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Deine Welt

 

Lass mich in deine Welt hinein,
denn ich würde gerne bei dir sein.
Errichte keine Schranken um dich herum,
rede mit mir und bleibe nicht stumm.

 

Du grenzt andere Menschen aus,
kommst nicht aus deinem Versteck heraus.
Ich weiß nicht was du gerade denkst,
Ob du mir ein echtes oder falsches Lächeln schenkst.


Deine Meinung behältst du stets für dich,
das macht es  ziemlich schwierig für mich.

Stehst meistens mit dabei und neben mir,
aber irgendwie bist du nicht wirklich hier.


Bei Gesprächen hörst du lieber zu,
deine Gedanken kennst nur du.
Ja alles weißt du über mich,
aber weiß ich eigentlich was über dich?

 

Und gerade muss ich an dich denken,
würd dir gerne mein Ohr schenken,
würd dir auch gern mal einen Rat geben,
den du gebrauchen kannst im Leben.

 

Doch weiß ich nicht mal was gerade bei dir abgeht,
Ob ein guter oder schlechter Wind durch dein Leben weht.
Du bist für mich ein Fragezeichen
Alles was du mir gerade gibt’s,
wird für die Zukunft mir nicht reichen. 

 

Du redest und redest und sagst doch nicht viel
Wo willst du hin? Wer willst du sein? Was ist dein Ziel?
Anstatt über wichtiges zu reden,
erzählst du von alles und jedem:


Erzählst von Neuigkeiten auf Facebook,
redest über den neuesten Look.
Erzählst wer sich ent- und wieder neu verliebt hat,
wer was postet oder wer was tat.
Redest über Videos von lustigen Katzen
oder Menschen mit komischen Fratzen.
Aber deine Gefühle und deine Meinung,
die bleiben bei dir
und treten nicht in Erscheinung. 

 

Lass mich in deine Welt hinein,
denn ich würde gerne bei dir sein.
Errichtet du nur Schranken um dich herum,
Wird es zwischen uns immer leiser, 

Irgendwann dann stumm. 

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  • 2 Monate später...

Liebe Gänseblümchen,

 

ich mag dein Gedicht auch wenn es wirklich traurig ist!

 

Es erinnert mich ein bisschen an das Lied "Leiser" von LEA.

LEA beschreibt in ihrem Song ein Lyrisches Ich, das merkt, wie sein Partner sich immer mehr von ihm abwendet und nur noch über belanglose Dinge redet (sich also gar nicht wirklich für die Beziehung interessiert). Das LI redet in der Gegenwart der anderen Person immer weniger und wird immer leiser.

 

Aber nun zurück zu deinem Gedicht. Ich denke, dass es deinem Lyrischen Ich ähnlich geht. Es versucht sich (vielleicht ein bisschen naiv) immer wieder in die Welt des anderen rein zu fühlen und hofft so, Vertrauen aufbauen zu können. Leider funktioniert das nicht und ich glaube letztendlich muss das LI akzeptieren, dass es vielleicht auch nie so kommen wird, dass immer jeder in seiner eigenen Welt bleibt und sie sich nie eine Welt gemeinsam teilen werden.

Dass zu akzeptieren bedeutet viel Schmerz und Trauer.

Ich wünsche es niemandem, trotzdem ist es manchmal wichtig so etwas zu erleben um aus den Erfahrungen zu lernen auch wenn es weh tut.

 

Sehr schön einfühlsam geschrieben!

 

Liebe Grüße

Lina

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