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Pech und Schwefel für die Ewigkeit


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Hi Nesselröschen 

Ich lese hier eine Trennung/Scheidung heraus. Die Gefühle hast du, meiner Meinung nach, sehr gut rüber gebracht. Das Stöhnen auf Papier, super. Auch die Pech und Schwefel Strophe finde ich klasse. So etwas ist hart aber gehört leider manchmal auch zum Leben. 

 

Gefällt mir echt gut

 

LG Alex 

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Hallo Nesselrose,

 

um Trennung gehts hier auch für mich, besser gesagt um innere Ablösung.

 

Traum und Realität bilden hier ein surrealistisches Textgewebe. Wenn man es streng logisch liest, bekommt man hin und wieder Probleme. Zum Beispiel in Zeile 4, wo man es so lesen könnte, als würde das LI aus der Realität des Morgens zurück in die Träume gleiten, oder in der Abschlusszeile, wo es sich ja eigentlich nur um fantasierte Gedanken des inneren Gesprächspartners handeln kann. 

 

Ich habe mich praktisch entschlossen, das ganze Gedicht als Traum zu verstehen, der sich um einen realen Brief (z.B. eines ehemaligen Liebespartners) dreht, und um eine mögliche Rücksendung mit dem Vermerk "Empfänger verzogen". Das markiert das endgültige Losreißen. Doch so leicht ist das nicht.

 

Die fantasierten Gedanken des ehemaligen Liebespartners fallen in die Stille nach dem Aufwachen.

 

Schön geschrieben - gute Bilder.

 

LG Lé.

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Hallo, Nesselröschen

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es um Erinnerungen geht. Dein Li findet alte Briefe und diese noch einmal liest. Gefühle kommen wieder, jedoch schließt es dieses Kapitel jetzt endgültig. 

vor 2 Stunden schrieb Nesselröschen:

 

Ich lege unser Versprechen aus alten Tagen

in den Brief, versiegle ihn mit Pech und Schwefel für die Ewigkeit

und beschrifte ihn mit dem Herzblut

Finde ich total gut.

LG Pegasus

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Hallo, ihr Lieben, @Pegasus, @Létranger@Alexander!

 

Als ich meine Gedanken vor einigen Jahren niederschrieb, ging es um einen gewöhnlichen Streit bzw. um Kritik, die man nicht annehmen und am liebsten mit eigener Kritik zurückgeben möchte.

 

Da Streit unnahbar macht und oft die guten Gefühle nicht mitsprechen lässt, stellte ich ihn mir in amtlicher Briefform vor. In den Antwortbrief packte ich all das hinein, was einen von Beginn der Beziehung an verbindet.

 

Dass es in den Traum oder Halbschlaf verlegt ist, dient dem Schutz und soll auch zeigen, dass es zu früh am Morgen ist. Darum, Lé, ist der Partner – was dich verwirrt hat – nun mit seinem Schweigen auch tatsächlich anwesend.

 

Oft ist der Anlass weniger dramatisch. Als ich an dem Gedicht arbeitete, sah ich, in welche Richtung es sich aufmacht, aber ich ließ es gewähren … Ihr habt vollkommen recht mit der Deutung, und ich bin darüber hoch erfreut und froh über die einfühlsamen Kommentare! Man kann es nicht anders lesen!

 

Herzlichen Dank, ich habe mich sehr gefreut! Über die Likes auch nicht weniger, danke!

 

Nesselröschen

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