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Stärker als Asphalt


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Stärker als Asphalt

 

 

 

 

Es ist Ende Mai an einer einsamen Landstraße. Sie ist vor langer Zeit

asphaltiert und in den nachfolgenden Jahren doch recht verschlissen worden.

Sonne und Wind, Regen und Eis haben ihre Spuren hinterlassen.

Zu den Schäden trugen auch Autos und landwirtschaftliche Maschinen bei.

 

Unsere Landstraße ist an beiden Seiten kilometerlang von

krautigem Löwenzahn eingerahmt. Wie ein goldenes Band

leuchtet sie im mittäglichen Sonnenschein, keine Schatten werfend.

Die goldgelben Blüten ragen aus einer blättrigen, saftgrünen Rosette hervor.

 

Bückt man sich und sieht etwas genauer hin, kann man fast

ein kleines Wunder bestaunen. Nicht alle Pflanzen sind auf einem

gemeinsamen Wachstumsstand.

 

Was so wunderschön goldgelb leuchte, sind die bereits

geöffneten Blüten des Löwenzahns. Diese sind umgeben von noch

geschlossenen Knospen wie auch von verblühten Blütenständen.

Außerdem zeigen sich schon jetzt die ersten Pusteblumen.

 

Diese warten bereits auf den Wind, der die kleinen Samen an ihren Fallschirmen

in die Lüfte erheben und weit verteilen soll. Es dauert dann auch nicht lange,

dann sind alle Samen vom Winde verweht und keiner ist mehr zu sehen.

 

Doch einer ist einfach zu früh gelandet – mitten auf der Landstraße.

Er hatte noch Glück im Unglück, denn er fiel in eine ganz kleine Spalte

und konnte dort den Winter verbringen.

Als die ersten Sonnenstrahlen den Asphalt erwärmten,

wachte er auf, und begann zu keimen.

 

Ein Jahr ist vergangen und es ist wieder Frühling geworden.

Unsere Landstraße war an den Rändern voller Löwenzahn.

Doch diesmal gab es etwas Besonderes zu sehen:

In der Mitte der Fahrbahn war der Asphalt aufgebrochen und eine

kleine Öffnung entstanden.

 

Aus dieser wuchs, durch die Kraft der Sonne angetrieben

unser Löwenzahnsamen aus dem letzten Jahr. Er war ursprünglich so klein,

wog nicht mal ein Gramm und ist doch so unheimlich stark gewesen,

den Asphalt zu sprengen um seinen Weg

nach oben zu finden.

 

 

 

 

 

 

Richard von Lenzano

© 01-2009

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Hallo Timo,

 

 

ich glaube, Du hast es Dir ein wenig zu einfach gemacht.

 

Zum einen ist es eine Kindergeschichte......

 

Zum anderen - Leben und Sterben ist der Gang der Welt

und läßt sich nicht verändern.

 

Ich habe lediglich ein Stück Natur aufgezeigt,

in der eine Pflanze blüht, verblüht, sich aussät und

unter widrigsten Umständen wieder lebt.....

 

Es tut mir leid, ich werde mich Deiner Meinung nicht anschließen können...

 

 

 

 

liebe Grüße

 

ric

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Es ist Ende Mai an einer einsamen Landstraße. Sie ist vor langer Zeit

asphaltiert und in den nachfolgenden Jahren doch recht verschlissen worden.

 

also als kind würde ich nicht den funken spüren und bei anfang quängeln. was ich ja auch tue.

 

erst die Bilder stören mich und dann dass sie keine eideutige Richtung geben.

schlimmer noch mich richtugungs anweisenden wörtern : ) irgendwie nicht zurechtkommen.

 

einsame Landstraße.

asphaltiert

lange Zeit.

nachfolgenden Jahren

doch

recht

verschlissen

 

und das schlimmste ist es zieht so seinen lauf. es klingt eben unbeweg, kinder wollen eben

ihre spielereien ( und seele) auf den papier irgendwie verstanden wissen. das aber ist nicht wirklich kind.

 

landwirtschaftliche Maschinen.

 

wenn erziehst du damit ? Landwirtschafter.

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