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Hallo Lightning,

 

selbst wenn die Seele zerreißt, heißt es doch, dass sie ist und wieder zusammengefügt werden kann. Deine Zeilen finde ich wirklich schön. Sie sind emotional, aber dennoch nicht ausschweifend. Auch formal ist dein Gedicht sehr gelungen – sowohl metrisch als auch vom Reimschema her. Kettenreime liest man leider eher selten.

gern gelesen

LG Cheti

PS:

vor 17 Minuten schrieb Lightning:

im innersten Leer.

...sollte eher "im Innersten leer" heißen, wenn es sich nicht um eine Wortneuschöpfung handeln sollte.

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Du hast recht Avalo!

 

Manche Menschen sind einfach sensibler. Vieles hinterläßt mehr Abdruck auf ihnen. Aber positiv denken und Hoffnung haben ist natürlich wünschenswert, obwohl manchmal leichter gesagt als getan..

 

Wenigstens inspiriert Leiden zum Schreiben und schaft manchmal auch Leidenschaft,)

 

liebe grüße

 

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Hallo Avalo

 

Ich gebe dir recht. Ich wünschte alle Menschen könnten stark sein und sich allem ohne Angst stellen..

Manche bleiben aber ihr ganzes Leben Baustellen oder leere Wüsten

So ist es. Man könnte aber immer an sich arbeiten und sich zum besseren wenden, das stimmt. Ob man das schaft, richtigen Weg und Kraft findet und wann das eintrefen wird ist die Frage.

 

am ende sind es hier wie dieses, einfach melancholische gedichte über düstere zeiten, gedanken im leben. Man fängt nur derzeitige gefühle ein und schreibt sie nieder, das muß nicht bedeuten das man im leben auch keinen ausweg sieht.

 

Ich verstehe aber was du meinst und finde deine enthusiastische Einstellung lobenswert

 

liebe grüße

lena

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Hallo Lightning,

Dein Gedicht finde ich sehr berührend und diese Zeilen gefallen mir besonders

vor 3 Stunden schrieb Lightning:

 

Glückliche Worte
zerfallen im Meer
der trauernden Orte.

 

Es gibt diese Zeiten, in denen die "zerrende Seele" zerreißt und wenn sie sich in solchen Zeilen wieder "verbinden"  kann beim Dichten oder Lesen, dann ist das Zukunft.


HG Rhoberta
Eine Kleinigkeit, aber Du meinst nicht die Stadt Leer..."im Innersten leer".

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Hallo an alle Seelen!

 

Vorweg natürlich wieder meinen besten Dank, für die bisherigen Kommentare.

Es freut mich, wenn ich durch Feedback mit anderen Augen auf die Zeilen blicken kann.

Natürlich auch besten Dank, für die Däumchen

 

Zum Thema "Menschen, die Leiden", und sogar noch "Kummer in Zeilen festhalten", kann ich nur sagen, dass schon das Aufschreiben der Worte helfen kann, weil man sich dann mit diesen Gedanken beschäftigt. Schon die Beschäftigung mit solchen Gedanken und Gefühlen führt häufig zu einer Veränderung der eigenen Ansicht, welche man wohl auch anstreben sollte, wenn man sich (zum "Positiven") verändern möchte.

 

Wenn man mit Abstand vergangene Zeilen betrachtet, findet man auch häufig Antworten zu Fragen, die einen unterbewusst beschäftig(t)en. Davon abgesehen, schreibe ich persönlich ja nicht nur düstere Zeilen.. wobei mein Leben nunmal nicht das bewundernswerteste war, weshalb die schattigen Zeilen vielleicht überwiegen. Dennoch "muss" der Seelenriss nicht zwingend "negativ" verstanden werden. Man kann ihn im Prinzip unendlich interpretieren.

 

"im innersten Leer.

...sollte eher "im Innersten leer" heißen, wenn es sich nicht um eine Wortneuschöpfung handeln sollte."

"Eine Kleinigkeit, aber Du meinst nicht die Stadt Leer..."im Innersten leer""

 

Bei der Entstehung der Zeilen war ich sehr weit im Geist versunken.

Ich sage mal.. Worte haben so viel Bedeutung, wie man ihnen schenkt.
 

"Ich dachte, ich wär,
doch schwindet mein Sein
im innersten Leer."

 

Hier ist absichtlich eine tiefgründigere Mehrdeutigkeit versteckt,  auf die ich durch die Schreibweise hinzuweisen versuche. Auf diese Art geschrieben, wollte ich eher eine geistige Leere betonen, die außerhalb der bewusst körperlichen Erfahrung liegt. Das "Innerste" wird neben seiner eigentlichen Bedeutung zur Beschreibung des Ortes, und zum Adjektiv, was man vorerst nicht versteht, was den Geist anregen sollte.

 

"selbst wenn die Seele zerreißt, heißt es doch, dass sie ist und wieder zusammengefügt werden kann."

 

Verloren im Sein könnten wir z.B. erkennen, dass die Ferne uns Vergangenheit zeigt. Bewusstsein ist gegenwärtige Relativität. Vorahnungen erscheinen als Urknall der Relativitäten im Nichts der Zukunft. Je näher wir uns betrachten, desto mehr werden wir zu reinem Geist. Wir werden zu unserer eigenen Vorstellung. Wir werden zur Seele. Der Seelenriss wird zu einer Wunde der Zeit, bis er sich schließt. Nur ein Hintergrundrauschen vergangener Vorahnungen, das an Gewicht verliert. Wenn wir das Ausmaß der Seele begreifen, sind wir bereits Seele und vergessen den Menschen, den Riss, das "Ich".

 

Wie gesagt, Worte haben so viel Bedeutung, wie man ihnen schenkt

 

Das eigentliche Ziel war, den Zeilen eine solche Tiefgründigkeit zu verleihen, wie es nur die eigene Vorstellung zu sehen vermag, damit sich vielleicht der ein oder andere auf "Seelenreise" begeben kann. Wenn man den Zeilen allgemein weniger Gewicht/Aufmerksamkeit schenkt, zeigen sie vielleicht nur einen Punkt als "Ich", das sich im Gefühl der inneren Leere verliert, aber da das "Ich" und die "Leere" frei definierbar bleiben, zerfließen sie in Unendlichkeit, wie auch der Nachhall vom Schmerz der ersten Zeilen, der die Seele letztendlich zerreisst, und ein neues Bewusstsein formt.

 

Nur weil das "Ich" in geistigen Welten schwebt, heisst es ja nicht, dass es "negativ" sein muss. Ein Ich ist, was es will. Ich persönlich schwebe mittlerweile recht gern abseits von Realitäten. Sry.. jetzt bin ich in der Unendlichkeit Abgeschweift.

 

Weiterhin viel Spass, bei der möglichen Seelenreise

 

Liebe Grüße,

Lightning

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Hallo Lightning,

vor 3 Stunden schrieb Rhoberta:

Es gibt diese Zeiten, in denen die "zerrende Seele" zerreißt und wenn sie sich in solchen Zeilen wieder "verbinden"  kann beim Dichten oder Lesen, dann ist das Zukunft.

 

vor 25 Minuten schrieb Lightning:

Zum Thema "Menschen, die Leiden", und sogar noch "Kummer in Zeilen festhalten", kann ich nur sagen, dass schon das Aufschreiben der Worte helfen kann, 

Das ist für mich der Kern Deines Gedichtes.

Bei Deiner Antwort zu den Kommentaren passe ich, zu viele Worte für ein Gedicht, das mit wenigen Worten ein Gedicht ist...

HG Rhoberta

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