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Empfohlene Beiträge

Mehr sein, mehr als dies flache Gefäß

Ich wünsche, den Kosmos zu schauen

Doch diese Augen, Ohren, Hände

Kennen nur ein Ende:

Das Leben.

 

Ihre Schuld mitnichten, nur Werkzeuge

eines Unfähigen, Unvollkommnen

Dem imperfekten Strippenzieher

Der Maschine, gemacht, zu leben.

 

Diese Kunst perfekt gemeistert

Nun von eigener Größe gemartert.

Grad so viel Geist, um zu sehen

Nicht zu erkennen

Grad so viel Geist, den Faden zu finden

Nicht den Stoff zu erfassen.

 

Ewig verfluchter Neunmalkluger!

Verdammte Linien auf blassem

Papier, bleiche Gefängnisse!

Ein Wort ist nur ein Wort

und zugleich zehn.

Doch nie genug, wahrhaftig zu verstehen!

 

Reissender Fluss, gezwängt in Mühlen

Zu betreiben Automaten, Mensch sein Name

Sei der Wunsch nach Erhebung noch so gross

So wie Fleisch zu Staub

Wenns dem Universum gefällig

Bleibt Maschin Maschine

Denn zu mehr soll sie nicht fähig.

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Kometenstaub ist ein schöner Name, habe mir aber

sagen lassen, dass Kometen mehr aus Eis als aus Staub

bestehen. Egal. Es ist des Universums Staub.

 

Dein, wie Luise sagt, nachdenklicher Text, hat mir

ebenfalls gut gefallen und für ein Erstlingswerk in

unserem Forum sehr lesenswert. Da schauen bestimmt

noch einige hin.

 

Aus meiner Sicht hast Du eine Menge Innenansichten

Deiner selbst aufgezeigt und ich möchte Dir zum

Schluß sagen, das LEBEN ist wunderbar und wertvoll !!!

 

Und so warte ich auf weitere Verse.

LG Volker

 

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Danke an alle für die sehr erfreulichen Rückmeldungen! War persönlich unsicher, ob ich die Botschaft nicht vielleicht etwas zu tief in den Metaphern vergraben habe. Ich bin schon sehr gespannt auf unser gemeinsames Werken!

 

An Volker: Ja, ein Komet besteht vornehmlich aus Eis. Allerdings hat man zu Goethes Zeiten ungewöhnliche Begebenheiten oder unerwartete Tiefen in einem Menschen als Meteor bezeichnet, und da ich mich natürlich gerne als ungewöhnliche Begebenheit sehe, schien es mir zu passen. (Ein Komet ist zwar kein Meteor, aber "Meteorenstaub" klingt etwas unbeholfen). Und meine Signatur bezieht sich auf Marcus Aurelius Selbstbetrachtungen, er als Stoiker legte keinen grossen Wert auf Dinge, auf die er keinen Einfluss hatte. Das Leben als solches und aus der begrenzten menschlichen Sicht ist wahrlich wunderlich, manchmal sogar wunderbar

 

LG an alle

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