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Der Drachenritter Kunibert


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Der Drachenritter Kunibert

der hatte großen Frust

er dachte ja er könnte doch

da packte ihn die Lust

wollt wandeln mal im fremden Garten

träumte von einer süßen Zarten

 

Denn Lady Elsbeth war ein Hammer

sie ließ ihn nicht in ihre Kammer

sie war ein richtiges Geschoss

erinnert stets ihn an sein Ross

dann sprach er Elsbeth Liebste mein

ich lass dich eine Zeit allein

muss wieder kämpfen mit dem Schwert

so sprach der Ritter Kunibert

 

Der Drachenritter sprach zu sich

mit Elsbeth ist's gar fürchterlich

ich zieh hinaus in alle Lande

will sehen ob ich bin im Stande

zu finden eine nette Maid

die mein traurig Herz erfreut

welches schon so lange bangt

und an Wehmut ist erkrankt

 

(der Kerl hat's an den Nerven)

 

Gesagt getan er rüstet sich

denkt rüstig bin ich sicherlich

steigt in die Rüstung die Gewicht

dann lässt er flugs die Klappe runter

 

(noch ist der Typ ja ziemlich munter)

 

vom Helm und von der Brücke Tor

es zog ihm mächtig um sein Ohr

er hob zum Gruße seine Hand

dann zog es ihn hinaus ins Land

Doch war die Brücke gar voll Tücke

die hatte so wie er ne Lücke

geradewegs wie sein Gebiss,

das war die Elli so’n Geschiss

 

(immer das Geschiss mit der Elli)

 

die gute Lady gar nicht faul

haute ihm mal kurz aufs Maul

weil oft gestreift er durch die Lande

streifte manch Maid knüpft zarte Bande

 

.

Er streift hier er streifte dort

durchstreifte manchen schönen Ort

doch lange kann er nie verweilen

er sprang aufs Pferd muss sich beeilen

wenn Elli Marsch blies hoch vom Turm

muss er zurück, der arme Wurm

 

(das wurmte in mächtig)

 

Nun geht's los

Der Ritter stieg auf seinen Rappen,

hofft er wird nicht zusammenklappen,

(das Pferd und nicht der Reiter

sonst geht's ja nicht mehr weiter.)

Gar kräftig war der Ritter auch

er hatte einen Ritterbauch

außerdem ein großes Maul

ganz so wie der arme Gaul

das Tier hat es zum Hafer fressen

der Ritter hat's, zum Reden schwingen

darauf wären vor allen Dingen

so glaubte er zu wissen

die Maiden allesamt versessen

 

(den stach wohl der Hafer,

das kann er vergessen.)

 

Drum plagte ihn auch kein Gewissen

er sah das Ganze nicht verbissen

wenn man keins hat kann's auch nicht plagen

hört man den Ritter leise sagen

denn durch den Helm der hinderlich

klang es ziemlich undeutlich.

Das schert den Ritter keinen Deut

er hat sich schon darauf gefreut

auf eine Maid ne hübsche Kleine

hofft sie hat auch schöne Beine

so eine mit nem drallen Busen

dort möcht' so gern er einmal schmusen

 

Das macht ihn wild und ganz verrückt

als er schon eine hat erblickt

sie steht am Brunnen- schöpft darin

was hat der Ritter nur im Sinn?

sieht Kunibert schöpft gleich Verdacht

hat still in sich hineingelacht

sie lächelt schön wie eine Rose,

sie schaut ihn an- stellt sich in Pose

 

(den Ritter krabbelst in der Dose )

 

jedoch war das zu seinem Kummer

nur so ein dicker fetter Brummer

der Zugang zu der Rüstung fand

und plötzlich ganz darin verschwand

der Ritter zappelt hin und her

herrje ist diese Rüstung schwer

wie komm ich jetzt nur schnell da raus

da lachte ihn das Mädchen aus

 

Dem Ritter dem war nicht zum Lachen

er wollte doch ganz andre Sachen

dem Kunibert wurd's nun zu viel

so komm ich niemals an mein Ziel

bei dieser Maid, wär' es gescheit

verschwende länger nicht die Zeit

 

( endlich hat er's gerafft)

 

schwingt sich darauf auf seinen Rappen

hofft bei der nächsten Maid wird's klappen

dann seufzt er leise - reitet weiter

da zieht er hin - doch gar nicht heiter

sein Weg, er führt nach Haus zurück,

am Tor die Lady  strahlend vor Glück

ach Berti Allerliebster mein

darfst wieder auch ins Kämmerlein

das hat die Lady ihm versprochen

dabei hat sie ihm die Knochen gebrochen

 

(von da an war er ein gebrochener Mann)

 

So ging das schon zu Ritterzeiten

mit Liebeslust und Liebesleiden.

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Liebe Letreo,

 

das Dings hier ist schon etwas älter, 2004 oder so, ich  habe in meine Gedichtekiste gewühlt und nach längerem Suchen gefunden.

 

Es freut mich total, dass der Kunibert dich zum Schmunzeln bringen konnte. Ich selber musste zwischendurch auch ein paar mal grinsen und wunderte mich, was mir damals alles aus der Tastatur gehüpft ist.

Ja und das alte Lied über die Rittersleut ist wie Faust aufs Auge.

 

Herzlichen Dank fürs Lesen und Schmunzeln

Liebe Grüße Carry von.. Ling :smile:

 

Hätte wohl auch gut unter Humor gepasst.:gruebeln_yellow:

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