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Geschrieben am

tränen kullern aus meinem gesicht

mein herz dabei laut bricht

keiner hört es

 

Die tränen platschen aufs gestein

und frieren wie das herz ein

fortan unfähig zu fühlen

wird man in Gedanken wühlen

 

trauer und wut zutage bringt

das rettende boot

stetig weiter sinkt

 

kein mensch die tränen hört

sich also auch keiner dran stört

fortan einfach allein

und man wird nie wieder traurig sein.

 

 

 

----------------------------------------------

 

Ich hab das Gedicht ca 2 Tage geschrieben nachdem mit meiner ex aus war. Hab es eben ner freundin gezeigt und sie fand es gut... Wie findet ihr es ?

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Geschrieben

Hallo und Herzlich willkommen erstmal! :wink:

 

Nun zum Gedicht:

Zum einen verstärkt auf die Metrik achten, S2 ist nämlich doch recht unflüssig zu lesen und zum anderen den Vers "tut man in Gedanken wühlen" ändern! "Tut" ist einfach falsch und klingt nicht schön! Stattdessen kannst du sagen "wird man in Gedanken wühlen".

 

lg David

Geschrieben

Hallo Bullet,

 

in meinen Augen sollte man sehr genau zwischen der Bewältigung von Krisen und Lyrik unterscheiden.

Alles, was man ganz direkt einfach rauslässt, kann einem das Verdauen des Erleben erleichtern, aber in den seltensten

Fällen kann es Anspruch auf lyrisch Wertvolles erheben.

 

So auch hier:

 

Die Inversion in Zeile 1, nur um einen Reim zu erzwingen, finde ich schon widerborstig.

Das 'Kullern' im Zusammenhang mit 'Tränen' ist schon sehr abgegriffen und kann sicher nicht das erhoffte Mitgefühl bewirken.

Das 'Platschen' in Strophe 2 ist zwar origineller, aber durch seine Übertreibung auch unfreiwillig komisch. Warum die Tränen

dann gleich auch nichr gefrieren, erschließt sich dem Leser nicht.

 

In Strophe 3 wechselst Du plötzlich das Bild, statt Tränen gibt es nun ein rettendes Boot - vielleicht schwimmt das ja auf dem Tränensee,

wer weiß, aber man hört nur, dass es - kaum aufgetaucht - gleich wieder untergeht.

 

Die resignierte Schlussstrophe ist in ihrer Idee auch nicht neu, aber sicher die originellste Hervorbingung des Gedichts.

 

Ich denke, dass Du, wenn Du die Trauer überwunden hast (oder zumindets nicht mehr ganz tief drinsitzt) versuchen solltest, sie genauer zu beschreiben, was ist an ihr anders als an der Trauer der Schlagertexte, mit welchen eigenen Bildern würdest Du sie beschreiben, wie fühlt sie sich an etc.

 

Erst einmal alles Gute

Barolo

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