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Nur zu Besuch im Traum: In Indien


Empfohlene Beiträge

Im Land der Götter und Kulturen

Gibt’s keine Zeit doch ticken die Uhren

Auf einem Markt steh ich ganz benommen

Wie bin ich hierher gekommen?

 

Die Farben grell hypnotisieren

Gewürze mir wüst die Nase penetrieren

Alle Sinne im Ekstasenrausch

Die Synapsen geben überfordert auf

 

Jeder will mich selig sprechen

Und den Fluch des vorherigen Brechen

Von all den Gurus schwirrt mein Kopf

Zu viel Weisheit für mich dummen Tropf

 

Magisch und dynamisch

Auch ist irgendwie alles alkalisch

Der Ganges glitzert wie ein Meer am Morgen

Im Fluss getaucht ertränkt man alle Sorgen

 

Der Senf in Blüte auf jedem Feld

Kurkuma, Kümmel, Curry Gelb

Tanzen Mädchen in Seide gehüllt

Lustvoll lebendig, die Straßen zugemüllt

 

Im Jade-Dschungel hinter der Mauer

Liegt eine Tigerin auf der Lauer

Einst entkommen aus einem Zoo

Frisst sie nun gerne Menschen roh

 

Der Fakir dort in seinem Eck

Meditiert auf einem Nagelbrett

Erzählt wir sind nur Shivas Traum

Früchte gepflückt vom Lebensbaum

 

Er gab mir Kuhmilch und Kobragift

Verschwieg jedoch was es wirklich ist

Jetzt hat mich Indras Blitz getroffen

Als hätte ich Morgens Schnaps gesoffen

 

Dann spielt er Flöte und ich lausch

Die Kobra steigt aus dem Turban auf

Wie ein Speer durchbohrt mich sein Licht

Das plötzlich aus seinem roten Punkt sticht

 

Indien selbst im Traum,

dass sei gesagt als Tipp:

Das ist keine Reise!

Das ist ein Trip!

 

 

 

 

 

 

 

Dem Land der tausend Kulturen und Millionen Götter gewidmet

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vor 9 Stunden schrieb Joshua Coan:

Das ist keine Reise!

Das ist ein Trip!

 

Hi Joshua,

 

wie wahr!

Indien war das Land meiner Träume und als ich es besuchte in ganz jungen Jahren, war es ein Alptraum. 

Da wünschte ich mir zum ersten mal meine Nase verschließen zu können, jeder Schritt war eine neue olfaktorische Überlastung, ein Grenzgang zwischen extremst süßen Jasmin und beißender Verwesung.

Mein einziger Trost war: Mango Pulp und morgens der Tschai, vor dem Taumel zwischen schlimmsten Elend und leuchtenden Palästen.

Bis Kalkutta und zum Ganges habe ich es damals nicht mehr geschafft. 

Sei froh, dass du nicht von den Augen geträumt hast, die einen überall begegnen, Augen trübe von Resignation und jahrtausendealtem Fatalismus.. Und dem  Aja Aja zum Kopfschütteln.

Wobei eine Freundin von mir seit Jahren dort Reiseführerin ist für die ist es kein Alptraum. Und heute würde ich es wohl auch anders erleben, wer weiß.

Ich bin grade von einem Traum erwacht, da fielen massenweise Bomben ins Haus , so ganz lange wie aus dem 2. Weltkrieg und ich fühl  mich noch ziemlich bedröppelt.

 

Liebe Grüße

Sali

 

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