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Geschrieben am

Die Glocke klingt, ein schwarzer Mann

geht übern Hof und setzt sich nieder

Zündet sich die Pfeife an

und streicht den Staub von seinen Gliedern

 

 

Zufrieden sitzt er da und raucht

ich trau mich nicht zu ihm zu gehn

er sieht so aus wie aufgebraucht

trotzdem anmutig an zu sehn

 

 

Er winkt mich ran, ich reagiere

sichtlich verwirrt geh ich zu ihm

will mich doch daneben knien

merk ich plötzlich dass ich friere

 

 

Dann ein heller Sonnenschein

und der Mann ist plötzlich weiß!

Ich will nie mehr woanders sein,

war ich doch ein alter Greis!

 

Eine Interpretation ist gefragt, desweiteren würde ich mich über kritik freuen.

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Geschrieben

hey

 

das gedicht an sich gefällt mir sehr gut. ich denke das thema des gedichtes ist der tod, als "schwarzer mann" dargestellt. meiner meinung nach ist es echt gelungen und die bilder sind stimmig.

allerdings stören mich ein paar formulierungen

 

"nieder" und "Glieder" reimt sicht nicht wirklich, "trotzdem anmutig an zu sehn" fällt irgendwie aus dem reimschema. das "an" würde ich weglassen.so stolpert man seht drüber finde ich.

und verwirrend finde ich den wehcsel zwischen keine satzzeichen udn satzzeichen-verwendung..absicht?

 

was du mit "er sieht so aus wie aufgebraucht" Z.7 ist mir allerdings auch nach mehrmaligem lesen nicht klargeworden.

ansonsten gutes gedicht., beschreibt es doch auf schöne weise den übergang vom leben zum tod, und zwar zur abwechslung mal nicht negativ sondern positiv zentriert

 

lg anna

Geschrieben

Danke für die Kritik, ich will mal helfen, was es mit dem

"wie aufgebraucht aussehen" auf sich hat.

Nichts im Menschenkult ist älter, als die Auseinandersetzung

mit dem Tod, somit wollte ich damit ausdrücken, dass er

sehr freundlich aber auch wahnsinnig alt aussieht.

Und noch im hohen Alter von tausenden, wenn man auf die

Tierwelt zurückblickt sogar millionen, von Jahren macht er

seinen Job, konsequent und zuverlässig.

Geschrieben

Dankeschön, jetzt habe ich verstanden was du meinst auch wenn mir die formulierung nicht so zusagt.

über manche der verse stolpert man meiner meinung nach zusehr, allerdings ist es vielleicht auch absicht um den leser zum nachdenken anzuregen und nicht so "drüberlesen" zu lassen.

 

alles in allem sehr schönes gedicht

 

lg anna

Geschrieben

du hast es erkannt^^

freut mich sehr, wenn es dir gefällt

wäre meiner meinung nach doch ein wenig schade,

wenn man einfach drüberliest, sagt: hm, das ist grob der inhalt,

gut, Metrik ist fürn A***h, also vergiss es wieder..

ich habe absichtlich Stolperstellen eingebaut, um eben

auf den tieferen Sinn zu deuten

Geschrieben

Erstmal herzlich willkommen. Im Gedicht selber könnte die Wechselwirkung zwischen Leben und Tod staerker ausgebaut sein, aber solange du das in den Kommentaren nachholst will ich nichts gesagt haben;-) Mit dem Titel sprichst du ein Ziel an , welches hier:

 

http://www.dichter-forum.de/aus-dem-tagebuch-des-revolvermannes-nur-fr-euch-vt4453.html

 

vielleicht in einer anderen Ausrichtung zur Sprache kommt. Da ist mehr Wechselwirkung drin. Aber da ihr ja unter verschiedenen Prämissen an das Thema rangeht, hoffe ich du findest den Hinweis hilfreich.

 

LG RS

Geschrieben

Also, ich habe es absichtlich nicht auf das Leben bezogen.

Das LI ist voller Erwartungen, dass es doch endlich vom

Leben Abschied nehmen kann. Ich wollte die Neugier

des LI eben mit jenem steifen Blickwinkel darstellen.

Es war neugierig, wie es denn so ist ins Jenseits zu

gleiten und erinnert sich deswegen nicht an sein bisheriges

Leben, der Fokus ist auf den Tod gerichtet. Und da man doch

immer ein wenig ängstlich dieser Sache gegenüber steht

so habe ich es mit dem verzögerten hingehen ausdrücken

wollen. Die Verwirrung des LI ist durch die Verunsicherung

entstanden, dass nun nach all den Jahren der Tod sich

für das LI Zeit genommen hat. Und es war sich nicht sicher,

ob der so alter Wunsch nun in erfüllung geht.

Geschrieben

ich finde, dass sich glieder auf nieder wunderbar reimt. also da muss ich einspruch einlegen.

 

schade finde ich, dass 2 mal direkt hintereinander das wort "plötzlich" verwendet wird... wobei das allgemein ein wort ist, dass immer sehr plumb nach "deus ex machina" klingt...

kannst ja mal bei wikipedia nach dem begriff suchen, dann weißte, was ich mein :mrgreen:

Geschrieben

ich danke dir, dass auch du dir zeit genommen hast, dich damit zu beschäftigen.

mir war die doppelbesetzung von "plötzlich" garnicht aufgefallen^^

daher: großes danke! genau sowas will ich doch hören! verbesserungsvorschläge^^

will doch nicht ewig auf dem selben level rumdümpeln

 

besten dank, es wird überarbeitet! Greez, O_O

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