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Geschrieben am

Ich gebe nicht auf

 

Die Atemnot zog bei mir ein
und lässt mich keinen Tag allein -
sie peinigt mich mit großer Macht
keine Ursache, kein Verdacht
wurde je gefunden,
in vielen langen Stunden

 

„Sie müssen damit leben“
die Antwort, die sie geben -
habe vieles schon versucht,
die Medizin(er) auch verflucht

 

Bin doch nicht so alt,
will noch nicht sterben bald -
der Geist ist frisch und rege.
Will neue Wege gehen,
nicht zu Hause sitzen
nur essen noch und schwitzen

 

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt
auch wenn die Angst sich festgesetzt -
ich geb‘ ihr keinen Platz,
den brauche ich für meinen Schatz –

die Gesundheit!

 

04.09.20

alter Wein

  • Gefällt mir 8
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo alter Wein,

dein Künstlername verrät, dass du Vorteile des älter werden schätzt.

Neulich habe ich ein Interview mit Mario Vargas Llosa gesehen, der schon 84 Jahre alt ist. Es kam natürlich das Thema Sterben. Er sagte, er habe keine Angst davor, hoffe, dass der Tod ihn, wie bei einem Unfall, mitten beim Schreiben überrascht.

Wir sind aber noch nicht soweit, oder?

Liebe Grüße

Carlos

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Mathi!

 

Wahrlich, die Gesundheit ist unser größter Schatz! Und allzu viele, die sich guter Gesundheit erfreuen, vergessen ihren Wert.. erst wenn es hapert, wird dieser wieder bewusst.

Die Hoffnung ist ein zähes Geschöpf und nicht leicht unterzukriegen. Da braucht es wirklich eine Menge und mehr, dass sie uns verlässt, denn ohne Hoffnung würde unser Leben jeden Sinn verlieren. Nicht umsonst stirbt die Hoffnung zuletzt.. denn, wenn die Hoffnung stirbt, findet unser Geist auch keinen Grund mehr zu leben.

 

So ein Kampf kann mühsam sein, und besonders, wenn eine lange Ursachenforschung die Nerven strapaziert.. LI sucht nun schon lange nach Gründen, aber die Medizin kann sich die Atemnot nicht erklären. Folglich können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache. Was natürlich frustrierend ist..

Bei mir wurden in einem anderen Kontext auch über 6 Jahre nur Symptome behandelt, bevor endlich jemand auf die Ursache kam. Es ist nicht vergeblich, diese andere Zeit, aber man wünscht sich doch, es würde schneller gehen.

Im Zweifel ist man auch überrascht, wie viele Erkrankungen psychosomatisch bedingt sind. Wenn absolut nichts körperliches gefunden wird, könnte LI auch in der Richtung forschen..

 

Leitgebend ist wohl der Satz Ich gebe nicht auf. Schon die Hoffnung lässt keinen anderen Satz zu!

Aber darin liegt ja noch mehr.. denn dies Leben ist ja auch mehr, als die Erkrankung. Es gibt so viel jenseits davon. LI will diese Wege noch gehen, will Neues sehen und erleben, weil diese Erkrankung nicht das Leben bestimmen soll!

Und diese Einstellung ist so wertvoll..

 

Wunderbar, daran darf LI noch lange festhalten!

Und ich wünsche ihm, dass es bald Antworten findet. Und neue Wege in mehrerer Hinsicht gehen kann.;-)

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Charlos,

 

mit zunehmendem Alter bekommt das Sterben einen anderen Stellenwert. Ich gehe mit dem Gedanken viel gelassener um, als noch vor zehn Jahren, aber so weit  bin ich  hoffentlich noch nicht. Ich stemme mich mit aller Macht dagegen.

 

Bedanken mich herzlich fürs Lesen und Sinnieren

Lieben Wochenendgruß

alter Wein / Mathi

Liebe Lichtsammlerin,

 

es ist für mich frustrierend, dass ich nicht einmal meine Hausarbeit schaffe, kochen geht, aber alles andere......

Habe nie geraucht und bekam Alveolitis (entzündete Lungenbläschen).

Habe bis jetzt meine Kinder weites gehend rausgehalten, ich will es n icht, dass sie sich Sorgen machen.

 

Bedanke mich herzlich für deine Gedanken
 

lieben Wochendgruß

Mathji

  • Traurig 1
Geschrieben

Liebe @Mathji - deine Zeilen bewegen. Und du hast völlig recht, dass man mit dem zunehmenden Alter anders mit dem Tod umgeht. Allerdings sehnt man ihn nicht herbei. Und das ist auch gut so. Denn genau dann, bekommen deine sehr schön geschriebenen, aber inhaltsschweren Zeilen ihre Wichtigkeit. Die Lunge ist auch in unserer Familie ein Thema und ich selbst habe nur 75 % Lungenvolumen, meine Schwester viel weniger. Ich betätige mich sportlich jeden zweiten Tag, um zu erhalten, was da ist. Und ich kann unglaublich gut nachfühlen, wie deprimierend es sein mag, wenn "einem die Luft ausgeht".  Und Anm: Ich habe auch nie geraucht.  

vor 23 Stunden schrieb alter Wein:

Bin doch nicht so alt,
will noch nicht sterben bald -
der Geist ist frisch und rege.
Will neue Wege gehen,
nicht zu Hause sitzen
nur essen noch und schwitzen

 

Damit hast du schon sehr gute Ansätze. Und ich wünsche dir aus ganzem Herzen, dass du eine Möglichkeit findest, "neue Wege zu gehen", die dir helfen, diesem Schicksal noch ein Schnippchen zu schlagen.

Gerne an dich denkend.

Sonja

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo liebe Mathi,

 

die Gesundheit ist unser höchstes Gut und wie wertvoll es ist, weiß man wenn man erst, wenn man es verloren hat.

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt und immer muss man lernen sein Handycap zu akzeptieren, um schlussentdlich in einer leidlichen Allianz damit zu leben. Ich habe da auch so ein Problem -

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Sonja,

niemand kann seinem Schicksal entgehen - doch aufgeben geht auch nicht.  Versuche immer noch eine Lösung zu finden.

Da du familiär auch damit befasst bist, weißt du, wie belastend dies sein kann.

 

Bedanke mich herzlich für deine Zeilen

lieben Gruß

Mathi

Liebe Sternwanderer,

 

Jeder hat sein Päckchen zu tragen -  man muss sich einfach damit auseinander setzen.

Du weißt es auch, wie schwer es ist.

 

Bedanke mich herzlich für deine Worte

 

lieben Gruß

Matnhi

  • Gefällt mir 1

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