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Ein Obdachloser


Carlos

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Hallo Carlos,

 

ich bin mir nicht sicher, was ich von diesen Worten halten soll.

1. - Ein Smartphone? ... Eher eine Seltenheit, die wenigsten Obdachlosen besitzen eines.

2. - des Verrückten? ... aus welchem Anlass heraus erfolgt hier die Betitelung "verrückt"? Das hat mE einen anmaßenden und abfälligen Charakter, ein Urteil des LI über einen Menschen, den es doch gar nicht kennt. Und damit sollte man sich doch zurück halten..

 

Was wollen die Zeilen sagen.. mir sagen sie höchstens in der Umkehrung etwas - dass vorschnelles Urteilen keinem gerecht wird, und erst recht nicht dem Menschen.

 

LG Lichtsammlerin

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vor 5 Stunden schrieb Carlos:

Noch von weitem 

konnte ich ihn hören 

 

Etwas Zärtliches 

schwamm mit

in der Stimme des Verrückten

 

Moin, lieber Carlos

Diese Strophen mag ich

Mir gefällt Dein Gedicht, doch statt verrückt hätte ich mir das Wort verwirrt gewünscht.(das LI hat es so empfunden! Er machte auf Ihn einen verwirrten Eindruck ,denke ich))

Lg Josina

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Lieber @Carlos - die Beobachtung lebt, die Interpretation auch. Für mich liegt der Wert deiner Zeilen in der Tatsache, hingesehen, hingehört zu haben. Und etwas Besonderes wahrgenommen zu haben, was wohl anderen entgangen wäre. Die Stimme, die Beachtung verdiente und in diesem Zusammenhang der Zärtlichkeit den Vorrang eingeräumt hat.

Sehr gerne gelesen.

Sonja

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Halo Carlos,

das Smartphone hat er wahrscheinlich in einer Mülltonne unserer Wegwerfgesellschaft gefunden und projiziert jetzt das Verhalten seiner Umgebung, weil er dazugehören möchte.
Jedenfalls entstand diese Bild in mir. Die zahlreichen Reaktionen auf deinen Text, könnten ein Hinweis darauf sein, das dir etwas bemerkenswertes gelungen ist. Sehr gerne gelesen und reflektiert!

 

Grüßend Freiform

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Hallo zusammen,

der Mensch, von dem ich spreche, ist ein Geisteskranker, ein Wahnsinniger, ein Verwirrter, ein Entrückter, oder, wie die Meisten für gewöhnlich zu sagen pflegen, ein Verrückter.

Aber kein gewöhnlicher Verrückter, sondern eher ein, wie Hölderlin, in geistiger Umnachtung lebender Mensch.

Kein Bettler der durch Zurschaustellung von Gebrechen Mitleiderwecken versucht, oder mit einem kleinen Hund an der Seite.

Dieser Mensch ist, wie Hölderlin, jemand, der vollkommen in seiner eigenen Welt lebt und Angstfrei der Welt seine Verachtung laut sagt.

Hier, ausnahmsweise, hat er mit einem Smartphone geschimpft.

Wer weiß, vielleicht hat er auch eine Diotima geliebt.

 

Einen schönen Tag wünsche ich euch.

 

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