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Wie leise, eigentlich unhörbar, ist das Schreien, denn es hat nichts zu sagen...
"Wer schreit hat Unrecht"... und in der Stille ruht der Sturm....
Hallo Lichtsammlerin, was ich damit sagen möchte, weiß ich selber noch nicht...
Dein Gedicht hat Kraft, es hat mich gepackt und berührt und ich "bewege es im Herzen"...
Das hört sich theatralisch an, aber es ist so.

HG Rhoberta

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Hallo Rhoberta,

 

deine Gedanken zeigen, dass du die Worte bedacht hast.. und darin liegt ein eigenes Bild.

Ein lautloses Schreien hat Kraft, und zeigt doch kaum Wirkung gegen einen aufziehenden Sturm.

Es freut mich, dass du die Worte noch ein wenig im Herz bewegst..

Danke dir!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo Lichtsammlerin,


deine Verse erschließen sich mir nicht in einem konkreten Sinn, doch
Stimmungen, Befindlichkeiten etc. kann ich entdecken.
Ich schildere dir meine Eindrücke.


Die Kommunikation zwischen LI und LD scheint massiv gestört. Gesprochene Worte
hört LI leise, Schreie überhaupt nicht. Kann es nicht hören? Will es nicht
hören?


Da ist etwas. LI weiß es, LD weiß es. Die Kommunikation oder Nicht-
Kommunikation der beiden, scheint dieses 'es', dieses Unaussprechliche zu
tabuisieren.
 
Aber. 'Nicht immer währt die Stille'. Spannung liegt in der Luft. So, als zöge
ein Gewitter herauf. Es herrscht die Ruhe vor dem Sturm.
 

Hm. Vielleicht thematisiert dein Gedicht die reinigende Kraft eines Gewitters;
wohl in einem übertragenen zwischenmenschlichen Sinn? 
Vielleicht auch schreibe ich gerade komplett an deinem Gedicht vorbei? Auf
jeden Fall ist es eine spannende Erfahrung, dein Gedicht zu kommentieren,
obwohl ich es nicht so recht zu fassen kriege. :achselzucken:


Wie auch immer.
Lichtsammlerin, ich habe dein Gedicht gern gelesen und darüber nachgedacht.


LG, Berthold 
 

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Hallo Berthold,

 

es freut mich, dass du dich an eine Interpretation gewagt hast, trotz der Schwierigkeiten!

Und bloß keine Scheu vor "falschen" Gedanken, die gibt es nicht, wenn überhaupt erweiterst du hier den Horizont :smile:

 

In der Kürze meines Gedichts gehe ich bewusst nicht auf Hintergründe ein, daher bleiben natürlich viele Dinge dem Leser rätselhaft. Beziehung, Situation etc..

 

Ja, das LI kann das LD nicht richtig hören, will die Schreie nicht hören, verschließt sich diesen. Stellt sich gewissermaßen taub. Gleichzeitig schreit das LD lautlos, schweigend, weil keine Stimme da ist.

Die Situation lässt sich vielleicht leichter darstellen, wenn man sich einen inneren Dialog vorstellt. Das LI hält sich die Ohren zu, will nicht hören, aber die Schreie sind eigentlich im Kopf, lautlos, im Inneren. Zu leise.. und obwohl das LI nicht hören will, will es doch kommunizieren. Wissend, dass die Worte "zu leise" sind, lauter werden müssen.

vor 21 Minuten schrieb Berthold:

Da ist etwas. LI weiß es, LD weiß es. Die Kommunikation oder Nicht-
Kommunikation der beiden, scheint dieses 'es', dieses Unaussprechliche zu
tabuisieren.

Das ist sehr gut beschrieben. So entsteht ein Hin und Her, Kommunikation ist notwendig, aber der Inhalt dieser ist tabuisiert, ein Dilemma. Es fehlt die Kraft zur Auseinandersetzung mit dem Problem.

 

Der aufziehende Sturm - das kann mehrere Bildebenen haben - war als eine äußere Einwirkung gedacht. Die Stille des LD währt nicht, weil im Außen ein Sturm aufzieht. Umso lauter wirkt das Schweigen, im Wissen um das hereinbrechende Gewitter.

Aber ich muss sagen, dass mir dein Bild ebenfalls sehr zusagt.

Die reinigende Kraft eines Gewitters - übertragen, das hörbare Schreien nach der Stille. Ich denke, das wäre auf jeden Fall mit einer befreienden und reinigenden Wirkung verbunden! Darin ließe sich diese Hoffnung erkennen, dass das Schweigen nicht ewig währt, die Kommunikation wieder Wege findet. Ich finde diese Ebene sehr passend, auch wenn sie mir ursprünglich nicht im Sinn Stand. Wie gesagt - du erweiterst den Horizont des Möglichen!

 

Danke dir sehr fürs Beschäftigen und Hineindenken in die Zeilen.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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