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Denkbündel

 

Unseren Ruf fürchten Sie

wären wir Eulen, wie einst weise

auf den Schultern der Göttin

 

In Schattennacht die Glut

Augen lautlos das Gefieder

bekrönt schliefen wir des Tags

zu jagen die Nacht

 

beschwingt sammelten wir

Denkbündel herab

im Geäst zu sehen kein Nest

bauen wir heimgewetzt

 

die Krallen

uns trägt keiner mehr

dahin

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Hallo Frohnatur,

 

ich bin eigentlich nicht der Fan von solch freien Versen, aber in dem Fall kann ich mich Perry nur anschließen. Die Worte und die Bilder, die durch diese erzeugt werden, sind fantastisch und werden von der unruhigen Art der Verse und Strophen sogar unterstützt.

Sehr gerne gelesen!

 

LG Mesochris

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Denkbündel

 

Unseren Ruf fürchten Sie

wären wir Eulen, wie einst weise

auf den Schultern der Göttin

 

In Schattennacht die Glut

Augen lautlos das Gefieder

bekrönt schliefen wir des Tags

zu jagen die Nacht

 

beschwingt sammelten wir

Denkbündel herab

im Geäst zu sehen kein Nest

bauen wir heimgewetzt

 

die Krallen

uns trägt keiner mehr

dahin

Hallo Frohnatur,

 

Hach hach, lass es mich frech sagen, eine tolle Lyrik im verstaubten drunrum Greinen, frisch und tief-ästelig ./ sehe ich hier eine Art (interessante) Perspektiven-Verschwimmung von einmal jenen (denkbündligen) Eulen, zumeist nachtaktiv, als säßen sie einfach nur des' da, und jenen paar mencks, die ebenso von ihrem Denkbündel wissen, es auch kundtun ernten sie nur Hohn und Abwehr in ihrer Umgebung),

 

zeigen's uns quasi die Eulen, zum einen … bei sich zu bleiben, seine Meinung zu pflegen …unser Nest dort zu bauen, wo die neid_Hyänen dran vorbei schreien; unser Heim, in dem neue Ideen blühen, in dem sich die Krallen ausruhen dürfen ./ mal so meine kleine mit_Reise in deinen Text hinein

 

 

… und interessant, die Abschlusszeikle kann ich so gar nicht einordnen: ..uns trägt keiner mehr dahin

würde mich freuen, gäbst du mir dbzgl eine kleine Kopfnuss , ;-)

 

zum Sprachlichen: sehr gelungen die eigenwilligen Umbrüche ./ die Metapher "Denkbündel" exzellent und der höchst gelungene Umbruch mitt im Wort zu ..Glut/Augen … klappst du damit das Doppelbild so fein auf ...

 

gerne hier auf weilenden Besuch gewesen , :-) … wieder ein Tschüss, Dichtelbogi…

 

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uns trägt keiner mehr

dahin

 

… und interessant, die Abschlusszeikle kann ich so gar nicht einordnen: ..uns trägt keiner mehr dahin

Eulen trägt man sprichwörtlicherweise nach Athen - oder eben besser nicht, weil sie dort schon zu viele davon haben, wie die Legende behauptet. Und natürlich ist es ebenso sinnlos, Denkbündel in die Stadt der Göttin der Weisheit zu tragen.

 

LG

 

Ruedi

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Hallo zusammen,

 

 

vielen Dank für Eure Betrachtung. Ich freu mich sehr und es ist schön, zu sehen, dass es „Leser“ gibt.

 

Zur Formatierung:

 

Ja, sie ist wohl ein Experiment, ich habe da zu lange gefeilt und nun überlege ich ob ich das letzte Drittel noch ändere. Da brauche ich etwas Hilfe der Kollegen. Bitte.

 

Zu den ( meinen) Eulen. --> sowohl, als auch Dämonen und Vögel der Weisheit --> was für Gegensätze

 

Symbol der Weisheit. In Griechenland war die Eule gut angesehen und galt als Weisheitsvogel, ausgewählt von der Göttin Athene.

 

Die Eule war auch Beschützerin. Daneben symbolisierte die Eule auch Wissenschaft und Besonnenheit.

 

Infolge ihrer nächtlichen Lebensweise bekommen wir Eulen selten zu Gesicht. Wir hören jedoch ihre Schreie in der Nacht, die sich in der Dunkelheit zum Teil recht unheimlich und beängstigend anhören. Auch der geräuschlose Flug trägt dazu bei, unsere Angst vor dem im Dunkel der Nacht nicht Greifbaren zu schüren. Hier kommt die Urangst des Menschen vor der Nacht zum Tragen, da ihm die in der Dunkelheit jagenden Raubtiere gefährlich werden konnten. Diese Urangst wird in Mythologie und Volksglauben aller Kulturen deutlich. Eulen galten oft als Dämonen oder Unglücksboten.

 

Eulen jagen fast nur nachts. Ihr Flug ist schnell und geräuschlos. Ein Nest bauen Eulen nicht.

 

 

 

@ Dichtel

 

An deiner Kopfnuss, sehe ich meine fehlerhafte Formatierung. Danke dafür. Schau mal nun……..wäre das besser?

 

 

 

beschwingt sammelten wir Denkbündel

 

herab im Geäst zu sehen

 

kein Nest bauen wir

 

heimgewetzt die Krallen

 

uns trägt keiner mehr dahin

 

 

 

dahin = fort- nicht mehr da –auf & davon- vorbei --> und AUCH --> dahin = der Ort – dort = heim(gewetzt)

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uns trägt keiner mehr

dahin

… und interessant, die Abschlusszeikle kann ich so gar nicht einordnen: ..uns trägt keiner mehr dahin

Eulen trägt man sprichwörtlicherweise nach Athen - oder eben besser nicht, weil sie dort schon zu viele davon haben, wie die Legende behauptet. Und natürlich ist es ebenso sinnlos, Denkbündel in die Stadt der Göttin der Weisheit zu tragen.

LG

 

Ruedi

Hallo Ruedi,

 

danke für deine Erklärung … nun, diese Gedanken hatte ich ebenso in meinem brain-storming ./ dennoch sehe ich zu deinem Denkansatz und dem Text insofern keinerlei Zusammenhang: ist doch im Text definitiv kein Gedanke formuliert oder angedeutet, dass etwas, oder was auch immer weggetragen, weggeschleppt werden soll, vor allem

'dahin' ??? als quasi bestimmter Ort

 

mmhhh, da bin ich mir immer noch sehr unschlüssig , ?(

 

Gruß Dichtel …

 

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@ Dichtel, nun ist kein Grund mehr. und klar, der Ort kann auch Athen sein.

Hallo Frohnatur,

 

hatte schon angesetzt einerseits zu deiner neuen um_Formatierung, insbesondere zu dem 'dahin' etwas zu sagen … ist plötzlich alles klar ./ und Athen ist das Elysium geworden … , ;-)

 

okay, dann zieh ich mich mal dümm zurück, dann noch ein Fröhpfeif euch, Gruß Frank

 

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