutigen Sinne das Draußen;

 

es zeigt sich in seiner scheinbaren "Trübnis", assoziiert LI eine scheinbare, "kahle" Natur anderer innerer Lebendigkeit , und es dunkelt auch schon, sinnt LI: ein licht_Dunkeln, gibt mir Ruhe, darf mir Zeit nehmen, da zu sein.

 

Ja, tatsächlich, spüre ich hier zwischenzeilig, gerade mit dem bewusst gesetzten Titel herbstig, vier Uhr Li in einer ruhig sinnenden Stimmung, wäre das scheinbar Naturtrübe nur eine andere Sicht von töne-leiserem Leben.

 

mal so meine empfundene Stimmung aus deinen Zeilen , :-)

 

sind sie auch wortig konsequent 'dicht' gesetzt, Zeile für Zeile, hat der Herbst ein Gesicht in seinerselbst er ist so direkt ./ liegt es an mir (LI), das innere Leben aus ihm heraus zu stibitzen.

 

... bin in dieser pro_Sicht passierte in mir so gerne Zeile für Zeile spürig mitgegangen;

 

 

ein besinn-pfeifendes Tschüss, Dichtel ...

 

 

-----------------------------------------------------------------

 

übrigens, hat es mich gefreut , :-) , Wilde Rose, dass du dein eigenes Werk hier eingestellt hast ... war auch so meine vorab_Idee, dass es quasi ein Haiku-Faden für jeden ist, im Sinne dieses "(be)wegt's" und "(be)rührt's" ... ohne eine bestimmte Bild-Vorgabe.

 

 

-

Geschrieben

Hallo Dichtel,

 

das Li saß verträumt in der Küche, sein Blick fiel durch's Fenster auf die Äste einer alten Eiche, die schwarz und kahl in den Himmel ragten. Es war vier Uhr nachmittags und es begann bereits zu dunkeln. Auf allem lag trüb und feucht der November. Entschwunden das Leben. Stille. Doch so trostlos das Bild auch erschien, das Li sah in ihm keine Bedrohung, ein tiefer Frieden ruhte in ihm, so wie auch in der Natur ein tiefer Frieden zu ruhen schien.

 

Ich danke dir für deinen mich sehr erfreuenden Kommentar.

aint:

LG Wilde Rose

Geschrieben
Surrealismus

durch Unwahres

auf Wahres deuten

.

Hallo Wilde Rose,

 

ein sehr bitzelndes Thema nimmst du hier in die Hand ./ habe mich gefragt: ist im Surreal wirklich das Unwahr?

oder ist's nicht doch mehr dieses scheinende Unwirklich, begegnet uns ja querbeeet tagein, tagaus.

Sind wir dbzgl nicht allermeist akribisch auf der Suche nach dem innenliegenden Wahr, hätte es sich nur ver_

 

kleidet ... wirkt mir dieses "auf Wahres deuten" zu schwach ausgelegt klar, ich deute es nur durch meiner Brille , ;-)

 

Kam mir zu deinem kurz_Gedanken folgende Idee in den Sinn:

Surrealismus ..

Schein............

 

verkleidet sich

wie ich es schon oben sagte, bitzelt das Thema und ich denke mir, für jeden , aber Hallo , :-)

 

einen Gruß, Dichtel ...

 

-

Geschrieben

Hallo Dichtel,

hast recht, ist wirklich ein unergründliches Thema. Was ist wahr? Was ist unwahr? Und wer will darüber entscheiden?

Kann man kaum in knappen Worten umfassend beschreiben. Da trifft's deine Variante besser.

Will noch sagen, bin eine naturalistische Malerin (eine sehr unbekannte), aber durch deine Art zu schreiben und zu kommentieren hat sich für mich plötzlich die Tür zum Surrealismus geöffnet. Wenn ich nun in den Sternenhimmel schaue, denke ich.... punktig Meer.....

So, das haste angerichtet.

:ditsch:

Liebe Sonntagsgrüße

Wilde Rose

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