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Das, was keinen Namen tragen sollte


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Eines Nachts die Truhe vorgefunden,

so weggesperrt hinter Schloss und Riegel.

Darin liegt in Zartrosa gebunden

ein Buch das nun befreit von seinem Siegel.

 

Dem alten Herrn hat es danach verlangt,

er nimmt es sich und bläst den Staub hinfort.

Der Titel sich sehr wohl dafür bedankt,

indem er sich ans Tageslichte bohrt.

 

In goldenen Lettern steht geschrieben:

"Das, was keinen Namen tragen sollte".

Nur der Autor ist geheim geblieben,

doch der Herr es trotzdem lesen wollte.

 

Die Rezension sehr gut, der Anfang seicht,

doch Identifikation dafür sorgt,

dass der Spannung' Höhepunkt schnell erreicht,

die Geschicht' sich des Lesers Herze borgt.

 

Die Schlacht der Emotionen im Brustkorb tobt,

das Tragikspiel ist nicht zum Schluss bereit.

Sich der Leser das Buch zu öffnen lobt,

doch das Ende scheint ihm an der Zeit.

 

Das Wechselbad zerreist den Herren fast,

als der letzte Gipfel ist erreicht.

Die Deus Ex Machina ihm nicht passt,

und der Autor das Happy Ending streicht.

 

Das Buch lässt den Leser ratlos stehen.

Am besten wäre es versteckt geblieben.

Er wünscht sich mit dem Werk kein wiedersehen

und wüsste gern' wer hat so schlecht geschrieben.

 

© by black09

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Vielleicht willst du die Bahnen der Fantasie ein bisschen vorformen, aber weniger waere mehr gewesen. Vielleicht waere auch Pamphlet ein besser Titel als dieser Platzhalter. Es weckt zu viel Durst den du durch die Laenge verwaesserst. Lange Sachen sind sowieso immer eine Gratwanderung. Kannste hier mal ueberpruefen.

 

http://www.dichter-forum.de/letzter-wunsch-vt1572.html

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du hast recht und ich habe lange an diesem werk getüftelt und mir im vorfeld schon den roten faden und die metapher sorgfältig aufgebaut und dann angefangen kunst daraus mehr oder weniger zu formen. es ist alles bewusst gewählt und ein rätsel. es hätte auch in die humorecke gekonnt, doch ist das geheimnis, das hinter diesen worten steht zu traurig und depressiv.

 

es wäre wirklich schön und würde mich freuen, wenn es jemand vermag, diese worte zu entschlüsseln und zu sagen, was das ist, was keinen namen tragen sollte...

 

es ist ein einziges wort, um das sich alles dreht und als hilfestellung: der autor schreibt über sich selbst. also wer sollte keinen namen haben?

und wer etwas lebenserfahrung hat, sollte den rest verstehen können...

 

edit: pamphlet wäre definitv der falsche titel gewesen, weil das nichts mit dem inhalt zu tun hat.

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daran habe ich beim schreiben aber auch nicht gedacht. und es handelt sich bei mir um ein anderes buch...

nur die idee das ganze mit einem buch zu vergleichen ist zufällig gleich^^

 

lg alex.

 

anmerkung: du verlinkst in letzter zeit gerne auf alle möglichen anderen gedichte, ohne wirklich etwas geschrieben zu haben^^

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Jedes Gedicht spricht fuer sich selber, deshalb die Links bei aehnlicher Aussage oder Wortwahl oder Metaphernverheizung. Ich gebe immer einen Hinweis unter dem man den Link subsummieren kann. Das ist gemeinsames Schreiben wie ich es mir vorstelle.

Zu deinem Gedicht: du brauchst es nicht hinter einem Vergleich zu verstecken, was dir wahrscheinlich nicht bewusst war. Inhalt und Aussage sind naemlich 2 Paar Schuhe. Versuch das mal in Bildsprache und Realität zu unterteilen. Je laenger wir kommentieren desto mehr relativiert sich das Geschriebene und fällt wieder in tausend Muster, welche weitere Links erfordern würden. Mit ihnen würde irgendwann dein gesuchtes Wort auftauchen, ohne dass du es merkst. So werden Unterschiede glattgebuegelt, welche den STOLZ ein Raetsel präsentieren zu wollen, essentiell bedingen.

 

LG RS

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das ist auch ein sehr guter gedanke, gemeinsames schreiben. so kann man auch gut hier in einem thema werke mit gleichen ansatzpunkten zusammen tragen.

aber ich würde mir echt wünschen, dass sich hier auch mit meinem werk speziell auseinander setzt. ansonsten kommt sicher gleich ausserdem wie bei einigen anderen usern hier der mod mit seinem magischen finger und macht zu, weil das nichts damit zu tun hat.

 

:cry:

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