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Aleppo - Gaza – Tel Aviv - Irgendwo


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In den Ohren noch das Dröhnen,
steht mit staubbedeckten Haaren
im Gewirr ein Mädchen – stumm -
und blickt sich apathisch um.
Dort, wo grad noch Häuser waren,
dringt aus Trümmern leises Stöhnen.

Rastlos drückt es seine Puppe,
Arm und Bein sind abgerissen,
sie ist alles, was ihm blieb.

Niemand hat es jetzt noch lieb,
keiner wird es je vermissen.
Vorwärts stürmt die Einsatztruppe.

In den Krieg hineingeboren,
mitten in das Kampfgeschehen,
hat es Leid und Tod erlebt.
Und obwohl die Erde bebt,
fängt es an, sich sacht zu drehen,
leise summend, weltverloren.

  • Traurig 9
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Hallo Nöck,

ein guter Blick,

das nur vorneweg,

auf das Geschehen,

doch immer der Krieg,

den immer Menschen

entfesseln und beleben,

was zu beweinen obliegt,

aber doch auch zu geben

so wie von dir, solche Zeilen,

die traurig machen beim lesen,

weil man klar das Bild dazu sieht,

was uns die Mahnung mag erhalten

das es längst nicht überall Frieden gibt,

der ja für ein gutes Miteinander wichtig ist,

arbeiten, spielen, lachen, das Leben gestalten,

ohne Angst vor Zerstörung, Krieg Tod und Leid,

es wäre schön wenn die Vernunft dazu spricht,

und zwar bei allen Menschen hier so auf Erden,

eigentlich wäre es dafür nun schon an der Zeit,

da wir ja schon tiefgreifende Probleme haben,

die schon die ganze Erde gefährden könnten,

Beispiele, die Naturgewalten in letzten Jahren

oder der Klimawandel, um etwas zu benennen,

da braucht man wohl die Kriege letztlich nicht,

dein Gedicht ist so, als würde ich es kennen,-

weil es sehr traurig und mahnend spricht,

die Handlung würde ich traurig nennen,

wobei die Mahnung darin zu sehen ist,

und daran sollte man immer denken,

somit lieben Dank für dein Gedicht.

 

Grüße Ralf

 

 

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Moin lieber Nöck

Das Kind, das sich und vielleicht auch ihre Puppe selbst tröstet. Es beginnt sich im Kreis zu drehen, zu schlimm war es, was geschehen ist. Sicher ist es auch traumatisiert. Wenn es sich dreht ist es, für einen Augenblick für das kleine Mädchen, so als wäre es in einer anderen Welt. Wo es in diesem kurzen Augenblick, Ruhe und Frieden findet.Singen und summen, ist auch eine Möglichkeit, seinen Schmerz Ausdruck zugeben, zu verarbeiten  

Das waren meine Gedanken beim Lesen.

Dein sensible geschriebene Gedicht hat mich sehr  berührt

LG Josina

  • Danke 1
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vor 3 Stunden schrieb Ralf T.:

das es längst nicht überall Frieden gibt,

der ja für ein gutes Miteinander wichtig ist,

Hallo Ralf,

 

da stimme ich dir zu. Der Krieg ist so weit weg von uns und wir können uns kaum ein Bild von den Leiden der Menschen machen. Kein Wunder, wenn sie dem Grauen den Rücken kehren und hierher kommen.

 

Danke für dein Antwortgedicht

LG

Nöck

 

 

 

Hallo liebe Josina,

 

du hast meine Zeilen sehr gut gedeutet und erklärt, danke.

Von einem Einzelschicksal hautnah zu berichten, berührt uns meist viel mehr, als die Meldung, dass viele Menschen bei einem Raketenangriff zu Tode gekommen sind.

 

Liebe Grüße

Nöck

  • Danke 2
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Hallo Darkjuls,

 

Am 16.5.2021 um 19:35 schrieb Darkjuls:

was für uns Erwachsene nicht zu begreifen ist, wie soll es ein Kind verstehen?

zumal viele Kinder es gar nicht anders kennen, weil sie eben in den Krieg hineingeboren wurden.

 

LG Nöck

 

 

 

Hallo Karlo,

 

der Mensch ist sich selbst der größte Feind.

 

LG Nöck

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Hi Nöck,

Wo bleibt das Licht?

Dein Gedicht macht betroffen, keine Frage, denn du hast für diese Momentaufnahme sehr feinfühlig nicht nur das richtige Versmaß, sondern auch den richtigen Ton getroffen.

Diese Kinder brauchen aber nicht nur essentielle Hilfe sondern auch Visionen. Als Kontrapunkt oder auch in Ergänzung zum Tenor deines Gedichtes möchte ich daher den syrischen Fotografen Hosam Katan anführen, der es mit seinen Fotos fertiggebracht hat, trotz alledem eine Hoffnungsblume auf den Trümmerfeldern abzulichten.

lieben Gruß, Amadea

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Hei Amadea,

 

vor 14 Stunden schrieb Amadea:

Als Kontrapunkt oder auch in Ergänzung zum Tenor deines Gedichtes möchte ich daher den syrischen Fotografen Hosam Katan anführen, der es mit seinen Fotos fertiggebracht hat, trotz alledem eine Hoffnungsblume auf den Trümmerfeldern abzulichten.

leider sehe ich in den meisten seiner Bilder eher die grausame Realität eines Krieges.

 

In meinem Gedicht schwingt auch keine Hoffnung, vielleicht ist sie längst gestorben.

 

LG Hugin

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Hi Nöck,

sicherlich. das Thema ist das gleiche. Es sollte an dieser Stelle auch kein Photograf gepusht werden, weil es schließlich um dein Gedicht geht. Er fiel mir nur sofort ein. Natürlich wird in dessen Photographien die gesamt Bandbreite der grausamen Realität gezeigt und nichts ausgelassen. Aber nicht nur, und das ist für mich der entscheidende Unterschied. Irgendwo erkenne ich immer einen Lichtstrahl.  Wenn die Hoffnung- wie du andeutest- wirklich gestorben wäre, dann wird eine Region, ein Ist- Zustand im Auge des Betrachters/ Autoren nur noch palliativ wahrgenommen. Dann erübrigen sich Hilfen und Engagement, weil sie schlichtweg keinen Sinn machen, dann werden Menschen und  Kinder im besonderen  abgeschrieben. Dann wäre die grausame Realität noch viel grausamer als der Krieg selbst. In seiner photographischen Thematisierung des Krieges werden die Sonnenseiten und vor allem die Hoffnung jedoch nicht ausgelassen, was die die Photographien von Kriegsberichtsphotographien unterscheidet. Es ist eine Botschaft. Deshalb meine Frage: wo bleibt das Licht in deinem Gedicht.? Der reinen Darstellung der dunklen Grausamkeit fehlt mEa. die Kontrastierung um die Dunkelheit eben nicht seiner  hoffnungslosen Düsternis zu überlassen. Ein Leser, der nach dem Lesen der Zeilen nur noch sagen kann: " boah, wie schlimm" ist mir zu wenig.  Das Weglassen der Hoffnung wird dem zerstörenden Menschen nicht gerecht. Er kann auch anders. Ich kann es leider nicht besser ausdrücken, aber vielleicht verstehst du, was ich meine. Auf der anderen Seite ist es natürlich nur ein ausdrucksstarkes  Gedicht, und das das kann dann auch mal abgrundtief hoffnungslos sein, wenn es das will. 

hoffnungsvolle Grüße, Amadea

 

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Lieber Hugin,

 

ein schönes trauriges Gedicht. Hier würde ich gerne an einigen Stellen das Metrum noch etwas glätten:

 

In den Ohren noch das Dröhnen,
steht mit staubverschmutzten Haaren
im Gewirr ein Mädchen – stumm -
und blickt sich apathisch um.

xXxxXxX - blickt sich wie apathisch um? 
Dort, wo grad noch Häuser waren,
dringt aus Trümmern leises Stöhnen.

Ratlos drückt es seine Puppe,
der die Beine abgerissen,
sie ist alles, was ihm blieb,
niemand sonst hat es mehr lieb,

XxXXxxX - niemand sonst noch hat es lieb? niemand hat es sonst mehr lieb?
keiner wird es je vermissen.
Vorwärts stürmt die Söldnertruppe.

 

Dies nur als Anregung. Vielleicht findest du ganz andere, bessere Lösungen.

 

LG Claudi 

 

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  • 1 Jahr später...

Liebe Claudi,

 

nun ist es schon über ein Jahr her, dass du dir die Mühe gemacht hast, mein Gedicht zu analysieren und mir Tipps zu geben. Dafür danke ich dir und will endlich darauf eingehen, zumal jetzt das Gedicht durch den Krieg in der Ukraine erneut an Aktualität gewonnen hat. Deine Vorschläge gefallen mir, ich habe sie eins zu eins umgesetzt.

 

Liebe Grüße Hugin

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  • 1 Jahr später...

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