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Hallo Elmar,

 

da hast du Schrödingers Katze doch tatsächlich aus dem Sack gelassen!

Unglaublich. Oder unerhört?

Nein, es ist fantastisch, das ganze Paradoxon in so wenige Zeilen gefasst.

Die Welt erwacht mit mir, sie verlischt mit mir, wer wir mir das Gegenteil beweisen?

Die letzten beiden Verse deute ich mit einem weiteren Blick - womöglich geht es nicht nur um Schrödingers Katze.

Die Möglichkeiten sind viel weiter gefasst - es liegt im Verborgenen. Und wird doch im Licht enthüllt.

Aber dieses Licht kann nie sein. Bzw. es kann nicht sein, wo es einen Betrachter gibt, nur eines von beiden kann zugleich gegenwärtig sein.

Das gibt dem ganzen eine Art offenen Ausgang, wo ich mich angehalten fühle, über die Worte hinaus zu denken. Das werde ich jetzt tun.. und mache eine Denkpause :grin:

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo Elmar,

 

Danke für Deine Inspiration. 

 

Keine Ahnung ob Du weißt, dass im Spanischen ein Kind gebären wörtlich übersetzt heißt 'dem Kind ein Licht geben' (dar la luz a un niño). Deswegen hat mich Deine letzte Zeile inspiriert zu unten stehendem Gedicht. Unbeantwortet bleibt dabei die Frage, was mit Schrödingers Katze dann passieren soll. Taufe?

 

lg

roland

 

Zur Geburt ein kräftiges
Bäääääääähhhhh
Blink, Blink
ein Wimpernschlag später
Wie soll der kleine Racker heißen?

 

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Hallo Elmar,

 

dein Gedicht hat mich sehr angesprochen. Gilt gemeinhin das Bewusstsein als Phänomen, das die Welt im Laufe der Jahrmillionen durch natürliche Prozesse (z.B. Evolution) hervorgebracht hat, so stellst du diesen Vorgang hier auf den Kopf: Das Bewusstsein ist zuerst da und erschafft die "Wirklichkeit" in sich. Diese Sichtweise ist zwar nicht die herkömmliche Sichtweise, aber lässt sich nun auch nicht ohne Weiteres entkräften. Die Annahme, dass es überhaupt eine Außenwelt gibt, beruht ja auf unserem Vertrauen auf unsere Sinnesorgane und kann ohne unser Bewusstsein gar nicht das Licht der Welt erblicken. 

 

Die letzten vier Verse habe ich als zusammenhängend gelesen, wozu mich auch der Titel verleitet hat: Wenn ich die Augen schließe (wenn auch nur für einen Wimpernschlag), habe ich für einen kurzen Augenblick das "Weltbild". Gibt es in dieser Zeit überhaupt eine Welt? Würde Schrödinger sagen. Die Welt ist tot und lebendig zugleich? Eine Überlagerung möglicher Zustände, von denen nur einer realisiert wird, wenn ich die Augen wieder öffne?

 

Interessanter Gedanke!:thumbsup:

 

LG

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Liebe Leser, Liker und Kommentarschreiber:  Freiform, Lichtsammlerin, Anonyma, Carlos, Roland, Buchstabengenie und nicht zuletzt liebes Schmuddelkind,
vielen Dank für Eure interessanten Gedanken und Kommentare zu meinem kleinen Text.  Dass er auf so fruchtbaren Boden gefallen ist freut mich.  Die Erkenntnisse der Quantenphysik beschäftigen mich schon lange und intensiv. Tatsächlich finde ich darin spannende Übereinstimmungen zur Lehre Jesu, der davor warnt das Leben, insbesondere das Ungerechte und Beschwerliche, negativ zu beurteilen oder als sinnlos zu verwerfen.  Beispiel: " Liebet eure Feinde" "Verurteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet, denn das Maß mit dem messt, wird wiederum an euch angelegt werden" oder " Seid vollkommen wie auch Gott vollkommen ist, der lässt die Sonne scheinen auf Gerechte und Ungerechte und lässt regnen auf Gerechte und Ungerechte" Aber auch Lao-tse, er kommt zu zu den gleichen Schlüssen: "Zu denen die gut zu mir sind, bin ich gut. Zu denen die nicht gut zu mir sind, bin ich auch gut - eben darin liegt die Stärke der Güte" Unsere Welt ist also nichts Fertiges, sondern sie ist das, was wir in ihr sehen und erkennen; Wirklichkeit entsteht unmittelbar durch unser bewerten und beurteilen - nicht weniger und nicht mehr, insofern ist unser Urteil über die Welt das Werkzeug mit dem wir unserer Realität tagtäglich erschaffen. Eben das gilt es sich immer wieder bewusst zu machen denn darin liegt m. E. letztlich das kreative Potential des Geistes.  Soviel in aller Kürze und herzliche Grüße in die Runde!

 

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