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Dein Blick ist ganz starr, dein Körper eiskalt
Die Luft schrecklich trocken, ganz leer und so alt
Ich schaue dich an und fass deine Hand
Denk an unser Leben und spür unser Band

Mein Buch ist dabei, ich les dir was vor
Verzeifelt hoff ich auf das Lebenstor
Ein Blinzeln, Erwachen, du wieder laut lachst
Mit mir, deinem „Liebchen“, die Witze jetzt machst

Doch bessert sich nichts, es wird nur noch schlimmer
Ich spüre nur Schmerz, die Ohmacht und Kummer
Du fühlst dich so kalt an, dein Auge nicht regt
Du warst schon gegangen und wiederbelebt

Die Bildschirme glänzen und sind doch so matt
Die Linien springen grell auf und auch ab
Dein Herz pocht doch weiter, so wach nun jetzt auf!
Doch Unheil nimmt bald leider einfach den Lauf

Erinner‘ mich quälend, wie ich einst da lag
Die gleichen Linien - nicht hinsehen mag
Sie ist stetig da, Erinnerung bleibt
Verfolgt immerzu mich die ganze Zeit

Der Arzt kommt herein – „Nun ist es soweit“
Dein Leben, es endet, warum ist es Zeit?
Verzeifelt bin ich, du sollst noch nicht gehn
Ich kann es nicht fassen, kann es nicht verstehn

Die Klänge nun leiser, du gehst einfach fort
Ich wünsche dich an einen schöneren Ort
Du spürst es und weinst, die Träne befreit
Du gehst jetzt davon, dein Liebchen - es bleibt

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Hallo fairycate,

habe Deine obige Wortschöpfung und  mehrere Deiner ähnlichen Gedankenspiele gelesen. Sie wirken auf mich sehr melancholisch, fast schon dramatisch. So als würdest Du darin etwas Tiefes verarbeiten, was Dir widerfährt oder widerfahren ist...

Gepaart mit Schmerz, Kälte, Trennung und Verlust...

Dass diese Zeilen dann eher Traurigkeit ausstrahlen und nicht Freude, ist verständlich. Falls dem so ist ( Das inhaltliche Verarbeiten einer dramatischen Situation) so hast Du hier offensichtlich einen Weg gefunden, es nicht reinzufressen. Was ich als Menschenfreund begrüße, und mit dem Reim  von Oskar Stock als Kommentar abschließen möchte, der mir hier auch zuweilen selbst aus der Seele spricht:

Wer traurig ist, des Glückes fern,

verzagt und ohne Mut,

der musizier, schreib ein Gedicht,

und schon wird alles gut.

 

Herzliche Grüße

der Windreiter

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