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Grenzenlos

 

ich will nicht betteln, aber

nein, es fühlt sich so nicht richtig an

rotierendes Psychogelaber

gesabbert-haber

 

so beschaffen, nur ein Körper

von der Natur bereichert. Kann

nicht ein, nicht aus,

nicht wieder raus

 

nur Grenzen fühlen, die verschwimmen,

nicht klar sind, sich windend

um nicht zu viele, flatterhaft

oder zu wenige, zu werden, unbedarft

 

kann mich noch nicht fallen lassen

in dich, in uns, gelassen

sein in nichts,

ins Nichts

 

nicht nah sein ohne Tränen

die ich dir nicht zeigen kann

nicht in die Tiefe gehen

im Moment vergehen

 

bleibe ich ein Nervenfaden

immer unterm Kopf, ganz nah

ohne Angst

auch wenn du gütig nichts verlangst

 

es tropft sich stetig

zu einer Welt, für immer, ewig

planetenschwer

nebenher

 

fast schwerelos ohne Anziehung

grenzenlos am Rande schwebend

spüren wir uns kaum, nur wenig

aber doch ein wenig

immer noch

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Hallo guten Abend @Ponorist. Diese Zeilen berühren mich sehr. Es ist wie ein Wollen, nicht Sein können, ein Sehnen, das "planetenschwer" sich nebenher anfühlt. Vielleicht habe ich es aber nicht richtig verstanden. Dann entschuldige bitte.

vor 8 Stunden schrieb Ponorist:

nicht in die Tiefe gehen

im Moment vergehen

 

bleibe ich ein Nervenfaden

immer unterm Kopf, ganz nah

Aus diesen Zeilen nehme ich diese Erkenntnis unter anderem. Ein Versuch, sich zu öffnen und es dann doch nicht zu können. Das LI hält sich bedeckt und leidet doch. Obwohl es eine Chance gäbe.

Sehr gut geschrieben und dem Leser vor die Aufgabe gestellt, unterstützen zu wollen. Ohne das Recht dazu zu haben.

Danke dir für diese schönen Zeilen.

Sonja

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Guten Abend, liebe Sonja,

ja, ich finde, du hast mein Gedicht sehr gut verstanden. Es geht um eine Achtsamkeitsübung, die ich regelmäßig mache, um mit dem Gefühl - mit dem Verstand ist es ja einfach - körperliche und emotionale Grenzen auf einer tieferen Ebene zu berühren. Der Verstand schaltet sich meistens sabotierend dazwischen und verhindert eine intensive Nähe (erste Strophe). Manchmal glaube ich, es braucht nur einfach mehr Übung, dann zweifel ich wieder alles an, denke, dass ich mich aufdränge, such die Schuld bei mir, oder denke, dass alles nur ein böser Traum ist. Dein Kommentar unterstützt mich sehr, zu wissen, dass es nicht vergebens ist, abstrakt und relativ anonym über tiefere Empfindungen zu schreiben. Ganz herzlichen Dank dafür. VLG Peter

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