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Sehnsucht


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Erst ist der Gedanke...

 

Dann beginnt ein warmes Gefühl;

Es kribbelt erst im Bauch und zieht schließlich Richtung Brust.

Mein Innerstes beginnt zu wanken.

 

Am Anfang ist es Glück pur

doch dann ändert es sich.

Es wird schwerer, etwas trüber.

Nicht mehr nur Glück.

Das Kribbeln lässt nach und es gesellt sich hinzu eine Art Leere.

Wie ein kleiner Trauerklos umgeben von Samtwolken.

Und im Herzen und dem Magen fühlt es sich an als würde irgendetwas fehlen.

Ein Wechselspiel der Seele;

Einmal himmelhoch

Einmal betrübt der Unvollkommenheit.

 

Längst habe ich vergessen;

längst musste ich vergessen;

längst wollte ich vergessen, dass dies Sehnsucht heißt.

Neu-entdeckt, findet sie tief in mir statt.

Nur ich spüre sie.

Sie gehört nur mir und ich schütze sie

denn sie ist das Erste, was ich seit einer Ewigkeit fühle.

 

Obwohl nur ich sie kenne, glaube ich, dass du etwas damit zu tun hast.

Ich glaube, ich sehne mich nach jemandem.

Nach dir.

Ich denke, du bist der Grund für all das.

Und ich finde, das ist gut so.

Denn egal was kommt

- niemand kann sie mir verbieten oder wegnehmen-

meine Sehnsucht.

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Hallo, FrancisEnd,

 

berührende Einblicke in eine Gedankenwelt. Mir vermittelt sich das 'innere Wanken' sehr gut, bedingt durch das anfängliche Glücksgefühl, dem seitens des LI (LyrischesIch) aber sehr schnell der Zweifel folgt.

 

Etwas fehlt - und ich als Leserin frage mich, was ... Sicherheit? Gewissheit? Mut? Es bleibt hier einiges an 'Spielraum' für meine Interpretation.

 

Längst habe ich vergessen;

längst musste ich vergessen;

längst wollte ich vergessen, dass dies Sehnsucht heißt.

Diese Zeilen sprechen am intensivsten zu mir. Ich deute sie, für mich, dahingehend, dass das LI in der Vergangenheit etwas erlebt hat. Etwas, das dazu führt, nicht daran denken zu wollen. Vielleicht liegt dem Zweifel auch Angst zugrunde; davor, etwas damals Schmerzhaftes womöglich noch einmal erleben zu müssen. Etwas, das das LI gerne vergessen wollte, aber wohl nur verdrängen konnte.

 

In der letzten Strophe lese ich heraus, dass das LI sich überwindet, neuen Mut fasst und die Sehnsucht, die Gefühle, akzeptiert. Dazu gehört Mut, das Überwinden der Befürchtungen.

 

Denn egal was kommt

- niemand kann sie mir verbieten oder wegnehmen-

meine Sehnsucht.

Die letzten drei Zeilen sprechen zu mir von (neuem) Widerspruchsgeist. Was mich zum Beginn des Textes zurückführt, eine Art 'Rückschluss'. Was in mir wiederum den Gedanken erweckt, ob der Verlust in der Vergangenheit eventuell dadurch verursacht wurde, dass dem LI das damalige Ziel der Sehnsüchte 'weggenommen' wurde - also durch eine Einwirkung von jemand Drittem ... stimmt mich nachdenklich. Jedenfalls ist das LI gewillt, das nicht noch einmal zuzulassen.

 

Ob sich die aktuelle Sehnsucht erfüllt? Das Ende ist hier offen ...

 

Mit Interesse gelesen.

 

LG,

 

Anonyma

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Hi Letreo...

 

jetzt hatte ich kurz Gänsehaut.

Freut mich wirklich sehr, dass dich da etwas erreicht hat.

Ich schreibe meist um zu Verarbeiten. Ganz egoistisch.

Zwar ist das nicht die leser-freundlichste Art, die es gibt aber es tut verdammt gut und ich denke dieser besondere Touch kann trotzdem viel erreichen. Vielleicht keine riesige Fangemeinde..aber ein paar Gleichgesinnte...Irre...Liebende...Freigeister....

 

Ich danke dir für deine Worte !

 

greetz

Francis

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Hi Anonyma,

 

vielen lieben Dank dafür, dass du dich so intensiv mit diesen Worten auseinandergesetzt hast.

Es tut gut zu merken, dass man jemanden berührt hat. Und auch, dass mein Gedanken- und Wortwirrwar in irgend einer Form verständlich ist.

 

Diese spezifische Sehnsucht war unglaublich. Nach vielen Jahren wieder verliebt, endlich. Aus schwerer Zeit kommend dann gleich den netten Korb kassiert. Und trotzdem; diese Sehnsucht war so herrlich. Ich war so unendlich glücklich wieder fühlen zu können. Freud&Leid perfekt vereint.

Und zum Happy End, Yes! Das gab es und gibt es noch. Keine Sehnsucht mehr vorhanden.

 

Ich wünsche dir einen wundervollen Tag

 

Greetz,

Francis

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