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Im allerletzten Grüßen


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Lose hängt der Lebensfaden - und die Güte

atmet mit den letzten Zügen Leben aus.

Sie stillt den Raum, die Blicke suchend

ein letztes Mal, im allerletzten Grüßen

greifen Hände ineinander und vertrau'n.

Langsam weicht die Kraft und schweigend

füllt die Liebe letzte Stunde aus, ihr Licht

erbittet innerlichen Frieden und verzeiht.

Tröstend nimmt von Angesicht zu Angesicht

sie all den Schmerz und alles Leid.

Lächelnd schließen sich die Augen und im Herzen

kehrt die Ruhe ein, verstummt das alte Lied.

Zurückgelassen bleibt die Leere,

das Lauschen nach beseelter Melodie, die

nie verklingt und durch Erinnerungen lebt.

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Hallo Behutsalem,

ein sehr schöner und von Gefühl getragener Text!

„das Ende naht“ in S2V1 würde ich ersatzlos streichen wollen, da es für mich als Leser, aus der ersten Strophe eindeutig hervor geht. Nur eine Anregung die du gerne ignorieren kannst, wenn sie dir nicht zusagt. Der Rhythmus ist wechselnd, was ich aber nicht als unangenehm empfinde. Ich hoffe du empfindest meine Kritik nicht als pietätlos, aber du hast ja das Lyriklabel „ Feedback jeder Art“ ausgewählt. Von daher hoffe ich dass es für dich OK ist.

 

grüßend Freiform

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Hallo Freiform!

 

Ich bin fro, dass du mir aufzeigst was ich daran ändern könnte, denn so ganz zufrieden bin ich selber nicht damit;

Und bitte, Kritik egal in welcher Form belegt einerseits das es passt und andererseits das es nicht so hunderprozentig hinhaut;

Also bitte keine Scheu wenn dir was auffällt was besser sein oder geschrieben werden könnte. Ob jetzt hier oder in anderen Gedanken von mir. Natürlich gibt es so Babys, die mir total am Herzen liegen, sprich weil sie vielleicht gewidmet sind oder für mich einen persönlichen Wert haben.

Das sag ich dann aber auch .

Hier wollte ich ein für mich sehr berührendes Erleben auf Papier bringen, einfach weil ich aus dieser einen Stunde sehr viel für mich und mein Berufsleben mitnehmen konnte; Ich möchte fast sagen, dieses Abschiednehmen hat mich gelehrt.. Dieses Einvernehmen was da im Raum stand und vor allem diese unendliche Liebe und auch Kraft war ein so bewegender Moment den ich mir immer vor Augen halte, wenn ich die Ehre habe einen Menschen in seinen letzten Stunden begleiten zu dürfen. Und weil ich weiß, dass die Realität in nicht wenigen Fällen eine ganz andere ist.

 

Vielleicht gerade deshalb wollte ich, dass diese Zeilen etwas ganz Besonderes werden.

Deinen Vorschlag hab ich gerne übernommen.

Hier eine Stelle bei der sich mir der Lesefluss selbst bricht. Vielleicht hast du eine Idee was ich da anders gestalten oder schreiben könnte.. Wäre dir dankbar;

 

verzeiht - und tröstend nimmt von Angesicht zu

Angesicht sie all den Schmerz und alles Leid.

ich hab mir auch Gedanken gemacht.. vielleicht so...

 

Langsam weicht die Kraft und schweigend

füllt die Liebe letzte Stunde aus, ihr Licht

erbittet innerlichen Friedenm und verzeiht.

Tröstend nimmt von Angesicht zu Angesicht

sie all die Schmerzen und alles Leid.

 

 

Ich danke dir herzlichst fürs hineinfühlen und für deinen Respekt den Zeilen gegenüber,

 

mit lieben Grüßen, Behutsalem

 

 

@Lichtsammlerin und zoe, danke fürs liken

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Hallo Line,

 

habe deine Zeilen schon gestern gelesen. Sie haben mich emotional so stark angesprochen, dass ich nicht gleich antworten konnte.

Du hast die letzten Stunden so eindrucks- und liebevoll beschrieben. Ja, es ist eine Ehre Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten zu dürfen.

War bei meinen Eltern dabei (zu Hause). Es ist eine kostbare Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

 

Sehr emotional gelesen

 

lieben Gruß

Mathi

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Hallo Behutsalem,

 

dein Werk ist wunderschön und ich sehe es als Ergänzung zu meinen „Sehnsuchtsort“. Du beschreibst den Frieden und das liebevolle Gehenlassen eines Menschen zu seinem neuen Leben und gleichzeitig das Annehmen des Verlustes der Zurückgebliebenen in dem Wissen ewiger Erinnerungen.

 

Und genau das spürt der Sterbende –

 

 

LG Sternwanderer

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Hallo Behutsalem,

das finde ich hier im Forum ganz praktisch, wer keine Kritik zu einem Text möchte, kann das Label „nur Kommentar“ setzen. Sofern es nicht übersehen wird ( ist mir Schusel schon passiert ) sollte man auf der relativ sicheren Seite sein.

 

Ich halte das ganz einfach, alles was ich veröffentliche, darf auch auseinander genommen werden! Wenn ich etwas veröffentliche, habe die Beziehung zu dem Text gekappt, um mich zu schützen. Das war ein Lernprozess, den ich in meinem ersten Forumstagen ganz schnell gelernt habe!

 

Zu deiner Änderung der zweiten Strophe kann ich nur sagen, das für meinen Leseeindruck der Text dadurch gewinnt. Gefällt mir. ^^

 

grüßend Freiform

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Hallo Mathi!

 

Das Sterben gehört wie die Geburt zum Leben. Leider ist es immer noch ein Tabuthema, auch wenn viele sehr gute Richtungsänderungen in Form von Sterbebegleitung, Hospitz oder ein Paliatives Seting in Vormarsch sind. Früher hat es das alles nicht gegeben; Man ist meist zu Hause, im Kreise seiner Familie verstorben; Damals war es ganz normal das ältere Menschen zu Hause im Familienverband gelebt haben. Heute ist es aus sozialen Gründen oft gar nicht mehr möglich, weil viele Berufstätig sind und sich mit diesem Thema und deren Ausführung auch überfordert sehen. Man darf es aber auch keinen Übel nehmen. .. die Zeiten sind heute ganz andere.. Aber der Trend geht wieder hin zur häuslichen Pflege;

Um so schöner, dass du deine Eltern begleiten konntest;

 

Danke, dass du wieder mein Gast warst und für deine rührenden Worte dazu;

 

mit lieben Grüßen, Line

 

 

@Sternwanderer;

sehe es als Ergänzung zu meinen „Sehnsuchtsort“.

Schön wenn du es so siehst; ehrt mich sehr, danke schön.

Dein hineinspüren in meine Gedanken bringen es genau auf den Punkt.

 

Ich freu mich immer wieder dich unter meinen Gedanken und die deinen zu lesen.

Mit lieben Grüßen, Behutsalem

@Freiform

 

Zu deiner Änderung der zweiten Strophe kann ich nur sagen, das für meinen Leseeindruck der Text dadurch gewinnt.

Auch hierzu ein danke meinerseits.

Ich stimme deinen Ausführungen bzg. der Kritik vollends zu.

 

 

habe die Beziehung zu dem Text gekappt, um mich zu schützen.

Daran muss ich noch arbeiten..

 

 

mit freundlichen Grüßen, Behutsalem

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