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Hallo Luisa, (ich hoffe das stimmt)
mit dem Schicksal ist das so eine Sache, die einen glauben daran, und die anderen denken, alles wäre nach einem höheren Plan vorbestimmt. Und wer hat jetzt Recht?
Unterm Strich ist es schnuppe, weil man selbst weder in das Schicksal, noch in den Plan eingreifen kann. Was man aber tun kann, ist das Leben zu lieben, und das was es einem bietet, in Demut zu ertragen.
 

Am 2.5.2020 um 21:29 schrieb luisaw:

Denn nach den schönsten Momenten

folgt stets der tiefe Absturz,


Das Leben ist wie das Meer, ein auf und ab der Gefühle.
Mir gefallen die Gedanken hinter deinem Text, wenn ich auch hoffe, dass das LI irgendwann die schönen Momente mehr zu schätzen weiß, als sich auf die unschönen zu fokussieren.

Formal würde ich Anregen wollen, den Text vielleicht in vier Strophen a vier Verse zu gliedern. Er macht ihn für mich übersichtlicher und ich kann ihn als Leser Strophe für Strophe besser erfassen, als wenn ich den ganzen Text im Auge haben muss. Der Lesefluss ist nicht ganz optimal, aber die textliche Aussage ist das wichtigste. Sehr gerne gelesen und über deine Zeilen sinniert!

 

grüßend Freiform

 

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Hallo luisaw,

ein großer Dichter hat einmal den klugen Satz geschrieben: "Bedenke wohl die erste Zeile!" Die erste Zeile ist so etwas wie eine Tür, die einladend wirkt oder vom Eintreten abrät. Du beginnst Dein Gedicht mit der welterschütternden Erkenntnis, das Leben sei unberechenbar. Sollte es einen Menschen auf der Welt geben, der ernsthaft glaubt, das Leben sei berechenbar?

Es folgen vermeintlich schwergewichtige Sätze (ich gebe zu, sie "Verse" zu nennen, fällt mir schwer) wie:

 es muss sich immer wieder an uns rächen   (und dieses "es" soll das Schicksal sein)

-  Denn nach den schönsten Momenten folgt stets der tiefe Absturz (das Leben - siehe Freiform - ist wie das Meer. Neben dem Auf und Ab der Meereswogen gibt es Stürme, aber ein paar Meter unter der Oberfläche ist stille Tiefe und die Orkane sind nicht der Dauerzustand, sondern die Ausnahmen.

Der Mensch, der einen Absturz (der Gefühle) erlebt, mag darin einen Racheakt des Schicksals sehen, so, als sei da ein rachsüchtiges Wesen, das dem Menschen sein kleines Glück verwehrt. Ich sehe das anders, versuche, das Leben mit seinen Höhen freudig zu erleben und seine Tiefen mit Gelassnenheit zu ertragen.

Zur Form hat Freiform schon etwas gesagt. Hinzu käme der Rat, bei gebundener Sprache (man nennt so etwas Lyrik) ein wenig auf den Fluss der Sprache zu achten (lautes Lesen hilft) ein wenig auf die Regeln zu achten.

Der durchklingende Pessimismus lässt auf Ungeduld und Unzufriedenheit des LI schließen. Gibt es ein Rezept? Vielleicht nimmst Du Dir mal ein Tagebuch, in das Du alle kleinen erfreulichen Erlebnisse hineinschreibst. Fu wirst Dich wundern - das Leben kann verdammt schön sein!
Liebe Grüße,

Hayk

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Hallo Luisaw

 

Mir gefallen deine Zeilen auch sehr, ich würde auch wie Freiform es erwähnt hat, das Gedicht in Strophen aufteilen.Das finde ich wichtig damit das Gedicht besser und leichter zu lesen ist und somit schöner wirkt.

 

 

Das Leben ist unberechenbar,

also gib nicht vor es zu kennen,

das Glück herausfordernd,

und schließlich doch wegrennen.

 

Jetzt glaube ich es zu verstehen,

was das Schicksal ist, von dem wir sprechen,

auch wenn ich es mir anders wünsche,

es muss sich immer wieder an uns rächen.

 

Denn nach den schönsten Momenten

folgt stets der tiefe Absturz,

ein Hoffnungsschimmer kommt hinterher,

aber der hält nur kurz,

 

Und so läuft das Leben schon immer ab,

doch wir sind ganz darauf verbissen,

dass das Schicksal ein Wunder ist,

während es uns schon wieder vom Glück weggerissen.

 

 

Liebe Grüße

 

Lena

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