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what a wonderful world


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Sonnenaufgang, Tag erwacht,

Maschine blubbert, Kaffee macht,

der grosse Wunsch, ständiges denken,

schön wärs, ihn nicht allein zu trinken.

 

 

Und hoffst und betest noch so sehr,

der Platz bei dir, noch immer leer,

oh, was für eine wundervolle Welt,

Wo niemand ist, der auf dich zählt.

 

 

Motor starten, was tun fürs Geld,

So sehr die Einsamkeit auch quält,

fährst tausend Kilometer weit,

Und bists doch innerlich schon leid.

 

 

Berufung, Traumjob, mal gewesen,

ferne Länder und noch Spesen,

zum Glück gereicht, hat es doch nie,

weil etwas fehlt, und das ist Sie.

 

 

Sie, die alles schöne mit dir teilt,

und auch im Pech bei dir verweilt,

oh was für eine wundervolle Welt,

wo niemand ist, der auf dich zählt.

 

 

Jeder Tag ist täglich gleich,

warst oft soweit, das es dir reicht,

Schluss mit diesem elend Leben,

siehst dich am Brückenpfeiler kleben.

 

 

Wirst täglich müder, allein zu gehn,

keine Freunde dies verstehn,

oh was für eine wundervolle Welt,

wo niemand ist, der auf dich zählt.

 

 

Kannst unter lauter Leuten sein,

und bist in Wirklichkeit allein,

deine Blicke suchend wandern,

bist fast neidisch, auf das Glück der andern.

 

 

Es zu sehen, machts dir bewusst,

die eigne Hölle, deinen Frust,

oh was für eine wundervolle Welt,

wo niemand ist, der auf dich zählt.

 

 

All die Wunder dieser Welt,

zu sehen deiner Seele fehlt,

ein warmer Blick, der dich lockt,

weil dein Herz im Eisschrank hockt.

 

 

Auf Arbeit bist du ganz versessen,

all das kannst du dabei vergessen,

und Schlaf den wirst du niemals leid,

weil er vom denken dich befreit.

 

 

Alle Tage sind dir gleich,

weil gar nichts mehr dein Herz erreicht,

oh was für eine wundervolle Welt,

wo nicht mal auffiel, wenn du fehlst.

 

 

© 2018 rocknroller

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Hallo soulofjimmy,

 

nicht nur wegen des gleichnamigen von Louis Amstrong gesungenen Titels, hat der Text eine gute Liedstruktur.

Philosophisch finde ich an der Einsamkeitszelebrierung wenig, eher eine Art Truckerwehmut, was vermutlich an der 3. Strophe liegt.

Motor starten, was tun fürs Geld,

So sehr die Einsamkeit auch quält,

fährst tausend Kilometer weit,

Und bists doch innerlich schon leid.

Ich komme nach dem Lesen zu der Erkenntnis, ja das Leben kann ungerecht sein, aber letztlich ist jeder seines Glückes Schmied und man kann durchaus auch allein ein erfülltes Leben führen.

 

LG

Perry

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Hallo Soulofjimmy,

 

 

Als ich deinen Nicknamen eben eingeschrieben habe, dachte ich mir, nun nach den Zeilen könnte hier auch gut Solojimmy stehen :-)

 

Komischer Weise wurde ich trotzt der Länge deines Gedichtes nicht müde es fertig zu lesen;

Das hat wohl den Grund das es gut geschrieben und bis auf ein zwei Stellen einen schönen Lesefluss aufweist;

Selbst die Wiederholungen

 

 

oh was für eine wundervolle Welt,

wo niemand ist, der auf dich zählt.

haben mich nicht sonderlich gestört;

 

Den Kaffee alleine zu trinken ist die eine Sache, aber wenn das Zwischenmenschliche fehlt dann kann ich mir schon vorstellen das die Sehnsucht nach Zweisamkeit sehr groß ist; Es fehlt ja auch das " Hallo Schatz" wie war dein Tag, wie wär's, gehen wir heute mal ins Kino, Komm lass dich mal umarmen ..

 

Und da kann man noch so viele Plätze auf dieser Welt bereisen, ein leeres zu Hause, bleibt ein leeres zu Hause..

 

Bemerkenswert fand ich den Umbruch am Ende.. den finde ich sogar ziemlich gelungen und bringt eine gute Aussage mit;

 

 

Alle Tage sind dir gleich,

weil gar nichts mehr dein Herz erreicht,

oh was für eine wundervolle Welt,

wo nicht mal auffiel, wenn du fehlst.

Sehr gerne gelesen,

mfg, Behutsalem

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Hallo soulofjimmy,

 

ein schönes Gedicht, auch wenn es ziemlich lang ist und ich damit oft so meine Probleme habe, aber dieses Gedicht habe ich gern gelesen.

Auch ich kann deine Sehnsucht nach Zweisamkeit gut verstehen.

Ein schönes Gedicht- etwas melancholisch angehaucht, aber es gefällt.

 

 

es grüßt

die eiselfe

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