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Am Feldweg blühte einst ein Mohn,

ihn erblicktest Du mit viel Argwohn.

Ich sagte: „Schau, er trägt die schönste Blüte,

im Glanz der vielen Blätter tanzt das Licht“ –

Du aber hast gewendet Deine Sicht.

 

Im Westen, auf den Erntefeldern,

dort, sagtest Du, hat der Mohn geblüht,

als der Feuersturme war verglüht.

Verdrängte Narben furchten das Land,

darüber wuchs der Mohn, das rote Meer,

ein blühend’ endlos Blumenband.

Tränen flossen über deine Wangen –

tief in Dir war’s nie vergangen.

Die Welt war kurz nur aus dem Lot,

in Deinen Augen gespiegelt die Not.

 

Der letzte Spaziergang mit Dir ist lange her,

die Last der Zeit wog Dir sehr schwer.

Die Blume möge blühen, unberührt,

"Auf das Leben!", sagtest Du,

ein Wind hat uns hinfort geführt.

 

 

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