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Empfohlene Beiträge

Sklave der Ander'n

Herr meiner selbst

Gedanken die wandern

Kind der Unterwelt

 

Verflucht seit der Geburt 

Unzählige Messer gespürt 

 

Wollten meine Knie gen Boden drücken

Stehe aufrecht, mit durchlöchertem Rücken

 

Von nun an, bin ich der Fluch

Jeder irdische Winkel wird besucht

Der einzige Sinn meines Tuns

Die Apokalypse herbeizuführ'n

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Hallo Zarathustra,

 

deine Zeilen lassen einen tiefen Eindruck bei mir. Traurig und beeindruckend zugleich, eine Widersprüchlichkeit spiegelt sich bereits in den Aussagen - Sklave anderer, aber Herr seiner Selbst - auf die Knie gehend, aber aufrecht stehend..

LI scheint verdammt worden sein von der Welt, mir fallen einige mythische Gestalten dazu ein. Aus der Versklavung wächst eine starke Persönlichkeit, die doch getrieben ist von Rache, bzw. von dem Gedanken die Zustände zu beenden. Vielleicht, dass Neues erschaffen werden kann, nach der Apokalypse.

Es ist ein düsteres Bild, das letztlich bleibt.

Denn der anfangs von der Außenwelt auferlegte Fluch, manifestiert sich im LI. Es beschließt gewissermaßen nun tatsächlich dieser Fluch zu sein und allem anderen den Untergang zu bringen. Hoffnung scheint aus dem Herzen gelöscht zu sein..

Schwierig in Worte zu fassen, was dieses Gefühl bedeutet. Ich finde es sehr stark geschrieben!

Zwischendurch bricht das Reimschema. Ich finde das aufgrund des starken Inhalts nicht weiter schlimm, ansonsten ließe sich da vielleicht noch an ein, zwei Stellen werkeln..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo Lichtsammlerin, 

 

es freut mich, dass meine Zeilen einen gewissen Eindruck hinterlassen und dich zu diesem Kommentar bewegt haben. Danke dir! 

 

Das "Gedicht" soll aufzeigen wie paradox das Leben, vorallem bei uns Menschen, doch ist. 

Man sollte anderen mit seinen Fähigkeiten dienen,sich jedoch gleichzeitig selbst respektieren und für seine Ideale einstehen.

Aus widrigen Umständen können starke Persönlichkeiten entstehen, jedoch können diese Umstände Menschen auch brechen. Man findet sich mit seiner Situation ab, bzw. resigniert, man passt sich vollkommen dem Zeitgeist an und wird so zu einem Spielball des Systems. 

In diesem Fall sehnt sich das LI nicht nach Rache, sondern nach Veränderung. Da es denn Kreislauf aus dominiert werden und selbst dominieren durchbrechen möchte. Wobei dies auf gesellschaftlicher Ebene nicht möglich ist(man benötigt immer eine Art von Ideologie), jedoch auf der persönlichen. 

In diesem Fall wäre die Apokalypse mit dem Wort Enthüllung gleichzusetzen. Das Li möchte die vorherrschenden Gedankenkonstrukte "brennen" sehen und keine Menschen! 

Der auferlegte Fluch, sprich in ein gewisses System reingepresst zu werden, führt dazu dieses System zu durchschauen, seine Schwachstellen zu erkennen und die eingesetzten Mittel des Systems, gegen das System selbst zu nutzen. 

Hoffnungslos ist das Li nicht, denn sonst würde es nicht nach Veränderung streben, sondern sich letztendlich mit allem einfach abfinden. Es sehnt sich nach stetiger Veränderung, da es sich dessen bewusst ist, dass ein System nicht perfekt sein kann. 

 

Danke für deinen Kommentar. Was die Qualität meiner "Gedichte" anbelangt, befinde ich mich immer noch im Stadium des "fließen lassens" (etwas was wohl nicht all zu schwer zu erkennen ist ) 

 

Gruß, 

 

Zarathustra 

 

P.S.: Vielen Dank, an die restlichen Leser und Liker! 

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