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Herausgerissen aus dem Halt

 

 

Der Wind frischt auf und trägt Seite für Seite

reinweißer Blätter in die trübe Weite

 

die herausgetrennt wurden aus dem Buch der Zukunft

das wild blätternd auf einem schmalen Grat liegt

 

droht ins Bodenlose zu fallen um sich dem Sturm der Perspektivlosigkeit zu ergeben

die übermächtig den Schattenriss des Selbstwerts vergrößert um ihn

 

Zentimeter für Zentimeter hineinzudrängen in die dunkle Machtlosigkeit des Willens

dessen Flamme peu à peu an Nahrung verliert und die Träume haltlos am bröckelnden Docht

 

herabgleiten lässt um sie an die gnadenlosen Realität zu verlieren

und die davongetragen werden in den verborgenen Raum der Monde und Sterne

 

dort Ausschau haltend nach dem Lichtmoment und die alles verändernde

schicksalshafte Fügung die das blätterlose Buch wieder zusammenfügt.

 

 

© Sternwanderer

 

  • Gefällt mir 6
  • Schön 1
Geschrieben

Nachdem ich den Text jetzt 2 x gelesen habe,  weil mir die Schreibweise oder besser gesagt,  die Anordnung der Zeilen etwas schwierig erschienen ist,  um dem Text flüssig folgen zu können,  bin ich vom Inhalt überaus begeistert.  Und ich bin froh, dass das Buch der Zukunft allen Widrigkeiten zum Trotz wieder ganz ist.  Der Weg über Perspektivlosigkeit,  dem Schattenriss des Selbstwertes,  die Machtlosigkeit des Willens,  der haltlosen Träume sowie der gnadenlosen Realität ist auf geniale Weise von dir lieber Sternwanderer beschrieben worden.  Die Zukunft ist gesichert und in der Gegenwart wünsche ich einen schönen Abend.  

Sonja 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Sternwanderer,

ich versuche, so aufmerksam wie Sonja dein Gedicht zu lesen.

Ich sehe es weitgehend wie sie, frage mich, inwiefern von Außen negativ einflüssende Gedanken, was sie heute in einem Gedicht dargestellt hat, hier eine Rolle spielen?

Liebe Grüße

Carlos

  • Gefällt mir 1
  • Schön 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Sonja,

 

ich danke dir recht herzlich, dass du dich durch meinen Text gewuselt hast, der zunächst, und ich fürchte noch immer, nicht ohne Schwierigkeiten zu lesen ist. Vielleicht wäre ein Fließtext angenehmer zu lesen gewesen, doch ich wollte die herunterziehenden Stufen/Phasen im Leben des LI's hervorheben und durch die Leerzeile einen winzigen Moment Gedankenzeit dem Leser lassen.

 

Doch es freut mich, liebe Sonja, das der Inhalt überzeugen konnte und du schlussendlich mein Textwerk loben konntest. Danke dafür!


 

LG Sternwanderer


 


 

Hallo Carlos,

 

auf die Formatierung muss ich bei meiner Antwort für dich nicht mehr eingehen – siehe bitte meine Antwort Sonja.

 

Ich denke äußere Einflüsse, ob negativ oder positiv, spielen immer und bei jedem Autor eine Rolle. Es sei dahingestellt, ob er sie in persona erlebte oder bei Mitmenschen seines Umfelds „nur“ beobachtete, um es dann niederzuschreiben.


 

LG Sternwanderer

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