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Empfohlene Beiträge

 

Ich liebe den Geruch der Wölfin

Die mich nur vom sehen kennt

Die niemals mich beim Namen nennt

Ich wünschte sie würde mich einmal nur beißen

Und mit Genuss in Stücke reißen

 

So beneide ich die vielen Knochen

In ihrem Bau zerkaut und gebrochen

Gerne wüsste ich mich zwischen ihnen

Als einer der Erwählten genossen von vielen

Beute bloß doch was für eine Ehre

 

Dann hole ich mir ihren Pelz

Verbrenne ihr Fleisch und trage sie als Fell

Was für eine Trophäe

 

 

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Hallo Zusammen!

 

Vielen Dank Peter, Alexander! 

LG JC

 

Hallo Loop, 

 

Sexismus ist aber nicht das Thema meines Textes, sondern Narzissmus, Eitelkeit, blinde Vernarrtheit, Eifersucht und Hassgefühle. 

Mit Metrik kann ich nichts anfangen. Da bin ich der falsche Ansprechpartner. 

 

Was mich da geritten hat? Tja... vielleicht die Junky-Muse die mich manchmal unter Drogen setzt und ordentlich meinen Verstand vögelt. 

Ob der Text besser nicht geschrieben worden wäre, hast du nicht zu entscheiden. 

 

JC 

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Am 1.9.2021 um 16:42 schrieb Joshua Coan:

Ob der Text besser nicht geschrieben worden wäre, hast du nicht zu entscheiden. 

Das stimmt allerdings. Ich habe das nicht zu entscheiden. Ich habe nur meine Meinung geäußert. Du wolltest ja "Feedback jeder Art". 

 

Aber ich korrigiere mich entsprechend - mache ich auch oben noch:

 

Meiner Meinung nach: Ein Text, der besser nicht geschrieben worden wäre. 

 

vor 19 Stunden schrieb Managarm:

Bukowski hat sich einen Scheiß um Metrik gekümmert

 

Hat Bukowski auch gereimt?

Ich bin halt der Meinung, wenn man schon reimt, dann sollten die Verse auch nicht so dahinholpern, jedenfalls, wenn man als Reim-Gedichte-Schreiber der Phase des Verfassens von pubertären Liebesgedichten entwachsen ist, und zumindest nicht bei so einem ernsten bzw. zumindest ernst gemeinten Thema.

 

Ich finde es nach wie vor vor allem auch inhaltlich daneben gegriffen. Es geht hier um eine Beziehung oder besser Nichtbeziehung, um einen enttäuschten Mann, der offensichtlich von einer Frau nicht bekommt, was er will und dann sind da diese Gewaltphantasien. Wenn man an all die Gewaltverbrechen an Frauen denkt, die aus Eifersucht oder Kränkungen des männlichen Ego entstehen, finde ich diesen Text schon sehr bedenklich. Bin ich da mit meiner Meinung wirklich so alleine, also abgesehen von Josina, die meinem Beitrag oben zustimmte?

 

 

 

Am 31.8.2021 um 19:20 schrieb Joshua Coan:

Dann hole ich mir ihren Pelz

Verbrenne ihr Fleisch und trage sie als Fell

Was für eine Trophäe

 

Kann man das so einfach ironisch mit der Junky-Muse rechtfertigen, die den Verstand vögelt? Zumindest ohne, dass aus dem Text selbst eine ausreichende Distanz durch eine adäquate künstlerische Aufarbeitung  zu diesen Gewaltfantasien zu erkennen wäre, was ja die Einschätzung der Leserin Melda-Sabine beweist, die darin  "neckische Phantasie" erkennt, was ja jedenfalls nicht der Absicht des Autors entspricht, der oben schreibt:

 

Zitat

Sexismus ist aber nicht das Thema meines Textes, sondern Narzissmus, Eitelkeit, blinde Vernarrtheit, Eifersucht und Hassgefühle. 

 

 

Ich stelle meine Skepsis gegenüber diesem Text aber lediglich zur Diskussion und will nicht apodiktisch eine Meinung vertreten, aber natürlich möchte ich eine Meinung haben und auch vertreten dürfen, sonst wäre dieses Forum ja umsonst, oder?

 

loop

 

 

 

 

 

 

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Nichts dergleichen findet sich in meinem Text. Aber man interpretiert halt darein was man will. 

Die Bilder mögen für einige vielleicht zu heftig sein, aber gut, dass ist geschmacksache. Ich lese jedenfalls keine Gedichte die mir nicht gefallen. Für alles andere gibt es die Ignorierfunktion. 

 

Ich danke euch trotzdem für eure Meinungen. 

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

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lieber @Joshua Coan auch ich möchte dir meine meinung zu diesem Werk nicht vorenthalten und freue mich über die hier aufgekeimten verschiedenen Aspekte zu denen ich gerne beitragen möchte. 

 

Es ist dir m.e. wieder ein grandioser Scherenschnitt des Schattens, des dionysischen wie Nietzsche sagen würde , gelungen. Kein Baum kann ins Himmelreich wachsen, wenn seine Wurzeln nicht in die Hölle reichen. In der kreativen Arbeit mit den Bildern machst du m.e. das schattenhafte bewusst und verhilfst der seele zur Ganzheit. Deine Werke greifen sehr tief in das Reich des in der regel  verdrängten und rufen die Abwehrmechanismen sofort auf den Plan.  ich möchte dich unbedingt ermutigen SO weiter zu schreiben und noch wilder, blutiger, verzweifelter..

 

ich widerspreche @loop Hier auf diesen spezifischen text geäußerten Ansicht daher leidenschaftlich und bin in dieser Hinsicht völlig anderer Meinung. Im Rahmen der von dir angestoßenen Diskussion lieber Loop möchte ich beisteuern dass ich die von dir erwähnten Aspekte in Joshuas Gedicht nicht wiederfinden konnte und ich meine, manchmal ist „fleisch verbrennen“ eben genau das was es ist nicht mehr und nicht weniger . da gibt es dann keine herzustellende kritische Distanz aus meiner sicht. Die künstlerische Ebene der Auseinandersetzung ist bekanntlich auch keine faktische. eine vergewaltigungsphantasie in einem gedicht ist und wird in der regel keine echte Vergewaltigung. Der versuch sie daher wie im faktischen zu zensieren ist meines erachtens nicht nur untauglich sondern unsinnig. Der Seelenausdruck bemüht sich immer drastischer bilder wie man in Träumen sieht. das bild erklärt sich aus dem Gedicht und im Rezepienten oder auch nicht. 

 

zur form habe ich die meinung dass es grandiose gedichte gibt die bar jedes metrums und jeder form agieren und schrecklich banale sonette die meisterhaft geformt sind. weder isr das eine ein beweis für können noch das andere eine ausrede für blutleere Lyrik. ich persönlich finde dann texte auch entweder lebendig, schöpferisch oder blutleer unabhängig von form und Komposition. ich vermute dass du einen naturwissenschaftlichen hintergrund hast, was zu deiner herangehensweisen und dieser bewundernswerten Akribie und häufig auch intellektuellen Genauigkeit passen würde. darin erschöpft sich aber lyrik und gute lyrik nicht m.e. wenngleich das komponierte, geschliffene natürlich auch etwas wunderschön ästhetisches hat.

 

Ich glaube auch liebe @Josina dass gerade in einem Kunstforum im Rahmen der grundrechtlich gewährten Kunstfreiheit und ihrer verfassungsrechtlichen Schranken alles erlaubt sein muss. Das Gedicht wurde in Sinnestanz eingestellt so dass es nur Erwachsenen zugänglich ist. wie wunderbar wenn man doch eine solche Vielfalt von Seelenausdrücken über die gesamte Palette menschlicher Sehnsüchte und Abgründe rezipieren kann. 

 

mes compliments 

 

Dio

 

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dem stimme ich zu, lieber Dionysos, jedoch nur bedingt.

Dieses Gedicht sendet im Kontext betrachtet für mich keine frauenverachtenden Signale aus. Die Deutung leitet sich für mich u.a. aus dem gesamtinhaltlichen Kontext des Autoren ab, und der ist eher harmlos. Die kannibalisch anmutende  Szenerie klingt für mich viel mehr nach  "ich habe dich zum fressen gern" und nach Eroberungsphantasien eines Trophäenjägers. Auch wenn der Autor den  Narzissmus, Eitelkeit, blinde Vernarrtheit, Eifersucht und Hassgefühle thematisiert hat, so kann ich dem knochenklappernden martialischen Unterton sogar noch eine humorige Note abgewinnen. Beim Rotkäppchen käme z.B. wohl auch kaum jemand auf die Idee, dass sie Kinder mit einer unzulässigen Darstellung von Kannibalismus im sexuellen Wahn konfrontiert sehen in der verharmlosenden Form einer Gute- Nachtgeschichte.

Dein Plädoyer für eine grenzenlose dichterische Freiheit könnte ich jedoch so nicht unterschreiben. Ein/e  DichterIn trägt sehr wohl Verantwortung für das benutzte Wort. Die Grenzen spiegeln sich z.B, in den Statuten dieses Forums wieder. Menschenverachtende, rassistische, diskriminierende gewaltverherrlichende Inhalte,  misogyne Hasstiraden, pädophile Pornographie etc. sind einfach indiskutabel und ein No Go,  Wenn jemand in diese Kerbe schlägt, dann gehört diesem gehörig auf die Finger geklopft. Das sind nunmal die Grenzen der künstlerischen Freiheit.

Genauso muss sich der AutorIn dagegen verwehren ( wie hier geschehen) , wenn sein Werk in eben diese Richtung missdeutet oder für solche Zwecke missbraucht wird. Denn auch der Leser steht dabei in seiner Verantwortung wenn er interpretiert. In totalitären Staatsformen z.B. kann eine gewillkürte, subjektive  Interpretation u.U. lebensgefährlich sein, für welche sich aber nur das Sysem zu verantworten hat. 

 

L.G. Amadea 

 

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vor 6 Stunden schrieb Amadea:

Dein Plädoyer für eine grenzenlose dichterische Freiheit könnte ich jedoch nicht unterschreiben. Ein/e  DichterIn trägt sehr wohl Verantwortung für das benutzte Wort. Die Grenzen finden sich z.B, in den Statuten dieses Forums wieder. Menschenverachtende, rassistische, diskriminierende gewaltverherrlichende Inhalte,  misogyne Hasstiraden, pädophile Pornographie etc. sind einfach indiskutabel. Wenn jemand in diese Kerbe schlägt, dann gehört diesem gehörig auf die Finger geklopft. Das sind nunmal die Grenzen der künstlerischen Freiheit.

 

liebe @Amadea deinem Posting stimme ich zu,  mit einer wichtigen Klarstellung: Für eine grenzenlose künstlerische Freiheit habe ich NICHT votiert. Wie ich oben dargestellt habe, spreche ich von der künstlerischen Freiheit im Rahmen ihrer Einschränkung durch die grundrechtlichen Schranken. Dazu gehören die von Dir angesprochenen Fälle, die ja wiederum durch eigene Gesetze auch geregelt sind (Jugendschutz etc.) und die das Grundrecht der Meinungsfreiheit durchaus einschränken können. 

 

Deinen Verweis auf Märchen finde ich sehr gelungen. 

 

mes compliments

 

Dio  

 

 

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