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Danke für den Hinweis! "Deine Sehnsucht" ist nicht als Anrede gedacht, sondern als Rückzug nach innen. "Freut euch des Lebens" ist ein bekanntes Volkslied im Rheinland, das ich in meiner Jugend am Ersten Mai oft gesungen habe; wie in der Musik beim Aufgreifen eines Volksliedmotivs ist es nicht zitiert. Dieser Vers war Anlass für das Gedicht wie für die weitere Überlegung in ihm. Von der kollektiven Perspektive wechselt dieses Gedicht in die Binnenperspektive. "Dein" ist eine Selbstansprache und meint auf insirekte Weise das lyrische Ich. Es verlässt das Kollektiv, um sich der Natur zuzuwenden. Es bleibt die Sicht nach innen, und nur indirekt wird es eine Anrede an ein Du, denn es will nicht belehrend wirken.

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Lieber Severino,

man muss schon ein paar Tage auf dem Buckel haben, um sich des gern gesungenen Liedes zu erinnern. Wir (und bestimmt auch Du)  haben den gestanzelten Text gesungen;

"Freut euch des Leben,

Großmutter wird mit der Sense rasiert,

alles vergebens,

sie war nicht eingeschmiert."

Das hat zwar mit dem Text Deines Gedichts nichts zu tun, aber der erweckte diese Jugenderinnerung.

Liebe Grüße,

Hayk

 

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Hallo Severino,

 

ich hab deine Zeilen gern gelesen. Ich würde Vers 1 als Überschrift deines Gedichtes wählen, dann passen auch deine, sich anschließenden Gedanken gut dazu. So ist es ein wenig konträr.

 

Lieben Gruß, Letreo

 

PS: Mir ist noch was eingefallen, deine Titelwahl ist originell und vermutlich passt meine Idee eher nicht, aber ich wollte es angemerkt haben.

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Danke für eure Anregungen. Heyk, der Text, den du zitierst, ist die Verballhornung des alten Volksliedes. Der Text des Volksliedes (1. Strophe) lautet:

Freut euch des Lebens,
Weil noch das Lämpchen glüht;
Pflücket die Rose,
Eh' sie verblüht!
Man schafft so gerne sich Sorg' und Müh',
Sucht Dornen auf und findet sie
Und läßt das Veilchen unbemerkt,
Das uns am Wege blüht!
Freut euch des Lebens,
Weil noch das Lämpchen glüht;
Pflücket die Rose,
Eh' sie verblüht!

 

Insofern ist das Verb 'glühen' (auch in meinem Text in Vers 2) auch noch ein mitklingendes Relikt des Volksliedes.

LG Severino

Entschuldigung: Hayk

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