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Spike und die Raketenmänner - Teil 3 - Bertram und die Wüstenrennmaus


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Bertram und die Wüstenrennmaus

 

 

Es war ein wolkenverhangener, trüber, hoffnungsloser Morgen.

 

Ich erwachte mit knurrendem Magen, was schon mal kein guter Einstieg in einen neuen, glücklichen Tag war.

 

Überlegte, ob es schon Zeit für einen Knochen, Größe XXL, war.

Verkniff es mir aber und griff mir stattdessen zwei Hot Dogs, aus dem Kühlschrank, vom Tag zuvor.

Fühlte mich ganz schön kannibalisch.

 

Schlemmte das ganze Zeug in ein paar Augenblicken hinunter und dachte an einen weißen Strand. Die Kokosnüsse an den Palmen hingen paarweise an den Ästen.

Sie schmiegten sich ganz eng aneinander und Trixi war sofort wieder in meinen Gedanken.

 

Das war schön.

 

Dann wollte ich sofort den nächsten Baum aufsuchen, widerstand aber diesem Impuls und legte eine Yoga Runde ein.

 

„Wo war eigentlich der Turban, den ich aus Tinmmy`s Handtüchern gebastelt hatte? Ohne ihn, würde ich nur ein halber Yogi sein.“ ,überlegte ich.

 

Kramte in der Spielkiste. Suchte unter dem Bett. Schnüffelte hinter dem Schrank.

 

Nichts.

 

Mist.

 

 

Dann fiel mir ein, das ich ihn Norbert geliehen und noch nicht wiederbekommen hatte.

 

Na gut.

 

Dann musste es so gehen.

 

Hatte mich selbst vor ein paar Wochen, während der Sendung,

Yoga for Little Dogs, dazu ausgebildet.

Es gab verschiedene Praktiken, die ich allesamt ausprobierte.

 

Ich machte einen Kopfstand, wobei mir ein kleines Stückchen Hund hochkam, das ich aber wieder herunterwürgte. Dann rutschte ich auf dem Brett zwischen die Nägel und ratschte mir die linke hintere Pfote auf.

 

Danach war ich bereit.

 

Schaute aus dem Fenster und sah das gleiche Elend wie fünf Minuten zuvor.

 

Einen wolkenverhangenen, trüben, hoffnungslosen Morgen.

 

Mit dem einzigen Unterschied, das Hugo sein Herrchen 20 mal um den Block jagte, weil er unbedingt Stöckchen spielen wollte.

 

Dieser Hund war so nervig. Das würde ich meinem Timmy niemals antun.

 

Und mir auch nicht.

Aber ganz ohne ging es auch nicht. Ich musste ja schließlich bereit für meine Mission sein.

 

Ok. War Zeit für ein bisschen Fitness.

 

Erstmal ein paar Sit-Ups und Dehnübungen. Danach 20 Runden um das Feld.

Anschließend dribbeln, kontern, angreifen.

 

Also...

 

Sport Kanal. Cracker. Weiche Kissen. Beine hoch und knabbern. Herrlich.

Sich fit zu halten war ja soooooooooo wichtig.

 

Gerade, als ich mir einen leckeren Snack zwischen meine Beißerchen schieben wollte, klopfte es am Fenster.

 

Mein Körper quälte sich aus dem daunenweichen Sammelsurium.

Wütend stapfte ich in Richtung des nervenden Geräusches.

Niemand war zu sehen.

Schaute genauer hin und entdeckte einen verschmierten Pfotenabdruck auf der Scheibe.

 

Mysteriös.

 

Meine Neugier war geweckt.

 

Wie hieß noch mal dieser berühmte Detektiv?

 

Ach ja, Sherlock Holmes. Der war so schlau. Ein Indiz reichte und sofort erzählte er dir, wo der Typ seine Krawatten kaufte, ob er Schokolade mochte oder Luft mit einem Strohhalm aus Raumanzügen sog.

 

Sherlock war hochintelligent.

Der war genau wie ich!

 

Wo war meine gestreifte Lokomotivführer Mütze? Die brauchte ich, um ein Gespür für meine kriminalistische Arbeit zu bekommen und damit ich Mr. Holmes auch äußerlich noch ähnlicher wurde.

 

 

Kramte in der Spielkiste. Suchte unter dem Bett. Schnüffelte hinter dem Schrank.

 

Nichts.

 

Mist.

 

 

Dann fiel mir ein das sie Fritz geliehen und noch nicht wiederbekommen hatte.

 

Na gut.

 

 

Dann musste es so gehen.

 

Schleckte erst mal das Fenster von innen ab. So.

 

Mmmmmmmmh. Na, sauber ist anders. Egal.

 

Konzentrierte mich auf den Abdruck und ließ ihn nicht aus den Augen.

Prägte mir jede Schwingung genau ein und speicherte sie in meinem fotografischen Gedächtnis.

Aus meiner Lieblingssendung, der Hund von Baskerville, wusste ich das jeder Pfotenabdruck einzigartig war.

 

Plötzlich hämmerte jemand gegen die Tür. Vor Schreck pieselte ich mich ein.

Gut das keiner in der Wohnung war. Wäre mir sonst mega peinlich gewesen.

Mit zitternden Pfoten schaute ich durch die Hundeklappe.

 

Mein alter Kumpel Bertram, ein Husky, guckte mich mit seinen hellblauen Augen an. Im Schlepptau hatte er eine Wüstenrennmaus. Die war echt niedlich und

fror wie verrückt.

 

Ich bat sie herein und gab der Maus meine liebste Kuscheldecke zum Aufwärmen.

 

„Darf ich vorstellen, das ist Lucy, meine Angetraute.“ ,sagte Bertram.

 

Ich traute meinen Ohren nicht, also fragte ich nach:

 

„Äh, wie meinen?“

 

„Das ist Lucy, meine Angetraute.“ ,wiederholte er.

„Ja. Das ist.... Wow.... Also....Äh....ja.....schön. Herzlichen Glückwunsch.“

„Ich weiß was du denkst.“

„Ach ja?“

„Ja. Du denkst sie ist zu jung für mich.“

„Oh Mann. Äh....................Aber genau. Du Hellseher!“ ,schleimte ich.

 

Boah. Diese Huskys hatten echt nicht alle Latten am Zaun.

 

Bertram erzählte dann noch, das sie heiraten wollten und ob ich nicht den Trauzeugen machen könnte.

 

„Sicher. Sicher.“ , meinte ich zuversichtlich.

 

„Obwohl ja die Trauungen in den letzten Tagen stark zurück gegangen waren und eine wilde Ehe auch was für sich hatte.“ ,fügte ich zuversichtlich hinzu.

 

„Aber für die Kinder, wär` es ja schon besser. Man weiß ja, wie die anderen Schüler reagieren.“ ,meinte er.

„Kinder?“ ,schrillte es aus dem Gehege meiner Zähne.

„Aber nicht mehr, als zwölf.“ ,meldete sich die aufgetaute Lucy zu Wort.

„Zwölf?“ ,schrillte es wieder aus mir heraus.

 

„Ich sag` das nicht gern, Freunde. Und ihr müsst mir glauben, das ich euch über alles Liebe, aber das mit dem Kopf gegen die Wand rennen solltet ihr lassen.“

 

In diesem Moment klopfte es abermals an der Tür.

Lucy jumpte elegant zur Tür und begrüßte Norbert, Egon und Fritz.

 

Fühlte mich wie in einer Nachmittags Soap. Robin and the seven little Puppies.

 

Der lang` vermisste Sohn kam nach Hause und alle Verwandten feuten sich und sabberten vor Glück ins Taschentuch, aber dann stellte sich heraus, das er die Taschen voller Probleme hatte.

Großes Geschrei. Ohnmacht. Riechsalz. Tränen in den Augen der Oma.

 

Und alle wünschen sich auf einmal der Sohn hätte woanders geklopft.

Naja, nichts davon traf ein. Wir waren schließlich keine Menschen.

 

Wir hauten uns erst mal auf meine liebevoll angerichteten Kissen. Alles redete wild durcheinander, das mir schwindelig wurde.

Wollte gerade von meinen Erfolgen in der Raumfahrt berichten, als Bertram die Geschichte seiner Liebe zu erzählen begann:

 

„Also. Ich hing grad` so in Arizona rum. War nicht der richtige Ort für einen Husky, aber mein Herrchen brauchte neuen Zahnersatz und in der Wüste ist das bekanntlich billiger, als in Alaska.

Ich steh` also so an der Bar und schaue aus dem Fenster und da seh` ich diese Wüstenrennmaus und denke: Alter Schwede ist die nervig. Die pest von links nach rechts und macht total auf hektisch.

Dann verliere ich sie aus den Augen. Zwei Tage später jetten wir nach Hamburg.

Und ich sag mir so, das ist ein guter Moment, um meinen Kumpel Spiky zu besuchen.

Mein Herrchen, der Fredi, öffnet seinen Koffer und wer glaubt ihr hat sich dort, als blinder Passagier breitgemacht?“

 

Er machte eine dramatische Pause.

 

„Meine Lucy. Hab` sie natürlich erstmal zur Sau gemacht, was ihr einfiele einfach so im Koffer mitzureisen Und aus welchem Grund sie ein eigenes Handy

dabei hätte. Eine Handy Freunde! Hat man so was schon mal gehört?

Eine Maus mit einem Handy.“

 

Also, ich hatte so was noch nie gehört. Das war ja wohl die unglaublichste Lügengeschichte, die ich je gehört hatte.

 

Den Rest erzählte Lucy:

 

„Ich bekam eine Nachricht über das Handy. Mega Geheim.

 

Wir mussten unbedingt in die Bananengasse 112, denn das Leben, der gesamten Tierwelt hing davon ab.

Ein paar Bären aus dem Eis hatten mich kontaktiert.

Ich also in den Koffer und schon ging´s los. Nur gut das Fredi gerade geschäftlich hier zu tun hatte.

Wir waren mega gespannt, was die Geheimagenten zu berichten hatten

Überraschenderweise führte uns ein gewisser Tomaso herein.

Kam mir mega merkwürdig vor.

Nachdem Don Alfredo und Luigi uns begrüßt hatten, wurden wir Doktor Fantastic vorgestellt.

Er sagte, er hätte eine Pille entwickelt die uns mega Superkräfte geben würde.

Neue Einblicke in neue Welten.“

 

Jetzt wurde mir das ganze ein bisschen zu mega und zu bunt.

 

„Ja, sicher Lucy. Und Smarties wachsen auf den Bäumen.“ ,sagte ich trocken.

 

Alle schauten mich böse an und machten ein Ziiiisch Geräusch.

 

„Bertram und ich nahmen gleich eine. Sie war wunderschön. Blau.

Auf der Oberseite war der Heilige Knochen eingedruckt. Wir wollten welche mitbringen, aber die Produktion kam ins Stocken, weil es in einem Lagerhaus zu einem Zwischenfall kam.“

 

Mir wurde heiß und kalt. Musste mich erst mal setzen.

 

Entweder hatte diese Maus nicht alle Latten am Zaun, oder hier war ein ganz großes Ding am Kochen.

 

Was hatte das alles zu bedeuten? Wo war ich da rein geraten?

 

Ich war doch nur ein Mops, der ins Weltall wollte. Nichts besonderes.

Nur weltberühmt und von allen bewundert werden.

 

Und jetzt?

 

„Tja, Freunde. Muss grad` mal weg. Ein paar Runden ums Haus und Timmy kommt sicher auch bald aus der Schule. Fühlt euch wie zu Hause.“ ,meinte ich.

 

Draußen machte ich sofort auf roter Blitz und rief nach Schokolade. Der saß ganz entspannt auf einem Ast und zog sich eine Nuss rein.

 

„Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern.“ ,sprach er.

„Ach wirklich? Ja, ja, die Spatzen. Genau! Was denn?“

„Das Spiel hat begonnen.“

„Das Spiel?“

„Don Alfredo will den Markt mit einer neuen Substanz überschwemmen.“

 

Für mich war das alles zu viel. Markierte erst mal ein paar Bäume.

 

„Wir treffen uns in 10 Minuten bei Trixi.“ ,kommandierte Schoko.

 

Trixi? Fand ich gut.

 

Aber. Was, zum Teufel, meinte er mit 10 Minuten?

 

Schnüffelte noch ein bisschen rum und fand meinen Knochen wieder.

Den hatte ich, unter großen Mühen, letztes Jahr vergraben.

Brachte ihn wieder unter die Erde. Für später.

 

Dann traf ich Hugo. Der laberte mir eine Frikadelle ans Knie, das sein Herrchen so unflexibel wäre und ob wir nicht tauschen könnten.

Ich meinte das wär` grundsätzlich schon `ne gute Idee, aber da er der dümmste und gemeinste Hund auf der ganzen Welt sei, käme das wohl nicht in Frage.

 

Dann lief ich schnell in den nächsten Vorgarten und versteckte mich hinter einem Gartenzwerg.

 

Es begann ein wenig zu schneien. Versuchte die Schneeflocken mit meiner Nase weg zupusten und sang dabei:

 

Blue Moon of Kentucky keep on shining. Shine on, the one it`s gone and left me blue...“

 

Wenn ich es recht betrachtete konnte ich viel mehr, als der erste Hund auf dem Mond sein.

 

Astronaut.

Geheimagent.

Hundedamenversteher.

 

...uuuund Sänger.

 

 

 

Trudelte als letzter bei Trixi ein.

„Ich sagte 10 Minuten. Nicht 100.“ ,meckerte Schoko.

 

Wollte erst sagen, das ich mich mit diesen Minuten nicht auskannte. Ließ es dann aber, weil ich die Zeit damit verbrachte meine Lieblingshündin anzuhimmeln.

 

Trixi ergriff das Wort:

 

„Das Unternehmen Gibralter hat begonnen. Ice Cube wird in 2 Tagen auf den Markt kommen. Das müssen wir unbedingt verhindern. Don Alfredo will die Weltherrschaft und wenn wir nicht die Verteilung von Ice Cube stoppen, werden alle Tiere menschliches Verhalten annehmen und das ist der Untergang.“

 

Schaka, Rixi, Raxi, Flutschi und Lutschi fingen sofort an ihre Ideen in den Raum zu schreien:

 

Eine Task Force zusammenstellen.

Alle Agenten, die nicht im Urlaub oder auf Pistazien Entzug waren, sofort auf den Fall ansetzen.

Alle Nuss Vorräte aufstocken, um auf die kommenden Aufträge vorbereitet zu sein.

Alle schwarzen Tarnanzüge, sofort aus der Wäscherei – Secret Agents - abholen.

Im Beauty Salon auf weiches Fell achten, damit alle Spione aus den Nachbarbezirken, grün vor Neid werden.

 

 

Ich fand´s gut Prioritäten zu setzen, hatte aber das Gefühl, das die meisten Vorschläge am Thema vorbei gingen.

 

Also räusperte ich mich und fragte:

 

„Wäre es nicht sinnvoll herauszufinden, wo Ice Cube hergestellt wird, um die Produktionsstätten zu verbrennen und die Schuldigen einzubuchten?“

 

„Das ist ein guter Einwand, Spike.“ ,sagte Trixi.

 

Es machte mich stolz, das sie so über mich dachte.

Am liebsten, wäre ich rüber gegangen und hätte ihr meine feuchte Nase ins Gesicht gedrückt und sie erst mal richtig abgeschleckt.

Riss mich aber zusammen und rülpste stattdessen, da mir der heiße Hund so was von im Magen lag.

 

 

„Dann mach dich mal auf den Weg, Spiky.“ ,meinte Schoko.

„Wie meinen?“ ,fragte ich.

„Finde die Quelle und schnapp` dir Doktor Fantastic.“ ,sagte Flutschi.

„Dr. Fantastic? Also ich hab´s nicht so mit Ärzten, außerdem muss ich wieder zu Bertram und Konsorten.“ ,meinte ich.

„Finde die Quelle!“ ,rief Raxi.

„Quelle? Da fällt mir ein das ich mit Timmy noch Getränke besorgen muß.“

„Die Quelle. Spike. Die Quelle.“ ,ließ Lutschi Rutschi oder Butschie raus.

„Alter. Ihr seid so was von nervig! Aber so was von!“ ,stieß ich genervt aus.

 

Alle redeten unaufhörlich auf mich ein. Mir wurde schwindelig.

Ich schrie kurz auf. Einfach so, um Dampf abzulassen.

 

Da wurde es plötzlich ganz still.

 

„Du schaffst das.“ ,flüsterte Trixi.

 

Mist. Damit hatten sie mich am Haken.

 

Ich hatte wirklich nicht alle Latten am Zaun.

 

Also zurück nach Hause. Flutschi und Lutschi hatten mir eingetrichtert, mit niemanden darüber zu reden.

 

War ja auch klar, denn schließlich konnte man niemandem trauen.

 

Ich polterte,so laut wie möglich an meine Tür, um meine Nervosität zu überdecken.

 

„Hi.“ ,sagte ich ganz locker.

„Hi.“ ,riefen Norbert, Fritz und Egon im Chor.

 

Daraufhin lachten wir uns erst mal schlapp und dann erzählte ich ihnen sofort die komplette Geschichte meiner Secret Service Karriere.

Das ich ein Agent sei und gleich los müsse, um die Welt zu retten.

Sie dürften mich nur noch unter meiner Geheimnummer 53 310 761 kontaktieren. Daraufhin lachte wieder alle. Ich auch.

 

Ja, ja. Schon gut. Ich weiß, es sollte nichts darüber in fremde Ohren gelangen, aber für Möpse ist das mit den Geheimnissen schwer.

Und für Möpse die Spike heißen, nahezu unmöglich.

 

Ich lud alle erst mal zum Kokos Eis ein. Alle, außer unserem Liebespaar.

Bertram und Lucy waren shoppen. Strampler und Windeln. Die standen immer noch unter der Macht von diesem Ice Cube.

 

Also war die Bahn für uns frei.

 

Ich vereidigte schnell noch meine Freunde und machte sie zu Hilfsagenten.

 

Jetzt fühlte ich mich schon wohler.

 

Nun waren sie Teil eines größeren Plans, den ich zwar selbst nicht kannte, aber dafür kam ich mir mega wichtig vor.

 

 

 

Ü

 

 

Ein Schneesturm zog auf.

 

 

 

Gute Möglichkeit, meine neuen Schneeschuhe auszuprobieren, die ich aus den alten Tennisschlägern von Timmy konstruiert hatte.

Damit konnten wir problemlos über jede Schneewehe gehen, ohne darin zu verschwinden.

 

Ich zog mir sogar den bekloppten Hundepelz über und sah immer noch wie

George Hamilton der Vierte damit aus.

 

Wo waren eigentlich meine Pfotenschuhe, die mir Oma Erna letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hatte?

 

 

Kramte in der Spielkiste. Suchte unter dem Bett. Schnüffelte in der Keksdose.

 

Nichts.

 

Mist.

 

Da waren wir also, zwei Hunde, eine Katze und ein Dachs auf dem Weg zu ihrem größten Abenteuer.

 

Naja, nach der Mondlandung und nach meinem Rendezvous mit Trixi.

 

Die Straßen sahen aus, wie mit Zuckerwatte verpackt. Vorsichtshalber nahm ich eine Schippe in mein Maul. Ne. War doch Schnee. Schade.

 

Ich ließ mich mit dem Rücken in die weiße Pracht fallen, wedelte mit meinen Vorderbeinen und machte einen mega, schönen Schneeengel.

 

Die Eiszapfen an den Dächern sahen, wie die Zähne von Don Alfredo aus.

Das machte mich nachdenklich und ich begann auch gleich zu frösteln.

 

Für einen Moment dachte ich:

 

Ist mir doch egal, ob sich die Tiere ein menschliches Verhalten zulegen. Meinetwegen können sie auch Spaghetti mit Stäbchen essen.

Dann kamen mir Norbert, Fritz und Egon in den Sinn und mir wurde klar, das ich alles dafür tun würde, damit sie glücklich wären.

 

Das fühlte sich richtig toll an.

 

Wir schlidderten über die Wege. Dann blieben wir stehen und taten so, als wären wir weltberühmte Forscher, die neue Welten entdeckten.

Sowie Peary, der als erster den Nordpol für sich beanspruchte. Oder Amundsen, der als erster über den Südpol stolperte.

 

Wir schwelgten so für vier Minuten in unseren Fantasien, bis mein Zähneklappern alle so sehr nervte, das wir beschlossen weiterzugehen.

 

Der einzige, der sich nicht beklagte war Egon.

Für mich, war er der Panzer unter den Tieren.

 

Guter Name.

 

Egon Panzer Grimbart.

 

Das Wetter wurde immer heftiger. Jetzt kam der Schnee nicht nur von oben, sondern peitschte uns direkt ins Gesicht. Stellte mir vor, ich sei der Mond.

Um mich herum nur Eiseskälte. Luftleerer Raum. Einsam. Allein.

 

Blöde Vorstellung. Gut das ich meine Freunde dabei hatte.

Blickte mich zu ihnen um und stellte fest, das ich tatsächlich allein war.

 

 

Wo, zum Teufel, waren meine Kumpels?

 

 

Schaute in alle Richtungen. Sogar nach oben. Wie verzweifelt konnte man sein.

Hätte gern an einen Baum gepinkelt. Nur so, zur Entspannung.

Ging aus drei Gründen nicht. War zu angespannt. War zu kalt. War kein Baum in der Nähe.

 

Das Leben konnte so grausam und gemein sein.

 

Ich fing sogar an, nach ihnen zu rufen. Dann weinte ich ein bisschen und hoffte, das es niemand sah.

Schließlich schrie ich nach Hilfe, das war irgendwie besonders peinlich.

 

Als das alles nichts half, schloss ich die Augen und begann zu beten:

 

„Oh, Heiliger Knochen. Bitte. Bitte. Bitte. Schick sie mir zurück.“

 

Eine Tatze tippte mir auf die tiefgekühlte Schulter.

 

„Hey Spiky. Ich bin`s Fritz. Wo warst du? Wir haben dich gesucht.“

 

Mein Körper löste sich aus der Vereisung und meinem Maul entfuhren Laute der Befreiung. Ich war gerettet.

 

Ich jaulte vor Freude und umarmte alle. Kleine gefrorene Tränen der Rührung, kullerten auf das Eis.

 

Wir zogen erst mal weiter ins Casablanca Viertel. Die hatten`s echt sauber da. War ja auch logisch den Casa, heißt ja Stadt und blanca rein oder ordentlich oder weiß oder so.

 

In Rick`s Cafè legten wir die Pfoten hoch und wärmten uns erst mal auf.

 

An einem alten Klavier, saß ein schwarzer, blinder, afghanischer Windhund.

 

„Spiel`s nochmal, Sam.“ ,rief ihm Egon zu.

 

Der Afghane ließ seine Pfoten über die Tasten gleiten und uns wurde ganz melancholisch zumute. Egon weinte, wie ein Schlosshund.

 

Das Tick–Tack der Uhr, gab uns den Takt zu seiner wehmütigen Melodie.

 

„You must remember this, a kiss is still a kiss a sigh is just a sigh.....“

 

Fritz musste rülpsen und wir lachten uns schlapp. Wir waren uns einig das wir noch nie so was langweiliges gehört.

 

Das Rick`s war ein gaaaaaaaaanz alter Schuppen.

 

Vor dem großen Krieg, war es eine Schnapsbrennerei. Alle Hunde in der näheren und weiteren Umgebung schlichen rein und raus, um sich einen rein zu brennen.

Das waren noch Zeiten.

 

Jeder Polizeihund war angewiesen einmal in der Woche die üblichen Verdächtigen zu verhaften.

 

Rick, war ein alter Kumpel von mir. Er war ein Dalmatiner und Schlawiner erster Güte.

Sehr sympathisch. Sehr redefreudig. Sehr gepflegt. Dalmatiner halt.

 

Alle Hundedamen vergötterten ihn. Er hatte es einfach drauf.

 

Einmal rettete ich ihm das Leben, indem ich einen Hühnerknochen aus seinem Maul puhlte, bevor er daran zu ersticken drohte.

 

Das war auch der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

 

„Hi Rick. Alles im Lot?“ ,gab ich bibbernd von mir.

„Ja. Alles klar. Was treibt euch bei dem Sauwetter raus?“

„Wir sind in geheimer Mission unterwegs.“

 

Sofort sahen mich die Anderen böse an. Tat so, als hätte ich es nicht bemerkt.

 

„Geht es, um das Syndikat?“ ,fragte Rick neugierig.

„Äh.... Nein.... Es....Nein.....Kennst du den Riesenbaum in der Suffragettengasse?“

„Ich kenn` nich` mal die Suffragettengasse.“

„Siehst du. So geheim ist das.“ ,meinte ich.

„Ahhhhhhhhhhhhhhhhh.“ ,sagte Richy bedeutungsvoll.

 

Er brachte uns allen einen Kamillentee, der uns zum Würgen brachte.

Aber, da er gerade in der ganzen Stadt angesagt war, taten wir unser Bestes ihn in unserem Schlund verschwinden zu lassen.

 

Fritz übergab sich zweimal, aber er sagte, das hätte an dem Fisch gelegen, den er zum Mittag hatte. Der wäre nicht koscher gewesen.

 

Koscher? Manchmal machte Fritz ganz schön auf dicke Hose.

 

Wir saßen in der hintersten Ecke des Ladens und so bemerkten uns die Gäste nicht, die nun den Laden betraten.

 

Luigi. Rita. Isabell. Tomaso und Don Alfredo.

 

Wir machten uns so klein wir konnten und hofften Rick würde dicht halten.

 

„Don Alfredo. Schön sie zu sehen.“ ,flötete er.

 

Wortlos setzen sie sich an einen Tisch an der Wand.

 

Das kannte ich aus den Westernfilmen.

 

Die Revolverhelden, hatten immer das Mauerwerk im Rücken. Blick zur Tür.

Das gab Sicherheit.

 

Aus den Lautsprechern plätscherte Ennio Moriccone. Irgendwas mit einer Mundharmonika.

Wir konnten die Spannung, die im Raum lag, spüren.

 

Norbert pupste. Das war eigentlich immer das Zeichen für uns nach Hause zu gehen. Es war unerträglich, es nicht machen zu können.

 

Die Tür öffnete sich abermals. Doktor Fantastic schlurfte herein und hockte sich neben Rita.

 

Er trug einen alten, zerschlissenen Hundepelz. Das Kopfhaar machte einen wilden und zerzausten Eindruck. Seine wässrigen, hellblauen Augen schienen müde und alt zu sein. Aber wir wussten genau, das dies nur eine Tarnung war.

Doktor Fantastic hatte Ice Cube entwickelt. Und er kannte nur ein Ziel:

So viele Knochen wie möglich an die Seite zu schaffen, um bis an sein Lebensende schlemmen zu können.

 

„Schau mir in die Augen, Kleines und küss mich, als wär`s das letzte mal.“ ,schleimte er Rita an.

„Verzieh` dich.“ ,sagte sie trocken.

 

Er lachte ein heiseres, lautes Grusellachen, das uns alle erschauern ließ.

 

Alle, bis auf Egon Grimbart. Denn der war eingeschlafen.

 

Tomaso rümpfte seine Nase:

 

„Irgendwas stimmt hier nicht, irgendwas riecht hier nach Verrat.“

„Du nervst. Du siehst überall Agenten und Spione. Nimm was von meiner Kreation. Hab` ein paar Ice Cube`s dabei“ ,knarzte Doktor Fantastic.

„Damit ich genauso denke, wie diese bekloppten Menschen, die alles kaputt machen?“

„Wenn du es einmal hattest, willst du immer mehr. Du fühlst dich unbesiegbar.“ ,flüsterte der Doktor.

„Hab` ich nicht nötig. Auch, wenn ich mal Mist mache, ist das immer noch besser, als dieses Teufelszeug.“

 

Sie ließen sich noch darüber aus, wie blöd Bertram und Lucy waren und das man manchen Tieren wirklich alles erzählen konnte.

Dann schlabberten sie gemeinsam, das teuerste Wasser, das man für Knochen bekommen konnte

 

Am liebsten hätte ich meine Tarnung aufgegeben und wäre rüber gegangen, um ihnen ein paar Takte zu erzählen.

Mein guter Kumpel Bertram, war in den Fängen des Syndikats.

Die konnten jetzt alles mit ihm anstellen. Alles von ihm verlangen.

 

Wollten sie, das er als Prima Ballerina im Schwanensee auftrat. Kein Problem, solange er nur sein Ice Cube bekam und weiter Mensch spielen durfte.

 

Schließlich zog die Bande wieder ab, um in ihrer Lagerhalle die nächsten Schritte zu besprechen.

 

Es wurde sehr ruhig.

 

Der Winter war nun auch in unseren Herzen.

 

Wir hatten Angst.

 

Rick brachte noch eine Runde Kamillentee. Uns blieb wirklich nichts erspart.

„Wir müssen die Agenten zusammenziehen. Allein schaffen wir das nicht.“ ,meinte Norbert.

 

Rick rief sofort Schlaffi, den Pinguin, um ihn loszuschicken.

 

Echt jetzt?

 

Bei dem Namen käme die Verstärkung wohl erst, wenn wir alle erledigt waren.

 

Schlaffi schlurfte zum Schrank hinter der Bar, holte seine Hühnerknochengleitschuhe heraus und schaute über die Schulter zurück zu uns.

Sein schiefes Grinsen, sagte mehr als tausend Worte.

Der Griff in einen kleinen Farbtopf, war im höchsten Maße dramatisch.

Er ließ sein Kriegsgeheul hören und schoss aus der Tür heraus.

 

„IIIIIIIIIIIIIIIHHHAAAAAAAAAAAHHHHUUUUUUUUUUUUUUU.“

 

Das nenne ich einen Abgang.

 

Der Schneesturm fegte in den Raum herein.

 

Wir machten uns auch auf den Weg. Die Welt um uns, hatte sich verändert.

Sie war rau und unerbittlich geworden. Wir waren nun Entdecker in einer fremden Umgebung. Egon führte uns.

 

Vorbei an vereisten Bäumen, schlitternden Autos und Esmeralda,

die hinter einem Fenster, aus ihrem warmen Zuhause, auf uns herunter schaute.

Ich versuchte tapfer zu ihr hoch zu blicken. Es gelang mir nicht.

Meinte ein aufmunterndes Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen.

Vielleicht war es auch nur ein Lichtreflex.

 

Wir kämpften uns bis zur Lagerhalle vor. Die Hintertür stand offen, also schlüpften wir hinein.

Es war taghell in dem Schuppen. Ein riesiger Raum. Angefüllt mit zahlreichen Kisten und Maschinen. Sie hatten eine Art Produktionstrasse aufgebaut.

 

Hinter langen Tischen standen Rhesusaffen, die kleine, blaue Würfel in eine Box packten und mit einem Aufkleber versahen:

 

Ice Cube

 

Bulldoggen liefen zwischen den Gängen Patrouille und achteten darauf, das keiner der Affen etwas für sich abzweigte.

Zwei von ihnen hatten weiße Näschen, die wurde nach hinten gebracht.

Zur Strafe gab`s eine halbe Stunde deutsche Schlager, aus den 90ern, direkt auf die nackten Ohren.

 

Diese Hunde waren richtig fiese Gesellen und kannten keine Gnade.

 

In der Mitte gab es einen runden Tisch an denen die Elite des Verbrechens saß:

 

Don Alfredo. Luigi. Isabell. Rita. Hugo. (Ich hab`s immer gewusst.) Heino. George. Doktor Fantastic. Und noch 5 Andere, die ich nicht kannte.

 

Don Alfredo paffte eine kubanische Zigarre. Rita und Isabell ließen sich die Pfotennägel in einem grässlichen Lila, von einem der Affen, lackieren.

Hugo lamentierte mit Heino über die Entenjagd und schleckte dabei Lakritz von einer riesigen Stange, die aussah, als käme sie direkt vom Mond.

Doktor Fantastic hielt eine seiner langweiligen Vorträge und alle schauten genervt zur Seite.

 

Einer der Bulldoggen kam sabbernd an den Tisch und meinte, alles wäre zum Abtransport bereit.

 

Ok. Wo blieb die Kavallerie? Hatte Schlaffie es überhaupt durch den Sturm geschafft?

 

Ich dachte an Esmeralda. An Trixi. Daran, wie kompliziert das Leben sein konnte

und wie einfach es noch vor 2 Monaten war.

 

Aber auch, wie aufregend es jetzt war. Ich würde alles meinen Enkeln erzählen.

Sah mich schon als strahlender Held, von allen bewundert.

 

Gerade als ich anfing vor Glückseligkeit zu sabbern, tippte mir jemand auf die Schulter:

 

Tomaso.

 

„Hi. Schön das ich dich sehe. Das ist doch hier das Dixi Klo für kleine Möpse?“

,sagte ich schlau und geistesgegenwärtig.

„Wir nennen es Endstation Sehnsucht.“ ,knurrte er.

„Oh, schöner Film. Marlon Brando. Gesellschaftskritisches Drama. Tja ich muss dann mal los.“

„Du gehst nirgendwo hin!“ ,stellte Tomaso fest.

 

 

In diesem Moment, schlug Norbert ihn mit einer überreifen Kokosnuss auf den Kopf und nockte ihn aus.

 

Er schob ihn unter eine Plane und mit einer Flugrolle war er bei mir, um die Umgebung zu sichern.

 

Ich brachte kein Wort heraus.

 

„Darf ich mich vorstellen? Meine Name ist Kommt. Norbert Kommt. Agent 0815. Im Auftrag des Geheimbundes Rote Lilie.“ ,meinte er.

 

Die nun entstehende Pause nutzte ich, um mich zu sammeln. Dann sagte ich:

 

„Hast du was von den Ice Cubes genommen?“

 

Er verdrehte nur die Augen und hielt sich die Pfote vor die Schnauze.

 

Sollte das heißen, wir müssen ruhig sein, oder wollte er sich übergeben?

 

Der Vorhang wurde zur Seite gerissen. Doktor Fantastic schaute uns an und ließ sein Grusellachen hören:

 

„HHHHHHUUUUAAAAAAAAAAAHHHHHH.“

 

Das war echt schaurig. Und ich merkte, wie sich meine Pfotennägel aufrollten.

Im selben Augenblick, war das ganze Syndikat um uns herum.

 

Es gab ein ganz schönes Gerangel und Gezerre. Ich verlor kurz den Überblick und dachte an einen Strand in Acapulco.

Dann bekam ich eine Kopfnuss von Hugo. Sternchen tanzten vor meinen Augen einen Part aus dem Nussknacker.

Und, wie ich so dalag, musste ich an Oscar Wilde denken:

 

„Wir liegen alle in der Gosse, aber einige von uns betrachten die Sterne.“

 

Dann gingen die Lichter bei mir aus.

 

Sie gingen wieder an, als wir gefesselt auf einem Stuhl saßen.

 

Don Alfredo kam gaaaaaaaaanz langsam auf uns zu.

 

Er trug seinen Ausgehpelz, aus wattierter Kaschmirwolle, der ihm verdammt gut stand.

Sein Lächeln zeigte mir, das er höchst zufrieden, über den Ausgang dieser Aktion war.

 

Er kam direkt auf mich zu und sagte:

 

„Jeder in diesem Raum kann euch sagen, das ich ein netter, höflicher Hund bin. Ich sorge für meine Freunde und halte diese Gemeinschaft am laufen.“

 

Den Lachreiz, der mich überkam, konnte ich nicht stoppen.

 

Erst war es ein Zucken meiner Mundwinkel. Dann ein Grinsen. Dem folgte ein sabberreiches Jaulen in den höchsten Tönen, das in schreiendem Gelächter gipfelte.

 

Don Alfredo schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu.

Im Hintergrund hörte ich die Betonmischmaschine.

 

Jetzt war ich doch ein bisschen beunruhigt.

 

Sofort fielen mir meine Lieblings Mafia Filme ein:

 

 

Good Fellas

Sopranos

Donnie Branco

Breaking Bad

Subbura

Casino

Boardwalk Empire

Peaky Blinders

Gommorrah

Narcos

 

 

Meine Liste war fertig. Der Zement auch.

 

Wie, zum Teufel, war ich nur hier rein geraten?

 

Ach ja. Ich wollte ja unbedingt zum Mond fliegen. Das könnte ich mir jetzt wohl abschminken.

 

In diese Gedanken hinein hörte ich einen laute Explosion.

Dann fauchen. Knurren. Bellen. Und Geschrei. Viel Geschrei.

Hätte mir gern meine Lauscher zugehalten. Ging aber leider nicht.

War ja gefesselt.

 

Dachte an Hundini, dem großen, weißen Hirtenhund und Entfesselungskünstler.

 

 

Die Kavallerie war da:

 

Esmeralda. Trixi. Schoko. Schaka. Rixi. Raxi. Flutschi. Lutschi.

 

Es gab ein großes Gerangel und Gezerre.

 

Schließlich gewann unsere Mannschaft die Oberhand.

 

Gefesselt und geknebelt, wurde die komplette verbrecherische Gemeinschaft zum obersten Hunde Gerichts Hinterhof in die Fasanenallee gebracht.

 

Dann, wurde es sehr ruhig.

 

Schlaffi stand ganz cool in der Ecke und paffte eine kubanische Zigarre.

 

Bertram und Lucy hingen immer noch in ihrer:

Wir sind Menschen und unheimlich schlau, Schleife.

 

Rick spielte – As time goes by – auf seiner Mundharmonika und ich wurde ganz sehnsüchtig.

 

Esmeralda hockte sich neben mich und wir schlürften einen Cappuccino aus dem selben Napf.

 

Schoko und Konsorten flitzten durch die Halle und warfen sich Nüsse zu.

 

Norbert, war der Held des Tages, weil er mir das Leben gerettet hatte.

 

Ich gönnte es ihm.

 

Es waren viele Fragen offen. Esmeralda oder Trixi? Mond oder Hot Dog?

 

Ich würde die Antworten schon finden. Ich war schließlich der schlaueste, bestaussehendste, liebenswerteste Mops der Welt.

 

 

Aber jetzt musste ich unbedingt pieseln.

 

 

 

 

 

 

 

Also. Wo, zum Teufel, war der nächste Baum?

 

 

 

 

 

 

 

 

Dezember 2018 von Axel Bruss

 

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