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Flecken Blues


Yue

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Heute ist es erneut passiert

Mama kam zu uns nach Haus`

Doch sie ist eher einmarschiert

Und fand kaum Anlass für Applaus

 

„Wie können Frauen nur so leben

Gleich zwei Stück noch an der Zahl“

Nun wird es kein Erbarmen geben

Wir holen Putzzeug schon einmal

 

„Seht ihr nicht die vielen Flecken?“

(Sie zeigt auf unsichtbare Dinge)

„Ihr würdet hier im Nu verdrecken,

wenn ich euch nicht zum Putzen zwinge!“

 

„So hatte ich Dich nicht erzogen“

Ich denk` mir dabei meinen Teil

„Wo bist Du nur falsch abgebogen?

und such in stillem Lächeln Heil

 

Später sieht`s „akzeptabel“ aus

„Und nun kann man Besuch empfangen“

Dann kehrt auch wieder Ruhe ein

Glücklich ist Mama fortgegangen

 

 

© Sushan

 

23.11.`18

Love you mom <3

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Hallo Sushan,

 

ich, als Mama, will mal eine Lanze brechen für deine Mama.

 

All das was du so fein gedichtet hast kommt mir seeeehr bekannt vor. Ich kann die Vorgänge im töchterlichen Haushalt auch nicht verstehen und muss mir schon mal den erhobenen Finger ziemlich verkneifen, was aber nicht bedeutet das keine Mecker gibt.

 

LG Sternwanderer

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1 A gedichtet, gewürzt mit einer gehörigen Prise Humor und in einem hohen Maße gesellschaftsfähig

( es ist wirklich für jedermann lohnenswert, das famose Werk zu lesen), so empfinde ich Dein Gedicht, liebe Sushan.

 

Wie ein Sturm durch´s Gehölz maschiert Muttern ein und, schnell verwindet die Naturgewalt auch wieder: ein sehr

einprägsames Bild eines unverhofften Besuches mit dem liebenswert üblichem Drumherum für Dich

und Deine Freundin.^^

 

Sehr gern gelesen !!

 

Holger

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Hallo Sushan,

 

deine liebevolles Aufstöhnen über den Putzfimmel deiner Mutter trägt leichte Züge einer Persiflage.

 

Aber ich kann sie verstehen. Zwei Frauen, ein Haushalt, was soll der Besuch bloß denken? Deine Mutter traut sich ja kaum noch auf die Straße, dabei hat sie dich, ihre Tochter doch wahrlich ordentlich erzogen.

 

Dann kehrt auch wieder Ruhe ein

Glücklich ist Mama fortgegangen

Und zwei Frauen atmen auf, sehen sich an und lachen. Mutter ist die Allerbeste!

 

Gerne gelesen, geschmunzelt und meinen Senf dazu gegeben.

 

Lieben Gruß

Alces

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Liebe Sushan;

 

Auch von mir hier drunter ein ganz dickes LESENSWERT.

 

Diese Seit gefällt mir an dir viel besser..

Wenn Muttern mit dem Besen in der Tür steht, frag sie nur nicht.. ob sie heute noch wegfliegen möchte.. *grins*

 

Immer schön sauber halten, dann klappts auch mit Muttern....

 

 

Hab deine Zeilen sehr gerne gelesen,

mlg. Line

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Heute ist es erneut passiert

Mama kam zu uns nach Haus`

Doch sie ist eher einmarschiert

Und fand kaum Anlass für Applaus

 

„Wie können Frauen nur so leben

Gleich zwei Stück noch an der Zahl“

Nun wird es kein Erbarmen geben

Wir holen Putzzeug schon einmal

 

„Seht ihr nicht die vielen Flecken?“

(Sie zeigt auf unsichtbare Dinge)

„Ihr würdet hier im Nu verdrecken,

wenn ich euch nicht zum Putzen zwinge!“

 

„So hatte ich Dich nicht erzogen“

Ich denk` mir dabei meinen Teil

„Wo bist Du nur falsch abgebogen?

und such in stillem Lächeln Heil

 

Später sieht`s „akzeptabel“ aus

„Und nun kann man Besuch empfangen“

Dann kehrt auch wieder Ruhe ein

Glücklich ist Mama fortgegangen

 

 

© Sushan

 

23.11.`18

Love you mom <3

Hallo Sushan,

 

ich kann mich leider dem teilweisen Pro der Vorredner nicht anschließen, und zwar bezogen auf die Umsetzung. Für mich humpelt’s und rumpelt es hier im Text, mMn aber auch durchgehend , ;-)

 

* Der Inhalt ist schon toll verwegenen inszeniert , :-) , und so real, kennen sicher sehr viele dieses mütterliche Eindringen in einen selbstgebauten Lebensraum, als schiene alles unmöglich, sagt Mutter für mich ebenso eine Persiflage auf dieses Thema, wie es auch Alces empfindet

 

Ich habe mal meine formalen Möglichkeiten auf dein Stück umgesetzt, einfach nur so ./ vielleicht spürst du in meinem Versuch, worin ich eine tonale, rhythmische Glättung als sinnig erachte. Habe auch mal Kommas und die Groß / Kleinschreibung berücksichtig; gefiele dir etwas davon, kannst du ja wieder in deiner Setzung überführen ... ; ach ja, habe auch mal die dialogen Anführungszeichen weggelassen, braucht’s mMn nicht.

 

... eine lyrisch gute Schreibe braucht seltenst dialoge Anführungszeichen – dann gelungen, ergibt sich die dialoge Abgrenzung aus dem Kontext , :-) … ist ja in der heutigen Prosa-Schreibe ebenso ein sinniger Standart geworden, eben dann, wenn es sich vermeiden lässt . ______ :

 

Flecken Blues

 

___ Heute ist’s erneut passiert,

Mama kam zu uns nach Haus’.

Stand sie da, war einmaschiert,

fand natürlich kaum Applaus.

 

Wie können Frauen nur so leben?

gleich zwei davon auf einem Fleck.

Okay, beginnt ein neues Leben,

ergeben uns, der Dreck muss weg.

 

Seht ihr nicht die vielen Flecken?

(Zeigt auf unsichtbare Dinge)

würdet hier im Nu ersticken,

euer Glück, dass ich euch zwinge!

 

Kind. Hatte Ich dich so erzogen?

(Ich denk`mir dabei meinen Teil)

hast dein Wegen arg verbogen.

(und such in stillem Lächeln Heil.)

 

Später dann scheint’s akzeptabel.

Nicken. Mom ist überglüchlich,

packt, fährt zufrieden heim.

Endllich wieder Ruhe und allein.

 

-------------------------------------------------------------------

 

Noch eine kleine Randbemerkung. Du verwendest ja auch bei deinen Reimgedichten die Großschreibung am Vers-Beginn ./ ich persönlich empfinde sie inhalts-fehl, gerade dann, fehlen die Satzzeichen komplett. Es gibt ja z. B. die Möglichkeit, bei dieser ungezeichneten Schreibe zumindest am gemeinten Satz / Zeilenende einen Punkt zu setzen klar, nur meine Denke, denn, mMn verschwimmt damit teilweise die Satzende-Struktur der Vorzeile … muss man als Leser dann teilweise paarmal überlegen, wie nun?

 

 

Sushan, vielleicht ist ja was dabei, für dich? ... der Inhalt gefällt mir gut , :-) ... hat mir lyrische Freude bereitet, mal meine Inspiration zu argumentieren ./ dir wieder ein fröh-Tschüss, Frank

 

-

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Hallo zusammen

 

 

. Ich kann die Vorgänge im töchterlichen Haushalt auch nicht verstehen und muss mir schon mal den erhobenen Finger ziemlich verkneifen, was aber nicht bedeutet das keine Mecker gibt.

Dazu muss ich noch sagen, bei uns kannst Du wirklich vom Fußboden essen. Hier kommt 1x in der Woche ein Reinigungstrupp, der macht wirklich alles hier.

Wir haben auch noch 2 Staubsauger Roboter, die oben und unten herumfahren. Was übrigens auch immer für mütterliche Unbill sorgt. Aber das bin ich fein raus, dass sind alles Dinge die meine Liebste veranlasst hat und wo ich mich herausreden kann.

Das es ist nicht dreckig ist, weiß meine liebe Mama auch, Es geht vor allem um Erziehung, die sie mir wahrscheinlich noch mit 40 angedeihen lässt.

Aber es ist okay und ich habe sie sehr lieb.

 

 

 

ein sehr

einprägsames Bild eines unverhofften Besuches mit dem liebenswert üblichem Drumherum für Dich

und Deine Freundin.^^

Unverhofft kommt sie immer, selbst wenn wir schon Bescheid wissen. Kann schon mal passieren, wir sind 10 Uhr zum Frühstück verabredet und sie klingelt dann kurz 8 Uhr, wenn wir noch im Bett liegen.

Weil sie zufällig schon in der Gegend war und ja nicht wissen kann, dass wir "den ganzen Vormittag" schlafen. Sie ist eben ein kleiner General und übernimmt das Kommando, überall wo sie hin kommt.

 

 

Deine Mutter traut sich ja kaum noch auf die Straße, dabei hat sie dich, ihre Tochter doch wahrlich ordentlich erzogen.

Das stimmt!

Und sie hat auch immer sehr gute Beispiele parat, von den guten Töchtern ihrer Freundinnen, bei denen das ganz anders ist.

Da ich einige von ihnen kenne, weiß ich das ich selbst dort u.a. auch als Beispiel angeführt werde. Und zwar als positives! Ich würde ja gerne mal Mäuschen spielen, wenn die Mütter zusammen sitzen und sich gegenseitig über ihre missratenen Töchter beklagen.

Noch schlimmer als chinesische Mütter sind aber chinesische Schwiegermütter. Und eine solche bleibt mir ja glücklicherweise erspart.

 

 

Deine Mama liebt dich sehr und das ist doch das Wichtigste.

Und ich sie auch!

Das Ganze ist auch eher so ein Spiel und etwas, was meine Freundin immer "Asia Theater" nennt.

Das ist weniger schlimm als es klingt und wenn ich ehrlich bin, habe ich selbst auch einen gewissen Spaß dabei. Vielleicht habe ich ja selbst mal eine Tochter und dann...

Obwohl, lieber so:

 

 

ich sehe gar nicht mehr hin - lach!

 

 

Auch von mir hier drunter ein ganz dickes LESENSWERT.

 

Diese Seit gefällt mir an dir viel besser..

Ich habe mir ja in letzter Zeit die Sachen des User Jeje durchgelesen und weil Du hier letztens mal eines von meinen ersten Sachen ausgegraben hattest, auch meine eigenen.

Und da versuche ich nun auch mal wieder etwas anderes zu machen. Du hast letztens mal geschrieben, Du hast Deinen Stil gefunden.

Ich suche noch danach.

 

 

Sushan, vielleicht ist ja was dabei, für dich?

Ganz sicher sogar!

Ich schreibe Dir noch etwas dazu, muss und möchte aber noch ein bisschen überlegen.

Weil Du einige Dinge angesprochen hast, die ich mich auch gerade frage.

 

Euch allen wünsche ich einen schönen Abend und ein schönes Wochenende!

Schön das ihr alle hier gewesen seid.

 

Yue

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Lieber Frank

 

Sushan, vielleicht ist ja was dabei, für dich?

Viel... beinahe schon zu viel. Was aber nichts mit Dir zu tun hat.

Denn, mal abgesehen von diesem Gedicht hier, welches so nebenher und aus einer Laune heraus entstand, stecke ich momentan in einer Schaffenskrise.

An Ideen mangelt es mir nicht und um Worte war ich noch nie verlegen. Nur die Form treibt mich derzeit wirklich zur Verzweiflung.

Ich weiß einfach nicht, wie ich es anstellen soll und wie er denn nun aussieht. Mein Stil.

Nichts fühlt sich richtig an und ich bastele hier schon seit über einer Woche an etwas herum. Davon existierten irgendwann sechs Versionen, die ich heute Morgen dann gelöscht habe.

Vielleicht sollte ich es wirklich mal wieder mit Punkten und Kommas versuchen, von denen ich mich eigentlich verabschiedet hatte.

Ich habe mir jetzt erstmal einige Tage Pause verordnet und mir vorgenommen, nicht mehr über den ganzen Kram nachzudenken.

Erzwingen lässt sich so oder so nichts und mehr als ein oder zwei Strophen bringe ich momentan nicht zusammen.

Die ich dann am nächsten Tag unzufrieden wieder verwerfe.

 

Einen schönen Sonntag und für die Mühe und die Anregungen, sage ich xièxie

 

Yue

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Hallo Sushan,

 

warum suchst Du deinen Stil? Sind wir hier auf dem Laufsteg? Willst Du etwas schaffen, das gefällt?

 

Hier wird ja einiges veröffentlicht, was erkennbar immer wieder vom selben Autor stammt, also z.B. Dichtel, Bernd tunn Tetje, Perry. Und auch wenn etliches davon als schön oder gelungen oder hochinteressant bezeichnet werden kann: würde ich ein Buch kaufen, in dem einheitlich nur solche Texte stehen? Würde ich es gar durchlesen? Ich denke - für mich gesprochen - nein. Es wäre mir durch das formal sich selbst stets so ähnliche zu langweilig. Da würde wohl nur selten etwas inhaltlich so herausstechen, dass überhaupt noch mein Auge darauf fiele.

 

Wenn es das ist, was dir als Stil vorschwebt, rate ich dir ganz ungefragt davon ab. Du hast bereits gezeigt, dass in dir jede Menge Worte und Talent stecken. Du musst niemanden kopieren und dich nicht selbst einengen. Du kannst selbstverständlich Formen (z.B. Sonett) ausprobieren, aber lass es dann dein Sonett werden und nicht den Versuch, jemand anderen zu kopieren.

 

Insofern schließe ich mich Freienweide an. Nur Mut und Spaß. Hier ist Spielwiese. Du musst nicht davon leben.

 

LG

 

Ruedi

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