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Empfohlene Beiträge

gib es zu, verrat dich mir

ich hab dich längst durchschaut

mit solcher leichtigkeit bewegt

sich nur ein astronaut

 

das funkeln deiner augen

ist nicht von dieser welt

und deine kosmosstimme

hast du ganz weich verstellt

 

dann deine spitzen ohren

ein weiteres indiz!

gibs zu, du bist doch niemals

nur eine kleine miez

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Liebe sofakatze,

 

es ist kein Wunder, dass Katzen im alten Ägypten als heilige Tiere galten (wobei früher wohl fast jedes Tier mal heilig war), wenn man bedenkt, wie anmutig und zugleich drollig und niedlich Katzen sein können. Eine Katze gibt sich in einem Moment ganz dem Genuss der Streicheleinheiten hin, wo man an ihrem Gesichtausdruck meint, sie würde ihren Körper verlassen. Wenn aber im nächsten Moment irgendein Geräusch ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkt, wird sie unmittelbar auf die Erde zurückgeholt. Dann gibt es nichts weit umher als die Quelle des Geräuschs. Starrer Blick mit großen Augen, die Ohren zum Geräusch hin ausgerichtet, enorme Körperspannung - es ist die absolute Konzentration auf eine Sache. Wenn der eigene Schwanz dann aber unversehens ihre Pfote streift, ist sie leicht zum Spielen einzuladen. Dann mag sie sich auf dem Boden wälzen mit den komischsten Grimassen und ihren Schwanz fangen, von dem sie in kurzen Momenten der Bewusstwerdung wohl weiß, dass er zu ihrem Körper gehört, um dieses Wissen dann wieder zu vergessen, um ganz in dem Spiel aufzugehen. Ja, in Katzen treffen alle bewundernswerten Eigenschaften zusammen, oft innerhalb weniger Sekunden.:smile:

 

Schön, dass du deinen Artgenossen mit diesem schönen Gedicht ein Denkmal gesetzt hast!:smile:

Mir imponiert, wie du insbesondere die Leichtigkeit der Katzenbewegungen durch den Kosmonautenvergleich beschrieben hast. In der Tat scheinen Katzen mitunter der Schwerkraft zu trotzen und dafür hast du das richtige Bild gefunden. Auch die außerweltliche, aber verständliche Kommunikation der Katzen durch Blickkontakt und den unerdenklichsten Geräuschen, die sie von sich gibt, hast du klasse umschrieben. Und da gerate ich ins Staunen, wie klar sich Katzen uns Menschen gegenüber mitteilen können, als hätten sie uns besser studiert, als wir sie.

 

Interessant finde ich, dass es kaum auffällt, dass sich nur die "geraden" Verse reimen. Das liegt wohl an der geringen Verslänge: drei- oder vierhebig, wobei hier auch gewisse Unregelmäßigkeiten sind, die nicht stören. Insgesamt mutet es vom Klang her vertraut an, obwohl es nicht ganz dem Gewohnten entspricht. Das passt hervorragend zur Charakterisierung der Katze als vertraut und fremdartig zugleich.

 

Tolles, zärtliches und zugleich humorvolles Gedicht!:smile:

 

LG

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hallo perry (rhodan? :wink:),

 

die kartaniner sind sehr anmutige außerirdische (habe mir gerade diesbezügliche titelblätter angeschaut) und es wäre vorstellbar, dass sie mal irgendwann einen zwischenstopp auf der erde eingelegt haben, um uns das volk der katzen zu schenken. dann möchte ich mich sehr herzlich bei ihnen bedanken. :grin:

 

gibt es eigentlich auch ein hundemenschenvolk?

 

danke für dein lob und die extraterrestrischen überlegungen :smile:

 

---------------

 

hallo kurt,

 

es freut mich sehr, dass dir meine verse gefallen. :biggrin:

sie sind schon vor einer ganzen weile entstanden, als ich meinen ersten kater bekam. wie erstaunlich war es doch, dass dieses phantastische wesen mit mir sein leben zu teilen bereit war. und wie gut es seine ambivalenz im griff hatte - bei mir meist das verschmuste kätzchen, draußen ganz das gefährliche raubtier. ich kann mir gut vorstellen, dass es dir mit deinem hund auch so geht.  :grin:

 

-------------

 

liebe liara,

 

ja, die spitzen ohren sind ja leider seit bekanntwerden von mister spock ein eindeutiges zeichen dafür, dass katzen nicht von dieser welt sein können. dumm gelaufen. :wink:

 

-----------

 

liebes schmuddelkind,

 

wow, du hast ja gleich eine ganze charakterisierung über katzen geschrieben, lieben dank. :thumbsup:

in der tat sind sie faszinierend (wie mr. spock sagen würde :wink:). ich bin sicher, dass sie uns besser kennen als wir uns selbst und jedes unserer worte verstehen. sie lassen es sich nur nicht anmerken, damit wir das nicht ausnutzen können. :cool:

 

ich hoffe, ich muss es nicht irgendwann ausbaden, dass ich ihre tarnung durchschaut

habe. :wink:

 

Am 27.4.2021 um 08:39 schrieb Schmuddelkind:

Tolles, zärtliches und zugleich humorvolles Gedicht!

 

danke sehr! :smile:

 

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Hallo sofakatze,
der einzige einem Hund nahekommende Außeridische im Perry-Rhodan-Universum dürfte Gucky, der Mausbiber, sein. Ein allerliebster Multimutant, der immer für einen Scherz gut ist.
Das ist natürlich nur mein Teilwissen, denn nach 3000 Romanheften, habe ich aus Zeitgründen aufgehört mitzulesen.
LG
Perry
 

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Liebe sofakatze,

 

ich kenne Katzen aus unmittelbarer Umgebung und kann daher ihre Verehrung gut verstehen. Vor allem weiß ich, dass man in der Beziehung Mensch-Katze nicht das "Herrchen" ist, sondern, dass es umgekehrt ist. Ihre Natur hast du sehr gut beschrieben!

 

Ich kann es mir gut vorstellen, dass man auch einen Menschen so beschreibt, hinter dessen Fassade man blicken kann, d.h. ich würde die Zeilen nicht nur auf die Katze beziehen, obwohl du das wahrscheinlich nicht gemeint hast.

 

Dein Gedicht finde ich gelungen und habe es gerne gelesen!

 

LG Nesselröschen

 

 

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  • 9 Monate später...

hallo perry,

 

danke für die info. waaas, du hast schon nach 3.000 heften aufgegeben? :wink:  lt. wiki sind etwas mehr als 3.100 hefte erschienen. vielleicht hast du ja irgendwann mal lust, die letzten 100 noch zu lesen. dann wissen wir bestimmt genau, ob es nicht doch noch ein hundemenschenvolk gab. :cool:

 

lg

sofakatze

 

----------------

liebes nesselröschen,

 

du hast recht, man könnte es auch auf einen menschen beziehen. danke sehr für diesen interessanten blickwinkel, ich mag ihn!

 

lg

sofakatze

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