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Neues aus der Tierwelt


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Der Einzug des Fortschritts in der Tierwelt trägt endlich zarte Früchte. In den Alpen wurden erste Exemplare von Adlern mit Atemschutzmaske gesichtet, die sich vor dem Smog der Urlaubs Autolawinen schützen wollen. Dieses Verhalten ist der Tatsache geschuldet, dass die Lust der Spezies Mensch ungebändigt scheint, stundenlang im Stau zu stehen, um im Schritttempo in den Süden zu rollen. In diesen Gefilden kann man sich inzwischen in der Sommerzeit herrlich abkühlen. In Langzeitbeobachtungen wurde übrigens festgestellt, dass man mit dem Rucksack und zu Fuß, heutzutage schneller und fitter ans Ziel kommt, als mit dem Auto. Ein klarer Fortschritt.

 

In den Ozeanen unseres Planeten konnten vermehrt Fischschwärme mit Kiemenfiltern gesichtet werden. Dank dieser Schutzvorrichtung für die empfindlichen Organe, trauten sich zahlreiche Fische nahe an die Luxusliner heran, und begleiteten sie ein Stück auf ihrem Weg. Vereinzelt wurde berichtet, dass es dabei zu seltsamenZwischenfällen kam. In einem Fall konnte ein Fisch abgelichtet werden, der dem Fotografen anscheinend einen Vogel zeigte. In einem anderen Fall berichtete eine Reisegruppe, einen Wal gesichtet zu haben, der mit seiner Brustflosse einen Mittelfinger simulierte und diesen minutenlang aus dem Wasser hob.

 

Insgesamt sind das erfreuliche Nachrichten. Die Regierungen der Industrieländer haben deshalb gemeinsam beschlossen, den Mehrwertsteuersatz auf Rucksäcke und Wanderschuhe zu reduzieren, um den Rucksack-Tourismus zu fördern. Die Oppositionen der Regierungen gingen deshalb sofort auf die Barrikaden, weil sie befürchten, dass zu viele Fußgänger auf den Straßen, zu einem enormen Anstieg der Verkehrstotenquote führen könnte. Damit wurde wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass die Menschheit keinen Vogel, sondern schwer einen am Appel hat.

Das Wetter ….

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@Sternwanderer das hat mit den straßen unterführungen für enten igel usw oder den autobahn überführungen für wild längst begonnen. Ich finde zwischen dieser Utopie und diesem Wahnsinn bewegt sich freiform schon eher im hellseherischen bereich.... so verrückt er auch mit den masken zb übers ziel schießt hat der autor doch recht damit das wir uns nicht anpassen sondern die umwelt .... mal sehen wie das noch artet. Mfg Böhmc
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Hallo Sternwanderer,kirtapcemen,

ich danke euch ganz herzlich, für eure schönen Rückmeldungen und dass ihr trotz der überzogenen Schreibweise einen realen Bezug finden konntet.

Ich hoffe ja immer, dass wir die Kurve noch rechtzeitig kriegen.

Es ist fünf vor zwölf und langsam wird es Zeit, weltweit in Bewegung zu kommen. Leider ist es sehr einfach Porzellan zu zerschlagen, aber unendlich kompliziert und aufwendig es wieder zu reparieren. So wird sich die protestierende Jugend gedulden müssen, aber es ist schon mal ein Anfang, dass sie mich als ältere Generation überhaupt an den Pranger stellt und wachrüttelt. Jetzt müssen aus Lippenbekenntnissen nur noch taten werden……

 

grüßend Freiform

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Hallo Freiform,

 

du findest einmal mehr geniale Worte um aktuelle Themen humorvoll darzustellen!

Die Menschheit hat schwer einen am Appell

Dass sich die Tiere und Organismen in diesem beschleunigten Wandeln anzupassen vermögen, wage ich leider zu bezweifeln.. Dafür müssten die Veränderungen seeeehr viel langsamer geschehen, als sie es tun. Das sechste Massenaussterben hat schon begonnen, wir können (könnten) nur noch über die Ausmaße entscheiden..

 

Deine Story würde ich aber sehr begrüßen.. besonders der Fisch der (ohne Hände) jemandem einen Vogel zeigt, würde mich brennend interessieren

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Es ist fünf vor zwölf und langsam wird es Zeit, weltweit in Bewegung zu kommen. Leider ist es sehr einfach Porzellan zu zerschlagen, aber unendlich kompliziert und aufwendig es wieder zu reparieren. So wird sich die protestierende Jugend gedulden müssen, aber es ist schon mal ein Anfang, dass sie mich als ältere Generation überhaupt an den Pranger stellt und wachrüttelt. Jetzt müssen aus Lippenbekenntnissen nur noch taten

Dazu noch mal..

Das Bild "fünf vor zwölf" hinkt leider, denn es ist schon nach zwölf. Der Klimawandel hat längst begonnen und ist nicht mehr aufzuhalten, die Veränderungen die heute bereits wirken werden über Millionen Jahre bestehen bleiben. Und Erwärmung folgt verzögert, heißt es dauert ca 30 Jahre bis das heute ausgestoßene CO2 zu einem Anstieg der Temperatur führt. Selbst wenn wir also sofort aufhören würden CO2 zu emittieren, würde die Temperatur weiter ansteigen.. Dann kommen die Kipppunkte, die niemand genau berechnen kann.

Es geht "nur noch" um Schadensbegrenzung. Schadensbegrenzung die hunderten Millionen Menschen das Leben retten könnte.

Arten werden dennoch weiter aussterben, Plastik ist jetzt schon überall und wird jahrhunderte dort bleiben. Es ist ziemlich deprimierend, aber um so mehr müssen wir versuchen den Schaden zu minimieren.

Die "protestierende Jugend" (zu der ich auch gehöre) hat genauso viel Geduld wie unser Klima = Keine. Und angesichts dessen, dass seit über 60 Jahren intensiv vor dem Klimawandel gewarnt wird, und keine angemessene Handlungen folgten, kann auch niemand behaupten es ginge eben alles nicht so schnell. Das muss es leider. Die Alternative ist keine Alternative, die mit gesundem Menschenverstand zu vertreten ist.

Jetzt bin ich etwas abgeschweift, sorry. Wollte darauf aber noch mal eingehen.

Freut mich aber, dass wir dich wachrütteln! Die Welt muss AUFWACHEN

LG Lichtsammlerin

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Hallo zusammen,

ich danke euch ganz herzlich für euren Besuch und die schönen Kommentare und Gedanken die ihr mir hinterlassen habt! Das freut mich sehr!

 

Die Diskussion, ob es fünf vor oder fünf nach zwölf ist, lohnt sich meiner Meinung nach genauso wenig, wie die Diskussion ob der Klimawandel Menschengemacht ist oder nicht.

Die Menschheit oder die Natur, oder Menschheit und Natur schaffen Fakten, die unseren Lebensraum aktiv bedrohen.

 

Eigentlich müsste die Menschheit weltweit und täglich auf die Straßen gehen, um die Wirtschaft und Politik dazu zu zwingen, wirklich zu handeln. Davon sind wir aber noch ganz, ganz weit entfernt.

Die Geschichte der Menschheit hat bis heute mannigfaltig bewiesen, dass wir erst dann handeln, wenn es richtig schmerzhaft wird, oder es bereits zu spät ist und wir nur noch die Opfer zählen. Bis dahin, wird unter alle Umständen versucht, seine Vorteile zu halten, oder sogar auszubauen und das ohne jegliche Rücksicht auf Verluste.

 

Selbst wenn wir ab heute alle auf die Straße gehen würden, wäre das meiner Meinung nach auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn ohne die Bereitschaft auf wirklichen Verzicht, würde sich erst einmal gar nichts ändern. Verzicht auf Konsum, auf Mobilität, auf Statussymbole und soziale Stabilität. Der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen, müsste von allen mitgetragen und aufgefangen werden.

 

Jeder kann einmal in sich hineinhorchen, wie groß die eigene Bereitschaft ist, seinen Lebensstatus zum Wohle aller aufzugeben. Aus dem Ergebnis kann er dann gut ableiten, wie es mit uns weiter geht. Aktuell kriegen wir ja noch nicht mal den Brexit hin, und das ist nur ein Fliegenschiss im Vergleich zu dem, was uns eventuell noch bevorsteht. Wir müssen endlich lernen, nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen und uns an die eigene Nase zu packen, denn sonst passiert gar nichts.

 

 

Ich hoffe, ich habe mit meiner Einschätzung jetzt keinem die Stimmung verdorben, das lag nicht in meiner Absicht!

Vielleicht erzähl ich hier auch nur einen ganzen Haufen Käse, schließlich erzähl ich euch ja auch ganz trocken, dass Fische uns einen Vogel zeigen können. :ditsch:

 

 

Also, nehmt mich nicht zu ernst, fühlt euch mal gedrückt und genießt den Abend!

 

grüßend Freiform

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Hallo Freiform,

 

ich teile deine Gedanken durchgehend.. ich wollte auch gar keine Diskussion starten.

Es gibt bloß so viele Menschen, die immer noch glauben, wir könnten den ganzen Klimawandel "abwenden" weil es ja erst kurz vor zwölf ist.. diese Illusion, und dass wir noch Zeit hätten, muss man leider negieren.

 

Die Bereitschaft einen Lebensstatus aufzugeben, liegt natürlich bei jedem selbst. Dafür braucht es zunächst das Bewusstsein.

Spannend ist ja nur, wie wir "Lebensstatus" definieren. Ich glaube nicht, dass wir etwas an Lebensqualität verlieren müssen, sondern vielleicht sogar gewinnen. Wenn sich die Wertung dessen verschiebt in ein ganzheitliches Bild.

 

Es ist leider wahr, die Menschheit scheint immer erst dann zu lernen, wenn es zu spät ist. Und ich fürchte es wird auch hier nicht anders sein. Auch wenn die Auswirkungen schon zu spüren sind, betreffen sie kaum die jenigen, die Verursacher sind. Der Mensch muss dem Schrecken wohl erst von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen, bevor er realisiert, dass etwas getan werden muss.

Für mich aber kein Grund, nicht trotzdem weiter zu kämpfen, und den kleinen Funken Hoffnung, dass die Vernunft doch siegt, zu bewahren.

 

Mir hast du zumindest nicht die Stimmung verdorben, deine Einschätzung ist einfach realistisch, und wir brauchen Realismus (auf allen Seiten) um Lösungen zu finden..

Man muss auch mal über ernste Themen reden.. trotz Vogel zeigender Fische

 

Dir auch einen schönen Abend!

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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