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Liebesmüde (Der tote Mann)


Empfohlene Beiträge

 

 

Liebesmüde

-Der tote Mann-

 

 

 

Verflieg' mit mir im Dämmerlicht -

Es werden schon die Finger taub.

Bestehen kann selbst Liebe nicht,

zerfallen wir zu Sternenstaub!

 

Verweil' an meiner Seite noch -

nur bis zum Ende, Aus und Schluss.

Die Sonne kriecht aus ihrem Loch,

vergönnst mir deinen letzten Kuss.

 

Zusammen blicken wir hinaus

aufs weite Meer, zum Horizont

und machen uns den Strick daraus,

im Angesicht der Sonnenfront.

 

 

 

 

© by black, 30.03.2009

 

 

 

--------------------------------------

"Ich bin zur Besinnung gekommen und habe wieder auf den Dead Man in mir gehört, ich danke dir mein Freund. Das hier ist für dich, allein!"

--------------------------------------

 

 

 

Verweise:

Schmerzwerk (Obsessionen meiner Seelenbleibe)

Chromherzen (Obsessionen meiner Seelenbleibe)

 

 

 

Bei Verweisen in Kommentaren anderer werde ich mich bemühen, diese stets dieser Liste beizufügen.

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Hi, also ich find das Gedicht an sich ziemlich gut umgesetzt, also von den Worten und der STimmung und so die aufkommt.

Also auf jedenfall schöne Zeilen, mir persönlich zwar ehr etwas zu depressiv, gerade das Ende ...

Der Horizont, für mich ein Bild der Hoffnung, wird hier zum STrick, einem Symbol des Todes ...

das ist ein sehr interessantes Bild, und wohl weise gewählt, und drückt für mich so ne Art Aussichtslosigkeit der Situation (wo selbst die Hoffnung zum Tode führen kann),

aber auch irgendwie so ne Art ... verdrehte Wahrnehmung vllt? eine zerstörte Wirklichkeit? aus ... irgendwie sowas.

Auf jedenfall eins ehr gewaltiges Bild wie ich finde!

... auch das "zerfallen zu Sternenstaub" geht ja in ne ähnliche Richtung, mit STernenstaub verbindet man ja eher etwas positives ...

Doch was ich mich als Leser Frage, ist warum?

Aus welchem Grund sieht man die Welt aus diesen AUgen, aus welchem Grund wird der Horizont zu einem Todesstrick, und wieso zerfällt man zu Sternenstaub, und warum kommt es zu einem letzten Kuss? Ok die ANtwort könnte die Überschrift liefern ... "Liebesmüde" ...

Und vermutlich ist das die AUssage, oder der Grund mit dem sich der Leser hier zufrieden geben muss und soll, aber ich frage mich, habe mich gefragt, als ich dein Gedicht las, warum kommt es zu dieser "Liebesmüdigkeit" ...

Das soll jetzt keine Kritik sein, wobei irgendwo isses das ja dann doch wieder, ich wollt dir einfach mitteilen, was für Gedanken und Fragen bei mir aufkamen, als ich deine Zeilen gelesen habe.

Aber ob es darauf eine ANtwort gibt oder nicht,

... und ob ich mich mit der Aussage Liebesmüdigkeit zufrieden geben muss, als ein Ist-Zustand, der einfach nur beschrieben wird oder eben nicht ...

 

Auf jedenfall ist das Werk gelungen, und regt zumindest bei mir, ganz besonders durch diese Paradoxons (heißt doch so oder? kenn mich mit Stilmitteln nit so aus ...) zum Fragen an.

 

Also auf jedenfall gerne gelesen, und gerne ins Fragen gekommen ...

 

 

(Das war meine längste Stellungnahme zu nem Gedicht, aber das wars definitiv wert -.-)

 

mfg Dyrian

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Na Dead Man?

 

Ich freue mich wirklich sehr, dass mein Gedicht seinen eigenen Sinn im Leben gefunden und erfüllt hat.

William Blake war ein großer Mann, was?

Ruhe in Frieden mein Freund...

 

Hey Dyrian =)

 

So viele Gedanken für mein Werke vergossen, welch Freude für das Dichterherze.

 

Ist es nicht unglaublich, was für eine geballte Atmosphäre/Stimmung diese paar Worte auszulösen vermögen?

Achja, ja es heißt das Paradoxon...

"Eigentlich" so wunderschöne und positive Begriffe erhalten beim Lesen einen solch depressiven Charakter.

Was kann der Buchstabenkünstler höheres erreichen, als seinen Worten ein Eigenleben zu verleihen?

 

Ist es die Ästhetik des Vergänglichen? Kann nur jemand, der einen geliebten Menschen verloren hat, nachvollziehen und die Zeilen "spüren"? Und wird das, was übrig bleibt, wenn alles Vergängliche vergangen ist, unsterblich? Überleben uns doch all die Sterne dort oben, egal, was wir uns uns/mit uns hier unten machen.

 

...

 

Liebe Grüße,

 

der Revolvermann und Alex

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