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Atheistengebet

 

Danke, lieber Gott,

dass du mich erlöst

von der Phantasie

die sich um dich scharrt

durch die Kirchen hallt

sich zusammenballt

dann im Kopf verharrt

mit der Lithurgie

die man sich einflößt

aus Angst vor der Not

 

Danke, Jesus, der

du gepredigt hast

gegen falsche Macht

schon vor langer Zeit

Leute könnten sein

heilig ohne Schein

waren nicht bereit

lebtest mit Bedacht

was man von dir sagt

übertreibt man sehr

 

Danke, Christenmensch

der alles vergibt

weil geschrieben steht

Wange rechts und links

hab nichts gegen dich

doch verschone mich

wenn es dir was bringt

denk dir dein Gebet

glaub, dass Gott uns liebt

seh‘ ich nicht so eng

 

Du, heiliger Geist

der alles vereint

sich niemandem zeigt

da du nur erdacht

individuell

heiß, kühl, dunkel hell

keinen Frieden machst

gut, dass niemand weiß,

glaubt oder verneint,

wie du wirklich heißt.

 

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Also ich kann mit Glauben nicht viel anfangen... 

Wenn ich mal verzweifelt bin, dann denk ich meist über Lösungen nach.

Finde ich keine, dann trinke ich Bier. Finde ich dann immer noch keine, dann trinke ich noch mehr Bier. 

Dann schlaf ich meistens ein. Am nächsten Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus. 

Amen. 

LG JC

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vor 11 Minuten schrieb Joshua Coan:

Also ich kann mit Glauben nicht viel anfangen... 

 

Unsere Köpfe sind voll von unbestätigten Annahmen, an deren Wahrheitsgehalt wir bis zu einem unbestimmten Punkt glauben. Wir glauben an unsere Wahrnehmung, daran, dass Objekte forbestehen, das eigene Ich kohärent ist, die Zeit ein gewisses Kontinuum bildet. Solange alles irgendwie gewohnt erscheint, stellt das kaum jemand infrage. Und außerdem steht es ja allzu oft geschrieben. Doch das könnte Thema eines Nihilistengebets sein...

 

vor 15 Minuten schrieb Alexander:

mit dem Glauben ist so ne Sache.... deswegen heisst er so

Manchmal glaube ich, dass im Ofen doch Pizza ist...

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Danke Peter

für deine Danksagung,

die mich in der Wahnsinnsflut

(d)einer Genialität mitreißt

und mir in meiner logischen

Denkweise wieder einmal gut

bekehrt und den tiefen Wert verheißt,

das es Vieles gar nicht gibt,

und der, der mal da war

eigentlich nur lieb

gewesen und fürwahr

der Wahrheit ins Auge sah

und diese zu vermitteln suchte

womit er seinen Kreuzgang buchte,

denn hatte der Gute überseh'n,

das Böse im Menschen

mag immer weiter besteh'n,

es genau wie in der Flora,

da lässt sich als Beispiel berichten,

Unkraut kann man bekämpfen...

...aber nicht vernichten(!),...

...nur ein Trauma regt vielleicht

wieder zum gut sein an,-

so'n Krieg, der schon immer

den Menschen war zugetan,

er zeigt ihnen erst,

wie gut es vorher war,

und wenn die Not groß ist,

liegt der Friedenswunsch nah,

das wird so bleiben,

es wird logisch bestimmt,

weil wir Menschen

einfach zu verschieden sind

jeder mit guten wie auch

schlechten Eigenschaften,

mit denen wir, nach altem Brauch,

uns gegenseitig kaputt machen,

wie die Erde auf der wir leben,

es muss dafür keine Kriege geben,

da hilft kein Beten und kein Bangen,

wer will kann sich glaubhaft geißeln,...

...wir haben ja genug Wangen,

und Menschen die auf der Erde leben,

hab Dank für dein Gedicht Peter...

...wieder sehr gern gelesen!

 

LG Ralf

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Danke für deinen lyrischen Kommentar, lieber @Ralf T.. Trauma mit so genanntem Unkraut zu vergleichen, das finde ich mal wirklich genial. Der Kampf gegen das "Unerwünschte", meist unbewusst in eigener Sache wahrgenommen, mitunter "das Böse" genannt, kommt letztlich durch Wertung zustande. Frieden beginnt mit dem Annehmen von allem, was ist. Und je mehr Beteiligte dabei mitmachen, umso friedvoller wird das Zusammenleben, vermutlich. Mit Grenzen, die benannt, gefühlt und respektiert werden. Trauma liegt dann vor, wenn eigene Kompensationsmechanismen von Verletzungen nicht ausreichen. Im Unkraut-Kontext könnte man es mit einer Plage, die sich ausbreitet, vergleichen, oder einem Feuer, Biozid, Pilzbefall... Das Wachstum verändert sich dann nachhaltig, mutiert. Der Gedanke gefällt mir. Ich bekomme Lust, apokalyptische Gartengedichte zu schreiben.

 

Danke auch für eure Kommentare @Darkjuls und @Dionysos von Enno. Frommer Atheismus ist durchaus geeignet, jene, oben genannte Grenzen zu stecken, ohne eine ausgeprägte Agressionshemmung aufgeben zu müssen.

 

Herzlichen Dank natürlich auch an dich, @Managarm. Dass dich das Thema anspricht, habe ich schon vermutet und freue mich sehr, dass es dir gefällt.

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