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Nein ich bin nicht schlecht


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Nein ich bin nicht schlecht

 

 

Mauern bauen

um mich zu beschützen

Worte sagen

die unbeholfen klingen

 

Nein ich bin nicht schlecht

hab mich nur eingeschlossen

in mir selbst

damit ihr mich nicht verletzt

 

Menschenmassen meiden

dem Leben fern bleiben

Mich doch sehnen

nach einem anderen Leben

 

Nein ich bin nicht schlecht

bin nur zu schwach

der Kampf mit meinen Ängsten

kostet jeden Tag zu viel Kraft

 

In meiner Fantasie

Lache ich mir dir

Beweise der Welt mein Genie

und Ängste hab ich nie

 

Nein ich bin nicht schlecht

hab mich nur versteckt

die Mauer schwarz gemalt

und alle Tore zugemacht

 

Glaube mir

ich sehe dich

kann doch nichts machen

meine Ängste halten mich

 

Nein ich bin nicht schlecht

mein innerer Kampf hält mich nur fest

und all die ganzen Menschen

überfordern mich

 

Sie in mein Gesicht

wie meine Sehnsucht spricht

doch die Angst mich stumm macht

oft zu oft wurde über mich gelacht

 

Nein ich bin nicht schlecht

bin nur nicht wie ihr

habs oft probiert

und nichts gefühlt

 

Oft träum´ ich davon

aufzubrechen diesen Kokon

meine Ketten zu zerfetzen

doch mein Gewissen hält mich hier

 

Nein ich bin nicht schlecht

ich kann nur niemandem wehtun

doch stoße ich dich weg

und fühle mich dabei selbstgerecht

 

Am Besten wärs

ich wäre weg

dann würden wir nicht leiden

doch hält mich meine Angst

 

Nein ich bin schlecht

oder doch

weil ich zu schwach bin

darf ich eigentlich nicht sein

 

In der Natur wäre ich schon tot

ermordet oder gefressen

weil ich nicht mutig bin

weil ich nicht richtig bin

 

Doch nein ich bin nicht schlecht

so sag ich es mir

alles andere wäre tödlich

dann wär ich fort von dir

 

 

12.10.2019-26.10.2019

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Hallo Melan 1980,

Dein Text ist sehr emotional und erinnert mich an eine Zeit der Resignation in meiner Jugend.

Ich kam aus der Schule in die Lehre. In der Schule hatte ich mir über die Jahre ein großes Selbstbewustsein aufgebaut und war beliebt und anerkannt ( von manchen sogar gefürchtet ).

 

Als ich meine Lehre begann war ich der Kleinste, der Jüngste und der einzige der vom Land kam.

Mein Selbstbewußtsein schmolz von Tag zu Tag mehr dahin, und damit auch mein Selbstwertgefühl, meine Selbstachtung.

Erst im letzten Lehrjahr begann ich mich gegen meine Resignation und mein Selbstmitleid aufzubäumen. Es dauerte nicht lange. Nach einigen Auseinandersetzungen mit denen die mich die ganze Zeit klein hielten, begann ich wieder zu leben.

 

Ich will damit sagen, das dein LI so anders sein kann wie es möchte aber sich nicht in einem Schneckenhaus verkriechen soll. Denn wenn es da heraustritt bemerkt es das es zwar anders ist aber doch gleichwertig mit Anderen mithalten kann.

 

Dein Gedicht ist gut aber ausbaufähig

Gruß von mir

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