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Geschrieben am (bearbeitet)

mit den länger werdenden schatten
wachsen zu wollen ist eine illusion genau
wie mit dem echo sinnvoll zu diskutieren

am stimmengewirr naheliegender worte
entzünden sich straßenlaternen dämpfen
mit abendlichem rot den geräuschpegel

als letztes versuche ich dich mit einem
märchen in den schlaf zu entführen doch
du hast angst vor dem sand in den augen


 

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  • Schön 4
Geschrieben

Hallo Perry,

 

deine Wortbilder zeichnen hier Konturen wie von den Straßenlaternen geworfene Schatten. Es wäre eine verlockende Täuschung mit ihnen zu wachsen.

Ein wenig ambivalent erscheint mir die Rolle vom LI. Auf der einen Seite scheint es das LD die Wirklichkeit aufzeigen zu wollen, gleichzeitig zu beruhigen und zu entführen/verführen. Es in gewisser Weise zur Marionette zu machen.

Während die Welt stiller wird und niemand lauscht den Echos, sie verklingen.

Letztlich bleibt es aber ein Versuch, LI scheitert daran das LD zu beruhigen. Der Sand in Augen als Symbolik für den Schlaf, den das Sandmännchen bringt - ich kann gut verstehen, dass LD davor Angst hat. DAS SANDMÄNNCHEN IST EINFACH GRUSELIG. Ich konnte noch nie verstehen, wie man das Kindern zum Schlafen zeigen kann.. naja.

 

Anbei, muss es nicht heißen: "du hast angst vor dem sand in den augen"?

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,
danke für deine Interpretation und den Rechtschreibhinweis.
Ich habe hier absichtlich die Deutungsebenen offen gehalten, vom Kindlichen bis zur Verführung, um den Text interessant zu gestalten.
LG
Perry

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo Perry!

 

Mir gefällt die Stimmung die du hier aufgebaut hast. Vom Schatten ins Licht, vom Schweigen ins Stimmengewirr und von Hoffnung in Angst sich in der Nacht zu verlieren. 

 

Wie immer, ein sehr intensiver und feinfühliger Text von dir. 

 

Auch heute wieder gerne in deine Wörterwunderwelt eingetaucht, 

ganz liebe Grüße, Behutsalem

 

Geschrieben

Hallo Perry,

hier hast du uns in der ersten Strophe eine große Weisheit mitgeteilt.

Ich kann lange darüber nachdenken. Ich sehe es als ein Appell, echt zu sein, und keine Zeit mit unnötigen Diskussionen zu verlieren.

Liebe Grüße

Carlos

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Behutsalem,
Du hast die verschiedenen Stimmungen im Text mal wieder treffend reflektiert. "Wörterwunderwelt" gefällt mir gut, denn was gibt es für einen Lyriker mehr, als die Leserfantasie anzuregen.
Danke fürs Reinspüren und LG
Perry

Hallo Carlos,
eine "große Weisheit" hatte ich nicht im Sinn, lediglich, dass wir im Schatten der Natur, nur kleine Flämmchen sind.
Danke fürs anhaltende Interesse an meinen Texten und
LG
Perry

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Poesievoll tiefgründig! Trotzdem es aus einer Perspektive geschrieben ist, tauchen auch andere vor meinem inneren Auge auf. Diese Art, die Vielseitigkeit in ein Gedicht zu ziehen, spricht mich schon immer an. LG von Helena

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Helena,
an das "Märchen" der Liebe zu glauben fällt manchem schwer, zuviele Schatten und Echos begleiten sie. Es wird immer ein Wagnis sein sich ihrem Zauber hinzugeben, dem Sandmännchen zu vertrauen.
Danke fürs Wertschätzen und LG
Perry

  • Gefällt mir 1

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