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Empfohlene Beiträge

da ist sie wieder diese schwarze bitterkeit nachts kriecht sie
unter die decke legt ihre kalte hand auf deine klamme brust
und du küsst weiterhin ihren in stein gemeißelten namen

der himmel färbt sich rot vom blut deines verletzten herzens
im traum treibst du auf ein von schattenvögeln umschwirrtes
finsteres loch zu kein fährmann oder pförtner erwarten dich

im beinahe stillstand der zeit siehst du einen fernen lichtschein
ein warmes gefühl steigt in der verzagtheit deines hoffens auf
sich dem schicksal des seins zu ergeben ist mehr als sterben

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Hallo Perry,

 

wieder mal ein poetisches Kleinod mit feiner Feder geschrieben.

Auch wenn ich selber jetzt einen Hauch von Traurigkeit verspüre und deine Zeilen gut nachempfinden kann, finde ich sie wunderbar gelungen.

Ich glaube, es war Marie Ebner Eschenbach, die mal geschrieben hat:

 

Niemand kann schreiben, der nicht gelitten hat wie ein Hund.

 

Wie immer sehr gerne gelesen und Gedanken gemacht.

 

Servus und lieben Gruß

Carry

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Hallo Perry,


düstere Gedanken um die Zeit der Dämmerung.
Die erste Strophe finde ich besonders beeindruckend.


Ein Traum führt LI bis zur Schwelle des Todes, so scheint es. Doch ein fernes Licht und das Gefühl der Wärme schenken Hoffnung, lassen im LI die Überzeugung reifen: 

vor 17 Stunden schrieb Perry:

sich dem schicksal des seins zu ergeben ist mehr als sterben

 

Schöne und bedenkenswerte Verse.

Gern gelesen.

LG, Berthold 
 

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Hallo Severino,
dahin zurückzukehren wo man hergekommen ist, ist zumindest eine tröstliche Vorstellung.
Danke fürs Gefallen und LG
Perry

Hallo Carry,
ja das eigene Leiden ist oft eine Triebfeder zu schreiben, aber mit der Zeit locken auch andere Reize.
Danke fürs Hineinspüren und das "poetische Kleinod"
LG
Perry

Hallo Lena,
ja Titel sind mein Steckenpferd und oft die halbe Miete eines Textes.
Dein überschwängliches Lob hat mich sehr gefreut.
LG
Perry

Hallo Berthold,
der Text hat schon längere Zeit in der Ablage geschlummert, erst mit der jetzigen Schlusszeile habe ich ihn dann doch auf die Reise geschickt. Freut mich, dass sie Dir gefallen hat.
Danke fürs Reflektieren und LG
Perry

 

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Ja, Perry, du schreibst wirklich sehr schöne, bemerkenswerte Zeilen.

An die eine von vor ein Paar Wochen im Kommentar zu einem deiner Gedichte kann ich mich teilweise noch erinnern, ich paraphrasiere: wir alle werden zu Sandkörnern an den Stränden unserer Erinnerung. Ich muß mir mal solche besondere Sätze irgendwo aufschreiben.

 

Hier, in diesem Gedicht finde ich das hier besonders  ansprechend :

Am 07. мај 2020. um 19:34 schrieb Perry:

der himmel färbt sich rot vom blut deines verletzten herzens

wirklich ergreifend

 

LG

 

Lena 

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