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Geschrieben am

Franz Grillparzer sprach einst

als Wiener Hofkonzipist,

von Damen, die allerfeinst

an Frömmeleien man misst,

an Koketterie, Müßiggang

und vertrödelter Langeweile

mit ausgeprägtem Hang -

waren dies nur Vorurteile?

 

Alice Schwarzer hält dagegen,

dass an Gelegenheit gefehlt,

wenn Frauen selbst verwegen

machtvoll verstandsbeseelt

sich erst befreien müssen

vom Verdacht der Fesseln,

es genauso gut zu wissen,

ohne sich selbst einzukesseln.

 

Ich meine, dass wir diplomatisch

mit Geschick und dem Verstand

längst nicht mehr aristokratisch

in unserm, dem modernen Land

die eig´nen Zügel straff gespannt

mit an Bedarf geführten Flügeln,

lebensfordernd orientiert brisant

so schleifen lassen oder zügeln,

dass ohne aktuellem Neidkomplex

sich Erfolge, Macht, ganz ohne Krieg

dadurch ergeben und sie perplex

uns schenken keinen Pyrrhussieg.

 

Zumindest immer öfter

 

 

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Geschrieben

Hallo und Guten Morgen liebe Sonja,

 

in Strophe1 versteckt sich die Scheinheiligkeit

 

in Strophe 2 wird erklärt, dass Frau, die auch manchmal den Titel Dame trägt, dass der ganz sicher nicht von dämlich abgeleitet wurde

 

in Strophe 3 gebe ich dir vollumfänglich recht. Kompromissbereitschaft ist alles -

 

 

Ein tolles Textwerk!

 

 

 

LG Sternwanderer

 

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Geschrieben

Hallo liebe Sonja,

"ein tolles Textwerk", wie Sternwanderer sagt.

Ich glaube, die Damen in der ersten Strophe waren eine Errungenschaft der Zivilisation. 

Es war aristokratisch, ja. Nur wenige, von der Arbeit befreit, konnten so sein. 

Sie waren die Blüten einer Pflanze.

Nachträglich dagegen zu sein hieße erneut eine spitze Feile ins Herz von Sisi zu stoßen.

In der zweiten Strophe sprichst du den Feminismus an.

Über die dritte, sehr poetische Strophe, denke ich genau wie Sternwanderer.

Liebe Grüße

Carlos

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Geschrieben

Danke liebe @Sternwandererin und lieber Carlos für diese tolle kommentarliche Unterstreichung meines neuen Werkes.  Ich gebe zu,  dass fachlich positives Feedback eine innere Freude auslöst.  Da kann man sich noch so sehr bemühen,  über diesen Dingen zu stehen. Und die Aussage "ein tolles Textwerk" geht mir nahe. Danke.  

Ich behandle gerne auch Themen, die gesellschaftlich wichtig sind. Und beim immer wiederkehrenden Schmökern in meinen Büchern ist dann so mancher Ansatz dafür versteckt.  

Wünsche euch einen schönen Tag 

Sonja

 

Auch allem Likern schicke ich meinen herzlichsten Dank.  

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