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Gestörte Kommunikation

 

In Partnerschaften gibt es oft

nicht das Gespräch, das man erhofft.

Der eine möchte viel erzählen,

dem andern ist das wie ein Quälen.

 

Der eine kommt fast nie zu Wort,

so dass die Zunge bald verdorrt.

Der andre hat 'nen Redefluss,

hält niemals an und macht nie Schluss.

 

Der eine will in Ruhe lesen,

der andre ist ein Austauschwesen.

Der eine hört nie richtig hin,

der andre sieht Affront darin.

 

Der eine möchte Blickkontakt,

der andre fühlt sich dabei nackt.

Der eine fühlt sich übersehen,

der andre kann das nie verstehen.

 

Zu schweren Krisen führte schon

gestörte Kommunikation.

Bevor du deinen Partner killst,

da zeig ihm lieber, was du willst.

           ______________

 

Folgendes Formblatt bitte ausschneiden, kopieren und bei Bedarf dem Partner/ der Partnerin hinter den Spiegel stecken:

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

    Bitte Zutreffendes ankreuzen:

 

               mir zu!  mich an!  mit mir!

 

    Hör                           O         O         O

 

    Sieh                        O         O         O

 

    Sprich                   O         O         O

 

 

    (Denn , , ist auch keine Lösung.)

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

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Hallo maerC!

 

Schön beobachtet, zusammengafasst und in Strophen verdichtet.

1. Sichtweise: sie hätten nie zusammenkommen dürfen!

2. Sichtweise: davon ausgehend, daß das Momentaufnahmen unterschiedlicher Momente/Phasen/Situationen sind, haben die Partner eine gute Chance etwas zu ändern. Dazu empfehle ich eine kleine Änderung in S5V1. Es steht geschrieben: "Am Anfang war das Wort. " Also:

...da sag ihm lieber, was du willst.

Im direkten Umgang miteinander, 'Auge in Auge', sind Worte wichtiger und eindeutiger als Gesten.

 

Gern gelesen, mitgefiebert und mitgefühlt.

 

Liebe Grüße,

vom Yeti

 

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hi maerC,

sehr gern mitgelesen und dir zugehört.

Das allerwitzigste ist die Ankreuzkarte. Bevor ich die sah, hab ich mir die verschiedenen Möglichkeiten ausgemalt WIE ich dem Andern zeigen kann was ich will

 

Besonders gefallen hat mir: Austauschwesen. Ich verstehe es zwar nicht im Zusammenhang mit dem lesen, aber es klingt gut

 

Kommt lustig daher deine Sammlung, aber in der letzten Strophe wirds auch ernst:

Zu schweren Krisen führte schon

gestörte Kommunikation.

 

Kommunikation ist eine schwierige Sache,

der eine sagt nicht was er meint, der andere meint  nicht was er sagt, der dritte hat keine Meinung sagt aber irgendwas, der 4. versteht nur die Hälfte, der 5. macht sich falsche Gedanken, der 6. will davon gar nichts wissen, der 7. ist in Gedanken woanders,

wenn ich es so bedenke hast du recht: ein Krisenherd.

 

Und wieviel Streit ist schon ausgebrochen wenn man sich hitzig in was hineinredet...

 

93 % bei einem Gespräch sind nonverbal

vom Inhalt kommen nur so um die 20 % beim Zuhörer an

wenn man dann noch das unausgesprochene mit dazu zählt:

 

Wer versteht da noch was ein anderer sagt und warum sprechen wir überhaupt noch miteinander?

 

Liebe Grüße

Sali

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Hallo Yeti,

vielen Dank für dein Feedback. Im Prinzip stimme ich zu, dass geredet werden sollte. Wenn aber einer nicht mit dem andern reden will, dann zeigt man ihm den Wunsch evtl. besser mit dem am Spiegel platzierten Zettel an.

LG

maerC

 

Hallo Sali,

auch dir besten Dank für die Auseinandersetzung mit dem Thema. Im Hinterkopf hatte ich u. a. den gezeichneten Sketch von Loriot: Die Frau in der Küche beschäftigt, der Mann im Wohnzimmer im Sessel sitzend; er tut nichts; sie redet auf ihn ein, er möge doch etwas tun, z. B. lesen; es entsteht ein heftiger Streit. Ein "Austauschwesen" möchte jederzeit spontan die eigenen Gedanken mit anderen teilen, meistens ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten der anderen, insofern das Gegenteil des in sich versunkenen Lesers.

LG

maerC

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