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im licht der späten sonne


Empfohlene Beiträge

falle ich mal wieder vor erschöpfung auf die knie

möchte ich mich wie wasser einfach ins bett legen

und von der schwerkraft ans ziel tragen lassen

 

dann wären schnee regen und tau meine freunde

sonne und wind ständig wechselnde wegbegleiter

vögel und fische willkommene spielgefährten

 

ich würde vorbei an ver- und gebotsschildern

durchs verbaute land treiben dem faulschlamm

der zivilisation für einen traummoment entfliehen

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Hallo Perry,

 

das Leben aus der Perspektive eines Flusses zu betrachten, diese Idee

gefällt mir.

Die erste Strophe ist . Die Formulierung 'möchte ich mich

einfach ins Bett legen' finde ich pfiffig. Mit ihr blendest du über, von

den Befindlichkeiten des Li hin zu denen eines Flusses.

 

Der strömt friedlich und stoisch, so scheint es, dahin. Egal bei welchem

Wetter, egal zu welcher Tages- oder Jahreszeit. Nach meinem Empfinden

schwingt da die Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur

mit.

Doch dann holt den Fluss (und damit auch das LI) die Realität wieder

ein: Die Schattenseiten der Zivilisation werden sichtbar.

 

Ein müdes LI betrachtet eine kränkelnde, geschwächte Umwelt.

 

Gern gelesen und mittreiben lassen.

 

LG

Berthold

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Hallo Bertold,

ja eine gewisse Sehnsucht nach der Unberührtheit der Natur schwingt in den Zeilen mit, auch wenn das LI weiß,

dass es nicht wirkliche vor den "Schattenseiten der Zivilisation" fliehen kann.

Nur gut, dass ein Kniefall kein Beinbruch ist und man auch im Licht der späten Sonne neue Kraft tanken kann.

Danke fürs treffliche Hineinspüren und LG

Perry

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Hallo Nomo,

 

Du hast die Intention des Textes eigentlich gut nachvollzogen, aber verstehe ich Dich richtig, Du wirfst mir vor ich würde nur Jammern anstatt selber etwas für die Natur zu tun. Leidest Du an Vorurteilen oder bist Du Hellseher?

 

Was meine Textdarstellung anbelangt, ist es ein durchaus übliches lyrische Stilmittel, die Schriftform zugunsten der Bildsprache zurückzunehmen. Wer Probleme beim Lesen hat, kann sich damit trösten, dass Kunst nun mal auch etwas fordert, bevor es einem etwas gibt.

Was deinen Hinweis auf entsprechende Texte zum Thema Umweltzerstörung anbelangt, brauche ich sicher keine Nachhilfe.

 

Mein Vorschlag ist, erst Nachdenken, dann Schreiben, denn wir wollen hier an Texten arbeiten und dazu gehört auch, mal Schwachstellen anzusprechen. Wer das nicht will, kann ja "nur Kommentar" anklicken, dann sparen wir uns persönliche Unterstellungen.

In diesem Sinn auf ein besseres Miteinander.

 

LG

Perry

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