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Geschrieben am

Er pflegt sie, gibt was er kann,

doch er nimmt keine Hilfe an.

Er ist für sie da, Tag und Nacht,

hat lange nichts mehr für sich gemacht.

Wenn es ihm nicht gut geht, wird er nichts sagen,

will das Schicksal gemeinsam mit ihr tragen.

Er will stark sein - nur für sie,

wenn er an seine Grenzen kommt, er jammert nie.

 

Wenn die Kinder kommen,

dreht er richtig auf,

tut so, als wäre er gut drauf,

Denn er nimmt keine Hilfe an.

Sie fragt sich,

wie lange reicht noch seine Kraft,

wie lange er das alles alleine schafft.

Doch er nimmt keine Hilfe an ...

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Geschrieben

Hallo eiselfe,

ich denke, das Thema ist viel zu wichtig, um es unkommentiert durchlaufen zu lassen.

Gerade in unserer zunehmend auf Pflege angewiesenen Gesellschaft ist es wichtig neben der selbstlosen Hilfe auch den Aspekt des "Sich helfen Lassens" zu beleuchten. Es gibt viele Gründe dafür sich nicht helfen lassen zu wollen, von "anderen nicht zur Last fallen wollen" bis zu "auf niemand angewiesen sein zu wollen."

LG

Perry

PS: Falls Du nach einem Titel suchst, würde ich etwas in Richtung "Wenn die Seele schmerzt" vorschlagen.

Geschrieben

Hallo Perry,

 

deine Gedanken zu diesem Thema kann ich nur teilen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das besonders viele Männer, sich weigern Hilfe anzunehmen - um anderen nicht zur Last zu fallen oder auf niemand angewiesen zu sein oder es können auch andere Gründe eine Rolle spielen.

Aber das ist eine schwierige Situation für Beide, er ist irgendwann überfordert und sie hat ständig Angst um ihn, das er eines Tages zusammenbricht.

So sollte Pflege nicht sein.

 

Danke, das ich deine Gedanken dazu lesen durfte.

 

es grüßt

die eiselfe

 

PS: den Titel, den du vorgeschlagen hast, werde ich nehmen- den finde ich passend

Geschrieben

Liebe Eiselfe

 

Habe Dein Gedicht jetzt erst gesehen.

Es sind so viele hier, die letzten Tage, da verliert man den Überblick.

 

Ich möchte Dir dazu allerdings mal eine andere Perspektive liefern.

Nämlich das es nicht wahr ist, dass die Person die gepflegt/betreut/umsorgt wird nur nimmt. Denn wenn sie nicht auch toll wäre und dem anderen viel geben würde, dann würde sie das nicht machen.

Von "auf sich nehmen" möchte ich gar nichts schreiben, denn das trifft es nicht. Sicher sollte man immer im Blick behalten, was für einen getan wird und dies auch wertschätzen.

Aber eben auch nie vergessen, dass es viel mehr als Pflichtgefühl ist und die Gründe viel tiefer liegen, als oft vermutet wird. Oder man zu sehen bereit ist, ich kenne das.

Man liebt den Menschen doch nicht trotz seiner "Unzulänglichkeiten" sondern einfach so.

 

Im Endeffekt denke ich, ist es wichtig auf beide Seiten zu schauen, Nicht nur was man nimmt, sondern auch was man zurückgibt.

So für das innere Gefühl, meine ich. Wenn beiden bewusst ist, was der andere bedeutet, dann ist das einfach eine schöne Sache.

Und das gibt dann beiden ein gutes Gefühl. Vor allem auch für den anderen, weil man sich auf gleicher Höhe begegnet.

 

Liebe Grüße

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