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Hallo Carry,

 

deine Zeilen jedenfalls sind nicht vergeblich..

Die Mühen erschöpfen sich hier scheinbar bereits in der Fragestellung, die kaum eine Antwort zulässt.

Aber manche Sprünge sind mir auch ein wenig rätselhaft - zunächst Angst und Schmerz als Begleiter, allein, dann aber fröhlich vorwärts schreitend und schönes, heiteres sehen..

Vielleicht liegt darin die Überwindung der Angst, eine Erkenntnis, auch auf sich selbst gestellt bestehen zu können, stark genug zu sein. Und sich trotz dunkler Gedanken nicht den Blick auf das Schöne nehmen zu lassen..

Aber einer trägt die Hoffnung im Herzen fort.. die blühenden grünen Zweige verstehe ich hier als Hoffnung und Leben, das trotz aller Widrigkeiten blüht. Und das Herz, dass sich mutig durchgekämpft hat und Angst wie Schmerz überwinden konnte, stößt nun gegen jemanden, gegen den es nichts ausrichten kann. Dieser zerstört die Mühen und macht sie damit vergebens, nimmt die Hoffnung mit sich fort.

Wert mag das sein?

Vorstellbar fände ich auch ein inneren Widerstand, ob eine Erinnerung, ein Hindernis, Gefühle Gedanken... usw. Genauso kann es eine tatsächliche Person sein, die womöglich eine Schwachstelle des LIs nutzt, oder durch rücksichtsloses Verhalten die Mühen zunichte macht.. Vielleicht gibt es auch noch weitere Möglichkeiten.

 

Eine Frage wäre wohl, ob die Mühen deswegen tatsächlich vergeblich waren? Oder ob das LI nicht vielmehr daran gewachsen ist, neues erlernt und an sich selbst gereift ist?

Und diese Wege sind nie geradlinig, sie gehen auf und ab. Ich glaube, wenn im Herzen des LIs bereits grüne, blühende Zweige ihre Hoffnung tragen konnten, dann ist auch neues Leben nicht fern. Ein Baum der viele Knospen treibt, wird bald einen Wald der Hoffnung um sich haben.. auch wenn ein paar Zweige fort getragen wurden. Und wer weiß - vielleicht kommt eine weiße Taube und bringt sie zurück? ?️

 

Im letzten Vers läse sich mE etwas besser:

"da sind vergeblich alle Mühen"

 

wenn Freund und Liebe dich vergisst

Hier ist die Grammatik wohl dem Reim gewichen :whistling:  Es mutet aber doch sehr seltsam an, vielleicht lässt sich daran noch einmal arbeiten?

 

Und in der zweiten Strophe ist der Reim "Mist" - "siehst", etwas misslungen. Zumal schon in der ersten Strophe mit "Mist" gereimt wird.. evt. ließe sich das Verb ans Ende vom Vers setzen, ob nun "entfernst" oder ein anderes.. und dementsprechend V4 natürlich ändern.

Vielleicht etwas wie:

Wenn du dann auf dich selbst gestellt

die Leiter und den Mist weg machst

vorwärts schreitest froh die Welt

dir dennoch schön und heiter lachst....

Aber das lediglich als Anregung, vielleicht kannst du etwas damit anfangen, und sonst einfach in die Tonne :grin:

 

Gerne gelesen deine Mühen!

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo Lichtsammlerin,

 

erst einmal herzlich Dank fürs Lesen meines etwas sperrigen Gedichts und für deine große Mühe, die du dir mit meinem Text gemacht hast.

Da bist du tief hinengetaucht und hast es vielseitig analysiert.

 

Da ist vergeblich alles Mühen  soll sagen alle Mühe ist umsonst, wenn nicht mal ein Vogel dort auf den grünen Zweigen noch singt.

vor 2 Stunden schrieb Lichtsammlerin:

Und in der zweiten Strophe ist der Reim "Mist" - "siehst", etwas misslungen. Zumal schon in der ersten Strophe mit "Mist" gereimt wird.. evt. ließe sich das Verb ans Ende vom Vers setzen, ob nun "entfernst

Wenn der Freund und auch die Liebe dich vergisst...dann...

Ja, das ist nicht gut formuliert.:classic_sad:

 

Gerne werde ich noch mal darüber nachdenken, ob ich das möglicheweise etwas besser hingekomme.

 

Derweil liebe Grüße

Carry

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Ich habe jetzt an meim Text etwas gebastelt, mal schaun, ob das nun beser so ist?

Vergeblich

 

Sind Angst und Schmerz deine Begleiter

wenn selbst die Liebe dich vergisst

ist das wie eine Hühnerleiter

zu leicht gebaut und voller Mist

 

Wenn du dann auf dich selbst gestellt

entfernst die Leiter und den Schmand

vorwärts gehst durch unsere Welt

doch noch schön siehst dieses Land

 

Wenn Jemand trägt im Herzen fort

grüne Zweige,die noch blühen

doch nicht ein Vogel singet dort

da sind vergeblich alle Mühen

 

 

18, 04. 2020

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