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Gott, du hast mir den letzten Schlag sanft verpasst. Ich danke dir dafür und hoffe, dass es ausreicht mich zu belehren, meinen Weg zu beschreiten, mit neuem Wetter, neuen Gedanken, anderen Vogelarten auf den Bäumen, einfach anders.

 

Der trockene Pfad liegt hinter mir und hungrig halte ich Ausschau nach etwas Grünem. Lass deine Sonne meine Gedanken sprießen und deinen Wind meine Räder in Bewegung setzen, damit ich das Korn mahlen und das innere Glück freisetzen kann.

 

Voller Hoffnung, den Tod noch am Rücken kratzend lege ich all meinen Ballast ab. All die Dinge, die der Mensch zu besitzen müssen glaubt ersetze ich durch Raum. Raum für mich.

 

Die Welt gehört nun mir und ich werde meinen Fuß hinsetzen, wo immer ich will. Ohne einer Seele als die meine, der ich noch nie so nahe kam, mache ich mich auf.

 

Nackt auf der Erde stehend, verbunden mit der Welt. Zeit meines kurzen Lebens, ganz egal was ich tue. Am Ende wird alles dasselbe sein.

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Hallo Yppah,

herzlich willkommen hier bei uns im Forum :welcome_yellow:

Du präsentierst hier zum Einstieg ein sehr interessantes Werk. Ich würde sagen, es geht in die Richtung "Hymne". Es hätte sich vielleicht angeboten, die doch recht langen Zeilen nochmals in Verse zu unterteilen. Aber auch so wirkt es ganz stimmig, und wir sind hier schließlich im Labor.

 

Den Inhalt würde ich als einen Ausdruck der inneren Befreiung interpretieren. Das LI scheint aber dennoch nicht am Ende seiner Reise – zumindest in Gedanken. Wie es so oft ist: zum Schluss fühlt man sich immer frei und gehemmt gleichzeitig. Sofern es möglich ist, sollte man daher immer noch ein paar Schritte gehen und schauen, was passiert.

 

LG Mesochris

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Hallo Yppha,

 

auch von mir ein herzliches Willkommen hier.

Das LI scheint dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen zu sein und versucht sich neu zu orientieren.

Nun zur rein subjektiven Kritik aus meiner Sicht.

Die verwendeten Bilder lesen sich teils wie ein Bußgebet

 

Ich danke dir dafür und hoffe, dass es ausreicht mich zu belehren, meinen Weg zu beschreiten

und wie aus Märchen entnommen.

 

Wind meine Räder in Bewegung setzen, damit ich das Korn mahlen und das innere Glück freisetzen kann.

Das muss an sich nicht schlecht sein, lässt aber den Eindruck entstehen, dass das LI noch Probleme hat sich mit seiner ganz persönlichen Situation auseinander zu setzen.

- Trägt es z.B. eine Schuld an dem was passiert ist?

- Lässt sich der Ballast einfach so ablegen, ohne sein soziales Umfeld zu belasten?

- Ist eine (egoistische) Flucht

Die Welt gehört nun mir und ich werde meinen Fuß hinsetzen, wo immer ich will.

wirklich eine gute Lösung?

Wie Du siehst stellt der Text viele Fragen, was nicht schlecht ist, aber diese resultieren überwiegend aus dem fehlenden Kontext der Bilder.

Mein Vorschlag wäre, nicht so "große" Bilder wie Seele , Leben, Tod, Welt etc. zu verwenden, sondern lieber besondere Akzente zu setzen, die dem Leser als Sprungbrett für eigene Reflexionen dienen können. Um nicht nur theoretisch zu kritisieren, versuche ich mal einen Textabschnitt aus meiner Sicht zu gestalten:

 

Gott, du hast mir einen sanften Schlag verpasst.

Ich habe ihn gespürt und dich verstanden.

Jetzt weht mir der Wind frischer ins Gesicht und

ich sehe Vögel, die bisher nicht gekannt habe.

 

Wie gesagt, nur rein subjektive Gedanken, Form und Ausdruck sind Sache des Dichters selbst.

 

Weiter viel Spaß am Texten und LG

Perry

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