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Das Handy


Alter Wein

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Früher hat man seinen Kindern noch selbst die Welt erklärt,

warum alle Jahre der Winter wiederkehrt.

Hat gespielt und vorgelesen,

erzählt, was heute ist gewesen;

gekuschelt, gelacht und Blödsinn gemacht.

Heute wird Mr. Google gefragt -

nicht gewartet, was Papa wohl sagt.

 

Gehst du aus dem Haus,

sieht die Welt anders aus.

Dir begegnen viele Leute

mit dem Handy in der Hand,

sie beachten nicht ihr Umfeld,

schau'n das DING an ganz gebannt.

 

In Geschäften heut zu tage,

ist es fast schon eine Plage;

stehen überall die Menschen

mit dem Kästchen in der Hand;

fragen ab den Kontostand

oder auch die Frau zuhaus:

"Was soll ich kaufen, wie schaut's aus?"

 

Im Lokal bem Mittagessen

wird das DING auch nicht vergessen,

Die Eltern sind böse, das Essen kalt,

die Stimmung auf dem Tiefpunkt bald.

 

Fazit:

Eine Händedruck, ein lieber Blick,

wendet oft so manch Geschick!

Ein Handy kann nicht lachen

und auch nicht glücklich machen!

 

© alterwein

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo alterwein,

ich denke, der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten und Bedenken zu wälzen allein bringt keine Besserung der Situation.

Besser ist es wohl die Erungenschaften anzunehmen und sie in den Alltag einzubeziehen wo sie Sinn machen.

Meine Erfahrung ist, das zumindest kleinere Kinder viel lieber von den Eltern oder Großeltern die Welt erklärt und in den Schlaf gelesen werden als von einem elektronisch/digitalen Gerät. Bei den älteren Kids darf man durchaus darauf vertrauen, dass sie den Unterschied zwischen virtueller und realer Welt erkennen. Wichtig ist, sie für die reale zu begeistern und über die virtuelle mit ihnen -soweit möglich- zu reden.

Genug Geklugscheißert, dein Text spricht auf jeden Fall ein Thema an, das zum Nachdenken anregt.

LG

Perry

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Hallo alterwein,

 

ich muß mich da auf deine Seite schlagen. So ähnlich, wie du es mit den Handys beschreibst, erlebe ich es auch sehr oft. Natürlich ist das Handy eine Errungenschaft unserer Zeit und sinnvoll und mit bedacht eingesetzt eine gute Sache. Aber leider ist es oft nicht so. Ich sehe täglich junge Muttis mit Kinderwagen, die nur aufs Handy starren oder wenn sie mit den Kleinen auf dem Spielplatz sind oder junge Leute im Cafe an einem Tisch- es wird kein Wort geredet, alle sind mit ihrem Handy beschäftigt …, es gibt Beispiele ohne Ende - auch Positive ohne Ende. Aber ich stehe dem etwas kritischer entgegen - und ich möchte nicht wissen, wie viele Unfälle täglich passieren, wo das Handy eine Rolle spielt …

Aber das ist meine persönliche Meinung dazu.

 

es güßt

die eiselfe

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  • Schiffskapitän

Ohhh ja die gute alte Zeit.

 

Deswegen, auch wenn man heute in einer Zeit lebt wo die Technik viel mit sich bringt, kann das selbst erlebte, selbst gebastelte und selbst erforschte nicht durch die Technik ersetzt werden. Das gilt in erster Linie auf das heranwachsen von Kindern.

 

Ich war damals, auch wenn es erst 35-30 Jahre her ist, immer stolz mit Papa und Opa durch die Wälder zu gehen. Pilze sammeln, das beliebte Pilzsammelbuch dabei zu haben und die entsprechenden Kulturen selbst zu entdecken. Oder Bucheckern, Kastanien und Co. zu sammeln und mit Mama dann zu Hause zu basteln. Anfassen und selber machen war die Devise. (Heute ja meist nur noch auf der glatten Oberfläche angetippt)

 

Das fängt heute aber auch meiner Meinung nach schon im Kindergarten an. Die Erzieher sind so motiviert, das die Gänge in die freie Natur rar geworden sind.

 

Unser Sohn, 2 Jahre alt, wächst zu Hause, so gut es geht, ohne großen Technikkram auf. Fernseher, will er nicht, lieber draußen Papa beim buddeln im Garten helfen. Oder mal am Wochenende mit seinem Opa und Papa zum Bauernhof fahren und die Kuh und den Esel streicheln, die Ziegen und Hühner füttern.

 

Ja die gute Alte Zeit... ich liebe sie, und ich liebe es wie mein Kind sich doch dafür interessiert, wenn man ihm die Chance gibt.

 

Das wird leider zu seltenst von anderen gelebt.

 

Da bringt es auch nichts wenn eine App einem zweijährigen das ABC beibringt, auch wenn dort pädagogische Ansätze zu finden sind.

 

Wir sind früher auch alle ohne Handy aufgewachsen. Aber viele Eltern machen es sich ja einfach, und protzen dann gerne auf dem nächsten Stammtisch... ja mein Jean-Luca (Name frei erfunden) der kann schon bis 10 zählen und seinen Namen schreiben... oder setzen das Kind, wie aktuell im Urlaub erlebt, vor das iPad um es ruhig zu stellen. Die Eltern bringen es den Kindern doch schon von Anfang an bei sich nur noch damit zu beschäftigten. Hauptsache die Kinder sind ruhig gestellt und nerven nicht. Man setzt sich gar nicht mehr mit den Problemen auseinander. Natürlich nicht alle, aber doch erschreckend viele, was ich so erlebe.

 

Ach ich könnte noch weiter ausholen, alleine was ich aktuell im Urlaub mitbekomme, aber ich bleibe lieber gerade noch Gedanklich in der GUTEN ALTEN ZEIT.

 

Anders zum Handy allgemein... Perry hat es sehr gut beschrieben. Und rundet meine Meinung zu neuen Medien ab. Irgendwann kann man sich davor nicht mehr verstecken. Man muss halt dieses Thema in die (Medien)Erziehung mit einbringen.

 

Vielleicht spielst du aber auch gezielt auch die Kommunikation an...? In der heutigen Zeit von WhatsApp, Facebook und Co. ist die Kommunikation nicht mehr das was es mal war. Wir haben früher noch beim Freund angeschellt und gefragt ob der oder diejenige Zeit hat und zum Spielen raus darf. Unsere Kinder- und Jugendzeit war überwiegend im Freien nach der Schule. Wir haben im Freien, Gesicht zu Gesicht geredet.... Heute ??!

 

Vielleicht auch noch das Treffen in Gruppen, aber Kommunikation im weitesten Sinne ?

Nur über die entsprechenden Portale. Klar wird sich hier und da noch oberflächlich meiner Meinung nach noch ausgetauscht, das meiste findet aber in der virtuellen Umgebung statt.

 

Ein Handy als Alltagsgegenstand, beruflich gesehen, hat auch zwei Seiten. Es hilft dir, kann dir aber auch schaden...

 

Uneben eiselfe... mir selber ist schon mal ein Teenie vor das Fahrrad gelaufen, weil Kopfhörer auf, auf das Display geachtet und den Verkehr nicht beobachtet. Ich musste scharf bremsen. Zum Glück ist nichts passiert, aber es passiert bestimmt sehr häufig.

 

Es ist wirklich eine spannendes Thema. Gern gelesen und ich verfolge das Thema mal.

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Hallo Perry,

bin nicht gegen d a s Handy, habe ja selber eins. Auch den Fortschritt muss es geben. Habe nur aufgeschrieben, was mir im Alltag auffällt.

Mir geht es nur darum, dass ES nicht völlig die menschlichen Kontakte übernimmt und die Leute noch isolierter werden, wie es eh schon der Fall ist.

 

LG

alterwein

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Hallo eiselfe,

 

du schreibst genau das, was ich meinte und nicht mehr untergebracht habe.

Natürlich haben Handys ihre Berechtigung und große Vorteile. Ich könnte mir den Alltag auch nicht mehr ohne vorstellen.

Mir geht es nur um einen vernünftigen, verantwortungsbewußten Umgang mit diesem Medium.

 

LG

alterwein

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hallo alterwein;

 

Mir mag dein Fazit am besten gefallen,

denn darin ist für mich gerade das versteckt was unsere Generation noch erleben durfte;

Aber ist es nicht die Erziehung die unsere Gesellschaft zu dem führt wie es ist; Kinder werden nicht mit dem Handy geboren,

wir leben ihnen das im eigentlichen vor; Und dann wundern wir uns??

Ich finde Handys nicht schlecht, weil man überall erreichbar ist, aber es nimmt einen auch die zwischenmenschliche Kommunikation; Der Händedruck wie du so schön geschrieben hast; Man hat sich getroffen, getratscht und ist mit einem Lächeln nach Hause gegangen; Das ist gleich wie die Kommunikation per Mail. Früher hat man Briefe geschrieben, angestrengt gewartet bis der Postmann klingelt; Hat er einen Brief für mich, eine Postkarte?

Was finden wir heute in unseren Postkästen.. Rechnungen und Werbung..

Da könnt ich auch weit ausholen.. und das gleiche ist mit dem Handy.. anstatt sich zu treffen, gemütlich einen Kaffee zu trinken, sitzt jeder für sich zu Hause und lässt sich berieseln vom Klingelton den man sich sogar selbst aussuchen darf. Welches Lied darf es heute sein.. Ring ring.. oder gar die Delux Ausgabe von Andy Borg.. oder den Prinzen.. egal... ein Knopfdruck und du bist up to date..

 

Deine Zeilen sind so wahr.. und sie neigen dazu hinterzudenken..

 

Sehr gerne gelesen,

mlg. Behutsalem

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Hallo Mython Ponty,

 

deinen Ausführungen zu diesem Thema, kann ich mich nur anschließen.

Ich habe nichts gegen Handy & Co, nutze es auch, aber diese Technik sollte nicht den Alltag bestimmen.

Als ein junger Mann sein Handy verloren hatte, war er völlig aufgelöst- denn auf seinem Handy "ist das halbe Leben drauf" , wie er sich ausdrückte und nun war "sein Leben" weg. Wenn das Handy das Leben bestimmt- dann läuft etwas schief.

Ich habe eine Doku gesehen, das viele Kinder Probleme mit der deutschen Sprache haben, weil zu viel mit SMS, Mails, Abkürzungen kommuniziert wird, es werden keine ganzen Sätze gesprochen oder überhaupt geredet.

Sicher, es geht auch anders- aber was ich täglich draußen erlebe - macht mir schon Angst …

 

noch mal

die eiselfe

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Hallo Alterwein

 

Ich lebe meistens ohne Handy und das klappt sehr gut. Nur wenn man halt auf eine Alp in die Ferien fährt oder komplizierte Verabredungen hat, geht es manchmal nicht ohne und für solche Fälle habe ich das einfachste Modell, das es gibt. Ich denke, all die Strahlung, der Elektrosmog, den wir mit den vielen Geräten und Antennen produzieren, ist gar nicht gut für den spirituellen-energetischen Bereich des menschlichen Wesens und auch für die sehr feinen elektrischen Ströme der Nervenzellen und anderer Regulationssysteme des Körpers.

 

lg, Leontin

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